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In meinem Herzen haben viele Filme Platz 2.0





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X: THE UNKNOWN (Leslie Norman/UK 1956)



"What happened, sir? I don't understand." - "Peter, I'm afraid I don't either."

X: The Unknown (XX... unbekannt) ~ UK 1956
Directed By: Leslie Norman

Während eines Übungseinsatzes der schottischen Armee, bei der die Rekruten den Umgang mit Geigerzählern lernen sollen, bricht urplötzlich der Erdboden auf und hinterlässt eine scheinbar bodenlose Spalte. Einer der Männer erleidet furchtbare Verbrennungen, die zu seinem Tode führen. Der herbeieilende Nuklearforscher Dr. Royston (Dean Jagger) findet nach weiteren Zwischenfällen heraus, was es mit dem Riss auf sich hat: Eine jahrmillionen alte Lebensform, die im Inneren der Erdkruste überlebt hat, bahnt sich ihren Weg nach draußen, um sich von Radioaktivität zu ernähren und weiter zu wachsen. Dem gallertartigen Wesen, das jeden, der ihm zu nahe kommt, durch Zerschmelzung gnadenlos vernichtet, ist zunächst nicht beizukommen. Schließlich entwickelt Royston die rettende Erfindung, um der Bestie den Garaus machen zu können...

Da waren die Briten mal schneller: Bereits zwei Jahre vor dem (dann aber doch etwas hübscheren) "The Blob" machte in "X: The Unknown" eines der raren intraterrestrisch wohnhaften Leinwandmonster den Fortbestand der Menschheit zum großen Fragezeichen. Welcher Farbe das Ding ist bzw. war, lässt sich leider nicht verifizieren, die höchst spezielle Konsistenz viskoser Konfitüre zumindest aber teilte es sich mit dem passend betitelten Weltraum-Ungeheuer aus Yeaworths Film.
Tatsächlich bildete "X: The Unknown" einen Versuch der damals noch nicht genrefesten Produktionsgesellschaft "Hammer Films", an den erfolgreich gelaufenen "The Quatermass Xperiment" anzuknüpfen. Hier wie dort bekam man "erwachsene", eloquente Sciende Fiction, die die Grenze zum Horror gern mal übertrat und gerade dadurch ihre Stabilität erreichte. Den weisen Wissenschaftler, der sich von einem einfältigen, aber zurecht erbosten Vater (Jameson Clark) zwar nachsagen lassen muss, dass er wegen seiner unheiligen Experimente bestraft gehöre, tatsächlich jedoch pro humanum agiert, spielt hier statt Brian Donlevy US-Import Dean Jagger, ähnlich charismatisch und sympathisch anzuschauen wie das große Vorbild.
Die recht deftigen Schmelz-Sequenzen schließlich schauen noch immer knorke aus. Saubere Kiste.

7/10

Leslie Norman Joseph Losey Jimmy Sangster Michael Carreras Hammer Schottland Militär Monster



Filmtagebuch von...

Funxton

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