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In meinem Herzen haben viele Filme Platz 2.0





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GUARDIANS OF THE GALAXY (James Gunn/USA 2014)



"I am going to die surrounded by the biggest idiots in the galaxy."

Guardians Of The Galaxy ~ USA 2014
Directed By: James Gunn

Am Todestag seiner krebskranken Mutter (Laura Haddok) wird der kleine Peter Quill (Wyatt Oleff) von einem außerirdischen Raumschiff eingesackt und mitgenommen, nur im Besitz eines Walkman mitsamt 70s-Mixtape. Die Erde sieht er nie wieder. Als Erwachsener (Chris Pratt) nennt sich Peter "Star-Lord" und ist als Söldner und Artefakthändler in den Weiten der Galaxie unterwegs. Als er das 'Orb' findet, eine kleine Metallkugel, die einen der legendären sechs Infinty-Steine enthält, welche ihrem Besitzer, so er ihren gleichfalls unheilvollen Kräften standhalten kann, gewaltige Macht verleihen, werden sowohl seine vormaligen Kameraden, die Ravagers, unter Führung des Renegaten Yondu Odonta (Michael Rooker) auf ihn aufmerksam als auch der rachsüchtige Kree-Diktator Ronan (Lee Pace), der mit dem wahnsinnigen Thanos von Titan (Josh Brolin) zusammenarbeitet. Auf seiner nun folgenden Flucht gerät Peter an das intergalaktische Polizeikorps der Nova, das auf dem Planeten Xandar stationiert ist. Er kommt ins Gefängnis, zusammen mit dem mutierten Waschbären Rocket (Bradley Cooper), dem Baumwesen Groot (Vin Diesel) und der Kriegerin Gamora (Zoe Saldana). Dort ergänzt sich die Truppe um den etwas unterbelichteten Drax (Dave Bautista). Gemeinsam macht man sich auf, das Orb zu sichern und gegen den mittlerweile in dessen Besitz befindlichen Ronan zu Felde zu ziehen, der droht, Xandar zu vernichten...

Viel zu berichten gibt es über dieses erste Marvel-Projekt, das in die Weiten des Universums blickt und die bekannten irdischen Figuren erstmals komplett ausspart, eigentlich nicht. Abgesehen davon, dass es sich bei James Gunns Film um die Adaption eines eher unsteten und international weniger bekannten Serials handelt, bewegt sich "Guardians Of The Galaxy" sicher in den Bahnen traditioneller Mainstream-Unterhaltung. Viele der einstmals in gezeichneter Form höchst geheimnisvoll bis finster angelegten Figuren wie Drax, The Destroyer, Gamora oder der Collector werden dabei wahlweise zu vor allem witzigen Humor-Zielscheiben umgeformt, tauchen gar nicht erst auf (Adam Warlock, Mar-Vell) oder erhalten gezielt putzige Gesichter (Racoon, Groot). Der von gewaltigen Entitäten, interplanetarischen Ränken und Machtspielen wimmelnde, außerweltliche Marvelkosmos wird da zu einem geradezu göttlichen Tummelplatz für eher komisch ausgelegte, kindgerechte Unterhaltung, in der sich mehr oder weniger flaue Oneliner und ein multipel ausgespieltes Reverenzmaß bezüglich diverser klassischer Genremotive als tonangebend erweisen. Sicher, "Guardians Of The Galaxy" entwirft vorzüglich aussehende CGI-Welten, macht fairen Spaß und wird vor allem jenen Stimmen, die die zunehmend dunkle, existenzialistische Konnotation der jüngeren Verfilmungen als allzu selbstgefällig und nerdy aburteilten, durchaus erfreuen mögen. In meinem persönlichen Falle kombinieren sich die obligatorische Freude über jede neuerliche Comic-Adaption mit der gewissermaßenen Ernüchterung, dass nicht zwangsläufig alle Marvel-Verfilmungen sich als echte Volltreffer erweisen müssen und der akuten Gemahnung und Rückbesinnung darauf und daran, dass es der profitorientierten Disney-Produktionsschmiede eben nicht, wie man etwa nach "The Avengers" zwischenzeitlich zu glauben geneigt war, primär um adäquate Adaptionen geht, sondern darum, neue, sprich: junge Publikumsschichten aufzutun, die ihr Taschengeld in die Konzernkassen tragen.

6/10

James Gunn Marvel Comic Aliens Superhelden



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Funxton

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