Zitat entfällt.
Ne Le Dis À Personne (Kein Sterbenswort) ~ F 2006
Directed By: Guillaume Canet
Acht Jahre nachdem Margot (Marie-Josée Croze), die Frau des Kinderarztes Alexandre Beck (François Clouzet), von einem Serienkiller ermordet wurde, tauchen in der Nähe des Tatorts zwei verscharrte, männliche Leichen auf. Der Fall um Margots Tod wird polizeilich neu aufgerollt und Alexandre selbst gerät ins Fadenkreuz der Ermittlungen. Bald gibt es weitere Tote, die mit dem Ehepaar Beck in Verbindung standen oder stehen und Alexandre erhält merkwürdige E-Mails, die eindeutige Hinweise enthalten, dass Margot gar nicht tot ist. Der dem Verzweifeln nahe, vermeintliche Witwer stochert in der trüben Vergangenheit und fördert eine komplexe Verschwörungsgeschichte zu Tage, deren Opfer Margot und er dereinst wurden.
Dieser sehr an die aktuelleren Skandinavien-Krimis erinnernde Thriller bietet ein wohlfeiles Häppchen für an geradliniger Genrekost interessierte Zuschauer, bleibt darüber hinaus jedoch vergleichsweise trivial. Diverses Personal wird in die narrative Waagschale geworfen; um den Überblick zu behalten, erfordert der Film primäre Konzentration betreffs seiner Story-Entwicklung, was ihm zukommt, da seine konventionelle Gestaltung so zwangsläufig zur Nebensache wird. "Ne Le Dis À Personne" säumt sich dann mit einer Erzählzeit von gut zwei Stunden, spart zunächst an Enthüllungen und setzt auf Vermutung und Suggestion, nur um auf die breit ausgewalzte Erläuterung mitsamt etlichen Querverweisen dann noch einen weiteren Twist folgen zu lassen. Diese Überfrachtung wirkte auf mich in erster Linie selbsträsonistisch und dem Film als Gesamtwerk wenig zweckdienlich. Dass François Clouzet auf geradezu unheimliche Weise und nicht nur aufgrund seiner Physiognomie an Dustin Hoffman erinnert, dafür kann er ja nun nichts, aber auf der Suche nach Gründen dafür, warum Canets ansonsten durchaus sauber inszeniertes Werk mich nur mäßig befriedigt zurückgelassen hat, stieß ich auch auf diesen, natürlich gänzlich persönlich gefärbten Störfaktor. Der Subplot um die harten Ghettoboys, die den aufgeschmissenen Akademiker wegen einer alten Schuld aus der Scheiße ziehen, hat natürlich auch einen elend langen, grauen Bart. Wer seinen regelmäßigen "Tatort" Sonntag Abends nicht verpassen und sich auch noch ein habes Stündchen länger den Arsch breitz sitzen mag, sollte einen Blick riskieren.
Für Kinofreunde, die vielleicht etwas Aufregenderes möchten als bebilderte Kriminalliteratur, bleibt "Ne Le Dis À Personne" eher redundant.
6/10
Guillaume Canet Verschwörung Harlan Coben Ehe Flucht
Ne Le Dis À Personne (Kein Sterbenswort) ~ F 2006
Directed By: Guillaume Canet
Acht Jahre nachdem Margot (Marie-Josée Croze), die Frau des Kinderarztes Alexandre Beck (François Clouzet), von einem Serienkiller ermordet wurde, tauchen in der Nähe des Tatorts zwei verscharrte, männliche Leichen auf. Der Fall um Margots Tod wird polizeilich neu aufgerollt und Alexandre selbst gerät ins Fadenkreuz der Ermittlungen. Bald gibt es weitere Tote, die mit dem Ehepaar Beck in Verbindung standen oder stehen und Alexandre erhält merkwürdige E-Mails, die eindeutige Hinweise enthalten, dass Margot gar nicht tot ist. Der dem Verzweifeln nahe, vermeintliche Witwer stochert in der trüben Vergangenheit und fördert eine komplexe Verschwörungsgeschichte zu Tage, deren Opfer Margot und er dereinst wurden.
Dieser sehr an die aktuelleren Skandinavien-Krimis erinnernde Thriller bietet ein wohlfeiles Häppchen für an geradliniger Genrekost interessierte Zuschauer, bleibt darüber hinaus jedoch vergleichsweise trivial. Diverses Personal wird in die narrative Waagschale geworfen; um den Überblick zu behalten, erfordert der Film primäre Konzentration betreffs seiner Story-Entwicklung, was ihm zukommt, da seine konventionelle Gestaltung so zwangsläufig zur Nebensache wird. "Ne Le Dis À Personne" säumt sich dann mit einer Erzählzeit von gut zwei Stunden, spart zunächst an Enthüllungen und setzt auf Vermutung und Suggestion, nur um auf die breit ausgewalzte Erläuterung mitsamt etlichen Querverweisen dann noch einen weiteren Twist folgen zu lassen. Diese Überfrachtung wirkte auf mich in erster Linie selbsträsonistisch und dem Film als Gesamtwerk wenig zweckdienlich. Dass François Clouzet auf geradezu unheimliche Weise und nicht nur aufgrund seiner Physiognomie an Dustin Hoffman erinnert, dafür kann er ja nun nichts, aber auf der Suche nach Gründen dafür, warum Canets ansonsten durchaus sauber inszeniertes Werk mich nur mäßig befriedigt zurückgelassen hat, stieß ich auch auf diesen, natürlich gänzlich persönlich gefärbten Störfaktor. Der Subplot um die harten Ghettoboys, die den aufgeschmissenen Akademiker wegen einer alten Schuld aus der Scheiße ziehen, hat natürlich auch einen elend langen, grauen Bart. Wer seinen regelmäßigen "Tatort" Sonntag Abends nicht verpassen und sich auch noch ein habes Stündchen länger den Arsch breitz sitzen mag, sollte einen Blick riskieren.
Für Kinofreunde, die vielleicht etwas Aufregenderes möchten als bebilderte Kriminalliteratur, bleibt "Ne Le Dis À Personne" eher redundant.
6/10
Guillaume Canet Verschwörung Harlan Coben Ehe Flucht
Zitat
C'est merde de bull, mon ami.