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In meinem Herzen haben viele Filme Platz 2.0





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WHO FRAMED ROGER RABBIT (Robert Zemeckis/USA 1988)



"A laugh can be a very powerful thing. Sometimes in life, it's the only weapon we have."

Who Framed Roger Rabbit (Falsches Spiel mit Roger Rabbit) ~ USA 1988
Directed By: Robert Zemeckis

In einer alternativen Realität sind all die beliebten Toons reale Lebewesen, die, ebenso wie ihre menschlichen Pendants, als hart arbeitende Schauspieler im Hollywood der vierziger Jahre jobben und ihren Tummelplatz in der Parallelstadt Toon Town haben. Einer der größten Stars unter ihnen ist das Zeichentrickkaninchen Roger Rabbit. Der abgehalfterte Privatdetektiv Eddie Valiant (Bob Hoskins), der sämtliche Toons hasst, seit einer von ihnen Eddies Bruder ermordet hat, wird von dem Studioboss Maroon (Alan Tilvern) angeheuert, um kompromittierende Fotos von Rogers Frau Jessica zu machen, einer gezeichneten Nachtclub-Schönheit, die angeblich mit dem Toon-Town-Gründer Marvin Acme (Stubby Kaye) pussiert. Auf die folgende Eröffnung reagiert Roger Rabbit erwartungsgemäß ungehalten, doch ist er auch der folgenden Ermordung Marvin Acmes schuldig, wie alle Welt annimmt? Tatsächlich ist all dies lediglich eine gewaltige Finte, um Acmes Testament verschwinden zu lassen. Dabei spielt der verrückte Richter Doom (Christopher Lloyd) eine ganz besondere Rolle...

Brillante Trick-/Realfilm-Legierung voller phantastischer Einfälle, mit ganz viel Tempo und von kompetenter Hand hergestellt. Als eine große Liebeserklärung an das Hollywood der Vierziger muss man "Who Framed Roger Rabbit" in erster Linie erachten, eine ebenso schuldige wie unschuldige Zeit, in der das Film-Business noch in Magnatenhand und wohlhierarchisiert war, in der Jazz, zwielichtige Spelunken und exklusive Nachtclubs Hochsaison hatten und in der trenchcoatbewährte P.I.s verruchten Damen hinterherschnüffelten. Stellt man sich in Addition zu alldem noch jene erinnerungsstilisierte Welt in Kombination mit "echten" Cartoon-Charakteren vor, offeriert sich natürlich eine ganz neue Welt der Möglichkeiten. Für "Roger Rabbit" traf man die intelligente Entscheidung, daraus einen atmosphärisch dichten neo noir zu flechten, der eine wunderbare Hommage an die porträtierte Ära mit dem waghalsigen Tempo eines Tex-Avery-Cartoons verquickt. Dass diese merkwürdige Rechnung zur Gänze aufgeht, dass man für kurze Zeit sogar zu glauben bereit ist, Roger, Jessica oder gar der albtraumhafte Richter Doom (einer der diabolischsten Bösewichte des gesamten Filmjahrzehnts) wären wirklich und echt, liegt an der fabulösen Könnerschaft aller Beteiligten. Noh immer ein Ereignis.

10/10

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Filmtagebuch von...

Funxton

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