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In meinem Herzen haben viele Filme Platz 2.0





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AUX YEUX DES VIVANTS (Alexandre Bustillo, Julien Maury/F 2014)



Zitat entfällt.

Aux Yeux Des Vivants (Among The Living) ~ F 2014
Directed By: Alexandre Bustillo/Julien Maury

Drei jugendliche Freunde inmitten ihrer Pubertät, Victor (Théo Fernandez), Tom (Zacharie Chasseriaud) und Dan (Damien Ferdel), die unter höchst unterschiedlichen familiären Problemen zu leiden haben und gern Streiche aller Art spielen, machen eines Tages eine grauenvolle Entdeckung: Auf einem verlassen Filmstudio-Gelände inmitten der Felder treiben ein geisteskranker Mann (Francis Renaud) und sein mutierter, noch verrückterer Sohn (Fabien Jegoudez) ihr Unwesen und verrichten dort offenbar allenthalben blutigen Irrsinn.
Die Jungen können zunächst nach Hause fliehen, zwei unterwegs angetroffene Polizisten glauben ihnen nicht. Doch das mit einer Clownsmaske bewährte Monster verfolgt sie und macht sie mitsamt ihren Begleitern gnadenlos nieder - bis auf Victor, der seine Mutter (Anne Marivin) und seine beiden kleinen Schwestern gegen den Unhold verteidigt.

Children in heat: Bustillo und Maury haben wieder zugeschlagen. Ihr jüngstes Werk hat mir wieder um Einiges mehr zugesagt als der mit mystischem Geisterspuk hantierende "Livide". Ähnlich wie im Falle von J.J. Abrams' "Super 8" haben wir hier eine Hommage an das amerikanische Jungs-Abenteuer- und Coming-Of-Age-Kino der Achtziger, in denen eine Gruppe Kids sich mit unvorhergesehenen, spektakulären Abenteuern und/oder Schrecken zu arrangieren hat. Freilich sind wir hier nicht bei Rob Reiner oder Steven Spielberg, sondern im Film zweier französischer Harcore-Horreuristen und daher darf man mit Gnade gar nicht erst rechnen. Nach einem bereits heftigen Prolog, der den Grundstein für die kommenden Ereignisse vorgibt, folgen vergleichsweise gemächliche Minuten, die zwar bereits aufzeigen, dass die drei Protagonistenfreunde jeweils kein leichtes Leben führen, ihr festes Freundschaftsband dann aber doch noch hinreichend zelebrieren können. Einzig Tom, der von seinem asozialen Vater (Emmanuel Lanzi) schwer misshandelt wird, wirkt wie eine erste Vorwegnahme des sich noch auftürmenden Grauens.
Man veranschauliche sich folgende Prämisse: Die Goonies treffen im tiefen Keller auf Sloth, bloß dass der jetzt mitnichten noch jener süße Mutant von anno 85 ist, sondern ein verrücktes Monster, das ihnen justament die Köpfe ab- und die Herzen herausreißt. Dann hat man in etwa eine Ahnung von dem, was "Aux Yeux Des Vivants" aufbietet; eine überaus geglückte Melange nämlich aus den zuvor unvereinbar scheinenden Strängen Kinderabenteuer und hartem Slasher. Gut gefallen hat mir zudem die eingangs gelieferte Erläuterung um die Derangiertheiten von Vater und Sohn: Sowohl die psychische Veränderung des Patriarchen als auch die furchtbare Mutation seines Erbguts werden zurückgeführt auf den Einsatz biologischer Kampfstoffe im Kriegseinsatz. Butillo und Maury haben also auch "Apocalisse Domani" und "Combat Shock" gesehen. Sympathisch, die Jungs. Und haben mit Fabien Jegoudez gleich noch einen zweiten Michael Berryman aufgetan.

8/10

Alexandre Bustillo Julien Maury Splatter Slasher Monster Mutant Vater & Sohn Hommage



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Funxton

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