"Right, you daughter! I have your asshole here!"
A Life Less Ordinary (Lebe lieber ungewöhnlich) ~ UK/USA 1996
Directed By: Danny Boyle
Die Engel Jackson (Delroy Lindo) und O'Reilly (Holly Hunter) erhalten von ihrem Boss Gabriel (Dan Hedaya) den Auftrag, die beiden ungleichen Individuen Robert Lewis (Ewan McGregor) und Celine Naville (Cameron Diaz) zu verkuppeln. Dabei sieht zunächst alles danach aus als wäre dies unmöglich: Robert ist eine arbeits- und mittellose Reinigungskraft, Celine die verwöhnte Tochter eines millionenschweren Industriellen (Ian Holm). Zudem nimmt Robert Celine als Geisel, um ihren Vater zu erpressen. Jackson und O'Reilly lassen sich von diesem anheuern, um mehr Einfluss auf das Geschehen zu erhalten, doch stellen sie sich kaum weniger dämlich an als ihre Zielobjekte.
Nach dem gewaltigen filmischen Rundumschlag "Trainspotting" war wohl ein gewisses kreatives Loch für Danny Boyle unumgänglich. Der umfassende Erfolg seiner letzten Arbeit bescherte dem Regisseur zwar einen Dreh in den Staaten und eine prominente Besetzung, dafür haperte es jedoch etwas mit der Tragfähigkeit der erzählten Geschichte. "A Life Less Ordinary" taumelt der willkürlichen und in den allermeisten Fällen nicht gekonnten Pseudoexzentrik hinterher, die das weltweite "Independent"-Kino (das diese Bezeichnung eigentlich kaum mehr verdiente) im Tarantino-Gefolge infizierte. Im Klartext heißt das: Eine tolldreiste Romanze, eine gutes Pfund criminal craziness, ein paar glänzende Handfeuerwaffen und ein paar makabre Gewaltspitzen, gekoppelt mit einer schicken visuellen Umsetzung und einem hippen Soundtrack. Nun, allein letzterer war im Falle "Trainspotting" um Einiges sorgsamer kompiliert und auch der Rest schrappt ziemlich häufig recht knapp an der Nervigkeitsgrenze vorbei. Ein weniger talentierter Regisseur hätte damit auch schallend auf die Schnauze fallen können. So aber ist "A Life Less Ordinary" eben ein weithin müßiges Zeitprodukt, ganz nett, de facto aber nurmehr aus Komplettierungsgründen brauchbar.
5/10
Engel Danny Boyle Schwarze Komödie
A Life Less Ordinary (Lebe lieber ungewöhnlich) ~ UK/USA 1996
Directed By: Danny Boyle
Die Engel Jackson (Delroy Lindo) und O'Reilly (Holly Hunter) erhalten von ihrem Boss Gabriel (Dan Hedaya) den Auftrag, die beiden ungleichen Individuen Robert Lewis (Ewan McGregor) und Celine Naville (Cameron Diaz) zu verkuppeln. Dabei sieht zunächst alles danach aus als wäre dies unmöglich: Robert ist eine arbeits- und mittellose Reinigungskraft, Celine die verwöhnte Tochter eines millionenschweren Industriellen (Ian Holm). Zudem nimmt Robert Celine als Geisel, um ihren Vater zu erpressen. Jackson und O'Reilly lassen sich von diesem anheuern, um mehr Einfluss auf das Geschehen zu erhalten, doch stellen sie sich kaum weniger dämlich an als ihre Zielobjekte.
Nach dem gewaltigen filmischen Rundumschlag "Trainspotting" war wohl ein gewisses kreatives Loch für Danny Boyle unumgänglich. Der umfassende Erfolg seiner letzten Arbeit bescherte dem Regisseur zwar einen Dreh in den Staaten und eine prominente Besetzung, dafür haperte es jedoch etwas mit der Tragfähigkeit der erzählten Geschichte. "A Life Less Ordinary" taumelt der willkürlichen und in den allermeisten Fällen nicht gekonnten Pseudoexzentrik hinterher, die das weltweite "Independent"-Kino (das diese Bezeichnung eigentlich kaum mehr verdiente) im Tarantino-Gefolge infizierte. Im Klartext heißt das: Eine tolldreiste Romanze, eine gutes Pfund criminal craziness, ein paar glänzende Handfeuerwaffen und ein paar makabre Gewaltspitzen, gekoppelt mit einer schicken visuellen Umsetzung und einem hippen Soundtrack. Nun, allein letzterer war im Falle "Trainspotting" um Einiges sorgsamer kompiliert und auch der Rest schrappt ziemlich häufig recht knapp an der Nervigkeitsgrenze vorbei. Ein weniger talentierter Regisseur hätte damit auch schallend auf die Schnauze fallen können. So aber ist "A Life Less Ordinary" eben ein weithin müßiges Zeitprodukt, ganz nett, de facto aber nurmehr aus Komplettierungsgründen brauchbar.
5/10
Engel Danny Boyle Schwarze Komödie