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A NIGHTMARE ON ELM STREET (Wes Craven/USA 1984)
von Funxton ·
07 April 2010
Kategorie:
Horror
Aufrufe: 1.052
"THIS is God!"
A Nightmare On Elm Street (Nightmare - Mörderische Träume) ~ USA 1984
Directed By: Wes Craven
Die in der Elm Street im beschaulichen Städtchen Springwood lebenden Teenager werden von grauseligen Träumen geplagt, in denen ihnen ein durch Verbrennungen entstelltes Monster mit Rasierklingenhandschuh nachstellt. Als die verstörte Tina (Amanda Wyss) im Schlaf und in der Gegenwart ihres Freundes (Jsu Garcia) von einem scheinbar unsichtbaren Mörder regelrecht abgeschlachtet wird, ist klar, dass es sich keinesfalls um normale Albträume handelt. Die Polizistentochter Nancy (Heather Langenkamp) forscht nach - bei dem Traumdämon handelt es sich offenbar um den früheren Kindermörder Freddy Krueger (Robert Englund), den die besorgten Eltern der Elm Street in einem Akt der Selbstjustiz verbrannt haben und der sich der Welt der Teenagerträume bemächtigt hat, um sich so posthum zu rächen.
Einer der einflussreichsten Horrorfilme der achtziger Jahre und wahrscheinlich Wes Cravens wichtigste Arbeit. Noch bevor John Hughes mit seinen Teenie-Versteher-Filmen Fuß fassen konnte, präsentierte Craven sich im Rahmen dieses einst als 'klein' wahrgenommenen Genrestücks als der wahre Definierer von teenage angst: Die intimste und unkontrollierbarste Bewusstseinsphäre, der Traum, wird zum Infiltrationsobjekt des Killers - eine ganz neue, intelligente Perfidie im Slasherfilm. Während die bis dato aktiven Schlitzer, mochten sie auch durchaus hartnäckig vorgehen, jeweils auf ihren irdischen, zumeist auf bestimmte Orte begrenzten Aktionsradius angewiesen waren, hatte Freddy Krueger ihnen neben seiner teuflischen Gerissenheit noch etwas weiteres Entscheidendes voraus: Eine territoriale Flucht vor ihm war garantiert unmöglich, denn schlafen - und damit träumen - muss irgendwann jeder. Cravens minderjährige Hauptfiguren kämpfen dabei keinesfalls ausschließlich gegen den Traumdämon, sondern zudem gegen ihre Angst vor dem Erwachsenwerden (über die schrecklichen Ereignisse bekommt Nancy irgendwann graue Strähnen und stöhnt: "Oh, God. I look 20 years old.") und vor allem gegen ihre absolut unverständigen Eltern, die nicht nur letzten Endes für die ganze Misere verantwortlich sind, sondern sich durch nunmehr durch völlig kontraproduktives Verhalten zwischen Desinteresse, Ignoranz und Alkoholismus gar ihrer Verantwortung entziehen. Für diese wortwörtlich albtraumhafte Mär findet Craven betörend phantasievolle Bilder und beweist, zu dieser Zeit eine Rarität, dass er die morbide Poesie, die dem Horrorfilm wesentlich innewohnt, absolut begriffen hat.
Meisterwerk.
10/10
Wes Craven Monster Splatter Traum Slasher Teenager Freddy Krueger
A Nightmare On Elm Street (Nightmare - Mörderische Träume) ~ USA 1984
Directed By: Wes Craven
Die in der Elm Street im beschaulichen Städtchen Springwood lebenden Teenager werden von grauseligen Träumen geplagt, in denen ihnen ein durch Verbrennungen entstelltes Monster mit Rasierklingenhandschuh nachstellt. Als die verstörte Tina (Amanda Wyss) im Schlaf und in der Gegenwart ihres Freundes (Jsu Garcia) von einem scheinbar unsichtbaren Mörder regelrecht abgeschlachtet wird, ist klar, dass es sich keinesfalls um normale Albträume handelt. Die Polizistentochter Nancy (Heather Langenkamp) forscht nach - bei dem Traumdämon handelt es sich offenbar um den früheren Kindermörder Freddy Krueger (Robert Englund), den die besorgten Eltern der Elm Street in einem Akt der Selbstjustiz verbrannt haben und der sich der Welt der Teenagerträume bemächtigt hat, um sich so posthum zu rächen.
Einer der einflussreichsten Horrorfilme der achtziger Jahre und wahrscheinlich Wes Cravens wichtigste Arbeit. Noch bevor John Hughes mit seinen Teenie-Versteher-Filmen Fuß fassen konnte, präsentierte Craven sich im Rahmen dieses einst als 'klein' wahrgenommenen Genrestücks als der wahre Definierer von teenage angst: Die intimste und unkontrollierbarste Bewusstseinsphäre, der Traum, wird zum Infiltrationsobjekt des Killers - eine ganz neue, intelligente Perfidie im Slasherfilm. Während die bis dato aktiven Schlitzer, mochten sie auch durchaus hartnäckig vorgehen, jeweils auf ihren irdischen, zumeist auf bestimmte Orte begrenzten Aktionsradius angewiesen waren, hatte Freddy Krueger ihnen neben seiner teuflischen Gerissenheit noch etwas weiteres Entscheidendes voraus: Eine territoriale Flucht vor ihm war garantiert unmöglich, denn schlafen - und damit träumen - muss irgendwann jeder. Cravens minderjährige Hauptfiguren kämpfen dabei keinesfalls ausschließlich gegen den Traumdämon, sondern zudem gegen ihre Angst vor dem Erwachsenwerden (über die schrecklichen Ereignisse bekommt Nancy irgendwann graue Strähnen und stöhnt: "Oh, God. I look 20 years old.") und vor allem gegen ihre absolut unverständigen Eltern, die nicht nur letzten Endes für die ganze Misere verantwortlich sind, sondern sich durch nunmehr durch völlig kontraproduktives Verhalten zwischen Desinteresse, Ignoranz und Alkoholismus gar ihrer Verantwortung entziehen. Für diese wortwörtlich albtraumhafte Mär findet Craven betörend phantasievolle Bilder und beweist, zu dieser Zeit eine Rarität, dass er die morbide Poesie, die dem Horrorfilm wesentlich innewohnt, absolut begriffen hat.
Meisterwerk.
10/10
Wes Craven Monster Splatter Traum Slasher Teenager Freddy Krueger