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A NIGHTMARE ON ELM STREET 4: THE DREAM MASTER (Renny Harlin/USA 1988)
von Funxton ·
09 April 2010
Kategorie:
Horror
Aufrufe: 1.105
"If the food don't kill ya, the service will."
A Nightmare On Elm Street 4: The Dream Master ~ USA 1988
Directed By: Renny Harlin
Kristen (Tuesday Knight), Kincaid (Ken Sagoes) und Joey (Rodney Eastman) sind die letzten überlebenden Elm-Street-Kinder. Nachdem Freddy Krueger (Robert Englund) sich auch diese geholt hat, benutzt er Kristens sensible Freundin Alice (Lisa Wilcox) als Medium, um sich in die Träume neuer Teenager einschleichen zu können. Die jeweilige Essenz ihrer ermordeten Freunde geht in die einst graumäusige Alice über und so hat Freddy schließlich eine harte Kontrahentin gegen sich.
Der bislang schwächste Film der "Nightmare"-Serie, was besonders angedenk des tollen dritten Teils schon recht hart zu Buche schlägt. Alle guten und phantasievollen Ansätze der drei Vorgänger werden mehr oder weniger gedankenlos verschenkt zugunsten eines sich kaum von den üblichen Slasher-Mustern abhebenden, bloßen Kettenglieds. Einzig für die Entwicklung der Freddy-Figur als pokulturelles Phänomen dürfte sich Renny Harlins Beitrag als entscheidenster und zugleich profitabelster erweisen: Nicht nur, dass er sich an den Kinokassen (mit Ausnahme von "Freddy Vs. Jason") als einträglichster Film der Reihe erwies, Freddy tritt hier sozusagen auch gleich auf mehreren Ebenen endgültig vom Schatten ins Licht. War sein Antlitz in den vorigen Teilen stets eher schummrig illuminiert, um ihm eine gewisse Bedrohlichkeit nicht zu nehmen, so tritt er hier (in Kristens Morsdsequenz), nachdem sein Krallenhandschuh als Haifischflosse durch Wasser und Sand (!) gestreift ist, ins helle Ambiente einer Strandszenerie, grinst und zieht sich eine schicke Sonnenbrille auf die Nase. Die roten Streifen seines bereits zum klassischen Utensil avancierten Wohlpullovers scheinen förmlich zu leuchten. Darüberhinaus begeht er keine seiner Schlitzereien mehr ohne einen flotten oneliner auf den Lippen - comic relief anstelle von einst grausiger Gewissheit. Darüberhinaus vermisst man in "Freddy 4" schmerzlich die guten Darsteller. Tuesday Knight als Patricia-Arquette-Ablöse ist einfach nur zum Abgewöhnen und man atmet geradezu erleichtert auf, wenn Freddy sie endlich in den Heizofen befördert. Dazu diverse Untalente von der High-School-Stange... das eigentlich schöne bzw. entschädigende Moment im teenage slasher ist ja, dass die ganzen gefönten Unsympathen in der Regel stets flott dran glauben müssen.
Als ich den Film damals (natürlich mit Mama im Schlepptau, die mich in die 18er-Vorstellung im Weseler Comet schmuggelte) im Kino gesehen habe, war ich natürlich stolz wie Oskar - heute denke ich mir, da hätte es womöglich wertigere Kandidaten gegeben. Nun gut.
5/10
Traum Renny Harlin Slasher Sequel Splatter Teenager Freddy Krueger
A Nightmare On Elm Street 4: The Dream Master ~ USA 1988
Directed By: Renny Harlin
Kristen (Tuesday Knight), Kincaid (Ken Sagoes) und Joey (Rodney Eastman) sind die letzten überlebenden Elm-Street-Kinder. Nachdem Freddy Krueger (Robert Englund) sich auch diese geholt hat, benutzt er Kristens sensible Freundin Alice (Lisa Wilcox) als Medium, um sich in die Träume neuer Teenager einschleichen zu können. Die jeweilige Essenz ihrer ermordeten Freunde geht in die einst graumäusige Alice über und so hat Freddy schließlich eine harte Kontrahentin gegen sich.
Der bislang schwächste Film der "Nightmare"-Serie, was besonders angedenk des tollen dritten Teils schon recht hart zu Buche schlägt. Alle guten und phantasievollen Ansätze der drei Vorgänger werden mehr oder weniger gedankenlos verschenkt zugunsten eines sich kaum von den üblichen Slasher-Mustern abhebenden, bloßen Kettenglieds. Einzig für die Entwicklung der Freddy-Figur als pokulturelles Phänomen dürfte sich Renny Harlins Beitrag als entscheidenster und zugleich profitabelster erweisen: Nicht nur, dass er sich an den Kinokassen (mit Ausnahme von "Freddy Vs. Jason") als einträglichster Film der Reihe erwies, Freddy tritt hier sozusagen auch gleich auf mehreren Ebenen endgültig vom Schatten ins Licht. War sein Antlitz in den vorigen Teilen stets eher schummrig illuminiert, um ihm eine gewisse Bedrohlichkeit nicht zu nehmen, so tritt er hier (in Kristens Morsdsequenz), nachdem sein Krallenhandschuh als Haifischflosse durch Wasser und Sand (!) gestreift ist, ins helle Ambiente einer Strandszenerie, grinst und zieht sich eine schicke Sonnenbrille auf die Nase. Die roten Streifen seines bereits zum klassischen Utensil avancierten Wohlpullovers scheinen förmlich zu leuchten. Darüberhinaus begeht er keine seiner Schlitzereien mehr ohne einen flotten oneliner auf den Lippen - comic relief anstelle von einst grausiger Gewissheit. Darüberhinaus vermisst man in "Freddy 4" schmerzlich die guten Darsteller. Tuesday Knight als Patricia-Arquette-Ablöse ist einfach nur zum Abgewöhnen und man atmet geradezu erleichtert auf, wenn Freddy sie endlich in den Heizofen befördert. Dazu diverse Untalente von der High-School-Stange... das eigentlich schöne bzw. entschädigende Moment im teenage slasher ist ja, dass die ganzen gefönten Unsympathen in der Regel stets flott dran glauben müssen.
Als ich den Film damals (natürlich mit Mama im Schlepptau, die mich in die 18er-Vorstellung im Weseler Comet schmuggelte) im Kino gesehen habe, war ich natürlich stolz wie Oskar - heute denke ich mir, da hätte es womöglich wertigere Kandidaten gegeben. Nun gut.
5/10
Traum Renny Harlin Slasher Sequel Splatter Teenager Freddy Krueger