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RIVELAZIONI DI UN MANIACO SESSUALE AL CAPO DELLA SQUADRA MOBILE (Roberto Bianchi Montero/I 1972)
von Funxton ·
13 Mai 2010
Kategorie:
Thriller,
Kriminalfilm
Aufrufe: 892
Zitat entfällt.
Rivelazioni Di Un Maniaco Sessuale Al Capo Della Squadra Mobile (Schön, nackt und liebestoll) ~ I 1972
Directed By: Roberto Bianchi Montero
Commissario Capuana (Farley Granger) von der römischen Polizei sieht sich einem Serienmörder gegenüber, der es ausschließlich auf Damen aus der höheren Gesellschaft abgesehen hat, welche ihren Ehemännern zudem allesamt Hörner aufsetzen. Nach einem Schäferstündchen mit ihrem jeweiligen Liebhaber stellt der Schlitzer sie und schickt sie auf blutige Weise per Rasierklinge ins Jenseits, stets eine Fotografie hinterlassend. Zunächst verdächtigt Capuana den gestörten Leichenpräparator Gastone (Luciano Rossi), doch entpuppt sich dieser, abgesehen von ein paar lockeren Schräubchen, als ganz harmlos...
Giallo von mittlerer Qualität, an dem vor allem die flockige (Hamburger?) Synchronisation zu erfreuen weiß. Der Film fährt ziemlich schwere reaktionäre Geschütze auf; denunziert großflächig Homosexuelle als tuntige Paradiesvögel und geht hart mit dem sexuellen Libertinismus seiner Zeit, den er vor allem bei der wohlsituierten, dekatenten Bourgeoisie verortet, ins Gericht. Besonders das sich als ziemlicher Stimmungsdrücker präsentierende Finale trägt dieser Haltung Rechnung. Wirklich spannend oder gar sonderlich stilistisch aufregend ist "Rivelazioni" eigentlich nie. Was gefällt, sind die schicken siebziger Interieurs, die dem geneigten Hobby-Innenarchitekten mit Retro-Ambitionen diverse schicke Anregungen liefern.
Bezüglich seines Titels, der ins Deutsche übersetzt wohl soviel wie "Enthüllungen eines Sexgestörten gegenüber einem Chef der Kriminalpolizei" heißt und der sich auf eine einzige, zudem recht unbedeutende Szene im Film bezieht, dürfte Monteros Film allerdings ein Rekordhalter sein. Der deutsche Name verspricht eher einen lustigen Softporno und macht sich damit, trotz ein wenig (moderater) Fleischbeschau, geradezu gemeingefährlicher Publikumsirreführung zuständig. Wie ich höre, gab es auch eine für den US-Markt erweiterte HC-Fassung unter dem zweideutigen Namen "Penetration", gegen die Hitchcock-Veteran Farley Granger wohl erfolgreich prozessiert hat. Anyway, einmal anschauen reicht mir fürs Erste vollkommen aus.
6/10
Italien Rom Roberto Bianchi Montero Serienmord Softsex Europloitation Giallo
Rivelazioni Di Un Maniaco Sessuale Al Capo Della Squadra Mobile (Schön, nackt und liebestoll) ~ I 1972
Directed By: Roberto Bianchi Montero
Commissario Capuana (Farley Granger) von der römischen Polizei sieht sich einem Serienmörder gegenüber, der es ausschließlich auf Damen aus der höheren Gesellschaft abgesehen hat, welche ihren Ehemännern zudem allesamt Hörner aufsetzen. Nach einem Schäferstündchen mit ihrem jeweiligen Liebhaber stellt der Schlitzer sie und schickt sie auf blutige Weise per Rasierklinge ins Jenseits, stets eine Fotografie hinterlassend. Zunächst verdächtigt Capuana den gestörten Leichenpräparator Gastone (Luciano Rossi), doch entpuppt sich dieser, abgesehen von ein paar lockeren Schräubchen, als ganz harmlos...
Giallo von mittlerer Qualität, an dem vor allem die flockige (Hamburger?) Synchronisation zu erfreuen weiß. Der Film fährt ziemlich schwere reaktionäre Geschütze auf; denunziert großflächig Homosexuelle als tuntige Paradiesvögel und geht hart mit dem sexuellen Libertinismus seiner Zeit, den er vor allem bei der wohlsituierten, dekatenten Bourgeoisie verortet, ins Gericht. Besonders das sich als ziemlicher Stimmungsdrücker präsentierende Finale trägt dieser Haltung Rechnung. Wirklich spannend oder gar sonderlich stilistisch aufregend ist "Rivelazioni" eigentlich nie. Was gefällt, sind die schicken siebziger Interieurs, die dem geneigten Hobby-Innenarchitekten mit Retro-Ambitionen diverse schicke Anregungen liefern.
Bezüglich seines Titels, der ins Deutsche übersetzt wohl soviel wie "Enthüllungen eines Sexgestörten gegenüber einem Chef der Kriminalpolizei" heißt und der sich auf eine einzige, zudem recht unbedeutende Szene im Film bezieht, dürfte Monteros Film allerdings ein Rekordhalter sein. Der deutsche Name verspricht eher einen lustigen Softporno und macht sich damit, trotz ein wenig (moderater) Fleischbeschau, geradezu gemeingefährlicher Publikumsirreführung zuständig. Wie ich höre, gab es auch eine für den US-Markt erweiterte HC-Fassung unter dem zweideutigen Namen "Penetration", gegen die Hitchcock-Veteran Farley Granger wohl erfolgreich prozessiert hat. Anyway, einmal anschauen reicht mir fürs Erste vollkommen aus.
6/10
Italien Rom Roberto Bianchi Montero Serienmord Softsex Europloitation Giallo