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In meinem Herzen haben viele Filme Platz 2.0





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JU-ON (Takashi Shimizu/J 2002)



Zitat entfällt.

Ju-on ~ J 2002
Directed By: Takashi Shimizu


Die Sozialarbeiterin Rika (Megumi Okina) soll nach einer alten Dame (Chikako Isomura) sehen, aus deren Haus keine Rückmeldung mehr kommt. Sie findet die Frau völlig apathisch und verwahrlost im Wohnzimmer vor. Außerdem scheinen in dem Haus noch andere Dinge vorzugehen: Rika erscheint ein kleiner Junge (Yuya Ozeki), der sich als seit Jahren vermisst herausstellt, und erst im Nachhinein erfährt die junge Frau, dass schon viele Menschen im Zusammenhang mit dem Haus auf teils unerklärliche Weise ihr Leben lassen mussten.

Auf der Suche nach Spuk(haus)filmen, die mir doch bitteschön einen ähnlichen Schauer über den Rücken jagen sollten, wie letzthin "Paranormal Activity", habe ich mir zwei jüngere japanische Genrevertreter ins Haus geholt. Das relativ ernüchternde Ergebnis der ansonsten eigentlich durchaus brauchbaren Beschau möchte ich in zwei wesentlichen Punkten zusammenfassen: Zum einen empfinde ich den Versuch, bestimmte Eindrücke und Gefühle anhand anderer Beispiele forciert zu reevozieren im Nachhinein als eine äußerst ungeschickte Herangehensweise an Film, von der ich dann künftig auch garantiert die Finger lassen werde; zum anderen ist mir wieder einmal bewusst geworden, dass fernöstliche Verhaltensweisen und Mentalitäten, insbesondere solche im Film abgebildeten, allzu weit von meiner eigenen Lebenswirklichkeit entfernt sind, um mich gänzlich ungestört auf die sie einbettende Geschichte einlassen zu können. Dumm, ignorant, bequem, empathiebefreit, kulturelles Armutszeugnis? All das, ganz bestimmt, aber eben leider nicht so ohne weiteres zu ändern.
Davon ganz unbelassen ist "Ju-on" selbstverständlich ein überaus gelungener Beitrag zum Horrorfilm, allein seine kunstvolle narrative Verwebung der unterschiedlichen, mit dem Geisterhaus verknüpften Schicksale zeugt von unbedingter filmischer Fertigkeit. Hier und da, etwa, wenn die rächende Gespensterfrau sich als wabernder Schatten materialisiert und nach ihren Opfern greift, erreicht Shimizu ein Grusellevel, von dem minder talentierte Kollegen nur träumen können. Außerdem hat mir das von bitterer Konsequenz geprägte Ende, das endlich einmal eine Spukgeschichte konsequent zu Ende denkt, gefallen. Unterm Strich bleibt ein durchaus sehenswerter Geisterfilm, besonders für jene, die meine buchstäblichen Schwächen bezüglich des ostasiatischen Kinos nicht teilen.

7/10

Geister Takashi Shimizu Japan Episodenfilm



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Funxton

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