"The system's corrupt."
Serpico ~ USA/I 1973
Directed By: Sidney Lumet
Kaum dass der New Yorker Officer Frank Serpico (Al Pacino) seinen Dienst antritt, wird er mit der allgegenwärtigen Korruption in der städtischen Polizeietage konfrontiert. Serpico enthält sich wie selbstverständlich jeder versuchten Bestechung und nimmt keinerlei Geld an, wodurch er jedoch zunächst den Argwohn und dann den unverblümten Hass seiner Kollegen auf sich zieht. Diverse Versetzungen in andere Reviere machen es ihm nicht leichter, im Gegenteil. Je einflussreicher die Abteilung, desto höher die gezahlten Summen. Bald geht Serpico mit seinen Erfahrungen an die Öffentlichkeit und muss fortan um sein Leben fürchten.
Der erste Film aus Lumets großem Zyklus über die New Yorker Gesetzesmächtigen und ihre zutiefst verfaulten Eingeweide. "Serpico" basiert auf der wahren Geschichte eines Idealisten, dessen Mut zur Ehrlichkeit ihm irgendwann so sehr zugesetzt hat, dass er fast sein Leben lassen musste und schlussendlich emigriert ist. Eine bodenlos wütende Systemkritik und der unbedingte Wille zum Realismus zeichnen den Film aus und verleihen ihm exakt jenes naturalistische Ausrufezeichen, das vielen Studiowerken dieser Phase zuteil ist. Al Pacinos Anlegung seiner Rolle erwies sich nachträglich als ikonographisch, besonders innerhalb der italoamerikanischen Gemeinde - Beispiele für Epigonen sind rasch gefunden; so hatte etwa Tony Manero in "Saturday Night Fever" ein "Serpico"-Poster in seinem Zimmer, derweil Sylvester Stallone gar eine äußere Komplettmetamorphose für "Nighthawks" durchlief.
Dino De Laurentiis hat "Serpico" korproduziert und verliehen, eine Relation, die angesichts des Resultats auf den ersten Blick ein wenig schräg anmutet, jedoch Methode hat - zumal es einen der ersten Versuche des Italieners markiert, seine Fühler Richtung Hollywood auszustrecken. Damals war noch vieles möglich.
10/10
Sidney Lumet New York
Serpico ~ USA/I 1973
Directed By: Sidney Lumet
Kaum dass der New Yorker Officer Frank Serpico (Al Pacino) seinen Dienst antritt, wird er mit der allgegenwärtigen Korruption in der städtischen Polizeietage konfrontiert. Serpico enthält sich wie selbstverständlich jeder versuchten Bestechung und nimmt keinerlei Geld an, wodurch er jedoch zunächst den Argwohn und dann den unverblümten Hass seiner Kollegen auf sich zieht. Diverse Versetzungen in andere Reviere machen es ihm nicht leichter, im Gegenteil. Je einflussreicher die Abteilung, desto höher die gezahlten Summen. Bald geht Serpico mit seinen Erfahrungen an die Öffentlichkeit und muss fortan um sein Leben fürchten.
Der erste Film aus Lumets großem Zyklus über die New Yorker Gesetzesmächtigen und ihre zutiefst verfaulten Eingeweide. "Serpico" basiert auf der wahren Geschichte eines Idealisten, dessen Mut zur Ehrlichkeit ihm irgendwann so sehr zugesetzt hat, dass er fast sein Leben lassen musste und schlussendlich emigriert ist. Eine bodenlos wütende Systemkritik und der unbedingte Wille zum Realismus zeichnen den Film aus und verleihen ihm exakt jenes naturalistische Ausrufezeichen, das vielen Studiowerken dieser Phase zuteil ist. Al Pacinos Anlegung seiner Rolle erwies sich nachträglich als ikonographisch, besonders innerhalb der italoamerikanischen Gemeinde - Beispiele für Epigonen sind rasch gefunden; so hatte etwa Tony Manero in "Saturday Night Fever" ein "Serpico"-Poster in seinem Zimmer, derweil Sylvester Stallone gar eine äußere Komplettmetamorphose für "Nighthawks" durchlief.
Dino De Laurentiis hat "Serpico" korproduziert und verliehen, eine Relation, die angesichts des Resultats auf den ersten Blick ein wenig schräg anmutet, jedoch Methode hat - zumal es einen der ersten Versuche des Italieners markiert, seine Fühler Richtung Hollywood auszustrecken. Damals war noch vieles möglich.
10/10
Sidney Lumet New York