

THE INDIAN RUNNER (Sean Penn/USA 1991)
von Funxton ·
01 August 2010
Kategorie:
Polizeifilm,
Drama
Aufrufe: 642
"The bigger they come, the harder they fall."
The Indian Runner ~ USA 1991
Directed By: Sean Penn
Nebraska, frühe Siebziger: Während Joe Roberts (David Morse) sich als Polizist einen Namen gemacht hat, der nur ein einziges Mal strauchelt, nämlich, nachdem er einen Verfolgten (James Intveld) in Notwehr erschießen muss, führt sein aus Vietnam heimgekehrter Bruder Frank (Viggo Mortensen) das Leben eines Outlaw. Zwar gibt Joe sich alle Mühe ihn zu unterstützen und seine immer wieder hervorsprießenden dunklen Seiten im Zaum zu halten, doch bleibt er darin langfristig erfolglos.
Es gibt nicht viele Filme, die auf einem Song basieren - "The Indian Runner", Sean Penns erste Regiearbeit, markiert genau eine solche Rarität. Er adaptiert den Text von Bruce Springsteens "Highway Patrolman", formuliert ihn aus und ergänzt ihn um einige zusätzliche inhaltliche Details, die als neues Gesamtkunstwerk durchaus das Wohlwollen des Boss evozieren dürften. Der Geist des Stückes bleibt ja durchweg erhalten; die Staubigkeit des Mittelwestens, die Angst vorm Versagen, die Verzweiflung darüber, dass sich der kleine Bruder trotz aller Bemühungen nicht zur Vernunft bringen lässt. Ein wenig "East Of Eden" steckt darin; die alte Mär von den beiden Brüdern, von denen der eine des Vaters Augapfel ist und der andere, jüngere, der unverstandene Rebell. Ein recht bedeutsamer Stoff für ein Regiedebüt, doch Penn bekommt die Sache tadellos in den Griff und präsentiert sogleich eine Arbeit nach Maß, mit einer rührenden (tatsächlich der einzigen respektvollen) Altersrolle für Charles Bronson und aufsehenerregenden Gast-Appearances von Dennis Hopper und Guillermo del Toro. Aus seinen Vorbildern macht Penn keinen Hehl - und widmet den Film verstorbenen Mentoren und Großtätern: John Cassavetes und Hal Ashby.
8/10
Sean Penn period piece Familie Nebraska
The Indian Runner ~ USA 1991
Directed By: Sean Penn
Nebraska, frühe Siebziger: Während Joe Roberts (David Morse) sich als Polizist einen Namen gemacht hat, der nur ein einziges Mal strauchelt, nämlich, nachdem er einen Verfolgten (James Intveld) in Notwehr erschießen muss, führt sein aus Vietnam heimgekehrter Bruder Frank (Viggo Mortensen) das Leben eines Outlaw. Zwar gibt Joe sich alle Mühe ihn zu unterstützen und seine immer wieder hervorsprießenden dunklen Seiten im Zaum zu halten, doch bleibt er darin langfristig erfolglos.
Es gibt nicht viele Filme, die auf einem Song basieren - "The Indian Runner", Sean Penns erste Regiearbeit, markiert genau eine solche Rarität. Er adaptiert den Text von Bruce Springsteens "Highway Patrolman", formuliert ihn aus und ergänzt ihn um einige zusätzliche inhaltliche Details, die als neues Gesamtkunstwerk durchaus das Wohlwollen des Boss evozieren dürften. Der Geist des Stückes bleibt ja durchweg erhalten; die Staubigkeit des Mittelwestens, die Angst vorm Versagen, die Verzweiflung darüber, dass sich der kleine Bruder trotz aller Bemühungen nicht zur Vernunft bringen lässt. Ein wenig "East Of Eden" steckt darin; die alte Mär von den beiden Brüdern, von denen der eine des Vaters Augapfel ist und der andere, jüngere, der unverstandene Rebell. Ein recht bedeutsamer Stoff für ein Regiedebüt, doch Penn bekommt die Sache tadellos in den Griff und präsentiert sogleich eine Arbeit nach Maß, mit einer rührenden (tatsächlich der einzigen respektvollen) Altersrolle für Charles Bronson und aufsehenerregenden Gast-Appearances von Dennis Hopper und Guillermo del Toro. Aus seinen Vorbildern macht Penn keinen Hehl - und widmet den Film verstorbenen Mentoren und Großtätern: John Cassavetes und Hal Ashby.
8/10
Sean Penn period piece Familie Nebraska