

NOWHERE TO RUN (Robert Harmon/USA 1993)
von Funxton ·
12 August 2010
Kategorie:
Kriminalfilm,
Action
Aufrufe: 601
"He's got a big penis."
Nowhere To Run (Ohne Ausweg) ~ USA 1993
Directed By: Robert Harmon
Während eines Gefangenentransports kann der Ex-Bankräuber Sam Gillen (Jean-Claude Van Damme) entkommen und versteckt sich auf dem Landgut der knackigen Witwe und Mutter Clydie Anderson (Rosanna Arquette). Schon bald merkt der sich zunächst im Verborgenen haltende Sam, dass hier längst nicht alles eitel Sonnenschein ist. Clydie wird von dem skrupellosen Bauspekulant Franklin Hale (Joss Ackland) und seinen Leuten bedroht, die ihr mit allen Mitteln die Farm abspenstig machen wollen. Doch der tapfere, in Kampfdingen erfahrene Sam erweist sich bald als Retter in der Not.
Die "Muscles from Brussels" machen auf Familienentertainment in einer der vier, fünf A-Produktionen, in denen Van Damme in der ersten Hälfte der Neunziger auftrat. Wie jeder zweite halbwegs patente Action-Star benötigte auch der Belgier unweigerlich den Filmographie-Eintrag eines "Shane"-Remakes und hier bot sich ihm bereits früh die Gelegenheit (Kollege Lundgrens Variation "Missionary Man" etwa ist erst drei Jahre jung) zu einem solchen. Die üblichen Ingredienzen sind vorhanden: Eine Familie im idyllischen Nirgendwo - hier ausnahmsweise ohne den tapferen, aber schwachen Gründer, denn der ist schon verstorben, so dass es eine heiße Bettszene mit Van Damme und der Arquette gibt und die Kinder einen Ersatzpapa bekommen - ein böser Immobilienhai, der das Land aus der Familie quetschen will und seine nicht minder bösen Handlanger (z.B. Ted Levine). Zwar ist Sam Gillen naturellement kein Fremder ohne Namen und bringt zudem eine trübe Verhangenheit mit, für strahlendes Heldentum am Ende langt es aber auch so allemal. Allerdings erscheint mir "Nowhere To Run" bei all seiner inszenatorischen Potenz für ein Produkt seines Hauptdarstellers doch etwas sehr zahm und brav geraten, besonders im Direktvergleich zu dem umgehend nachfolgenden "Hard Target". Wenn ich mich nicht verzählt habe, legt Van Damme genau einen Bösewicht um, überhaupt die einzige Person, die im Film das Zeitliche segnet. Ich will ja nicht blutrünstiger erscheinen als unbedingt nötig, aber warum zur Hölle schaut man sich derlei denn an???
5/10
Shane-Variation Joe Eszterhas Robert Harmon
Nowhere To Run (Ohne Ausweg) ~ USA 1993
Directed By: Robert Harmon
Während eines Gefangenentransports kann der Ex-Bankräuber Sam Gillen (Jean-Claude Van Damme) entkommen und versteckt sich auf dem Landgut der knackigen Witwe und Mutter Clydie Anderson (Rosanna Arquette). Schon bald merkt der sich zunächst im Verborgenen haltende Sam, dass hier längst nicht alles eitel Sonnenschein ist. Clydie wird von dem skrupellosen Bauspekulant Franklin Hale (Joss Ackland) und seinen Leuten bedroht, die ihr mit allen Mitteln die Farm abspenstig machen wollen. Doch der tapfere, in Kampfdingen erfahrene Sam erweist sich bald als Retter in der Not.
Die "Muscles from Brussels" machen auf Familienentertainment in einer der vier, fünf A-Produktionen, in denen Van Damme in der ersten Hälfte der Neunziger auftrat. Wie jeder zweite halbwegs patente Action-Star benötigte auch der Belgier unweigerlich den Filmographie-Eintrag eines "Shane"-Remakes und hier bot sich ihm bereits früh die Gelegenheit (Kollege Lundgrens Variation "Missionary Man" etwa ist erst drei Jahre jung) zu einem solchen. Die üblichen Ingredienzen sind vorhanden: Eine Familie im idyllischen Nirgendwo - hier ausnahmsweise ohne den tapferen, aber schwachen Gründer, denn der ist schon verstorben, so dass es eine heiße Bettszene mit Van Damme und der Arquette gibt und die Kinder einen Ersatzpapa bekommen - ein böser Immobilienhai, der das Land aus der Familie quetschen will und seine nicht minder bösen Handlanger (z.B. Ted Levine). Zwar ist Sam Gillen naturellement kein Fremder ohne Namen und bringt zudem eine trübe Verhangenheit mit, für strahlendes Heldentum am Ende langt es aber auch so allemal. Allerdings erscheint mir "Nowhere To Run" bei all seiner inszenatorischen Potenz für ein Produkt seines Hauptdarstellers doch etwas sehr zahm und brav geraten, besonders im Direktvergleich zu dem umgehend nachfolgenden "Hard Target". Wenn ich mich nicht verzählt habe, legt Van Damme genau einen Bösewicht um, überhaupt die einzige Person, die im Film das Zeitliche segnet. Ich will ja nicht blutrünstiger erscheinen als unbedingt nötig, aber warum zur Hölle schaut man sich derlei denn an???
5/10
Shane-Variation Joe Eszterhas Robert Harmon