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LES FELINES (René Clément/F 1964)
von Funxton ·
25 August 2010
Kategorie:
Kriminalfilm
Aufrufe: 766
Zitat entfällt.
Les Félins (Wie Raubkatzen) ~ F 1964
Directed By: René Clément
Nachdem der Filou Marc (Alain Delon) während eines New-York-Aufenthalts mit der Geliebten eines örtlichen Gangsterbosses pussiert hat, ist er seines Lebens nicht mehr sicher. Flugs jettet er zurück nach Europa und will unerkannt an der Côte d'Azur vor Anker gehen, doch die ihm nachgeschickten Killer finden ihn selbst dort. Marc taucht im Obdachlosen-Milieu unter und wird alsbald von der eleganten amerikanischen Witwe Barbara (Lola Albright) und ihrer Cousine Melinda (Jane Fonda) als Chauffeur angeheuert. Doch birgt die Villa der beiden schönen Damen ein neckisches kleines Geheimnis, das sich für Marc als alles andere denn gesundheitsfördernd erweist.
Gefangen zwischen zwei reizenden Frauen, von denen die eine auch noch die siebenundzwanzigjährige Jane Fonda ist - man könnte es wahrlich schlechter treffen, sollte man meinen. Doch Pustekuchen; beide Damen haben einen mittelschweren, sich jeweils ganz unterschiedlich äußernden Männerkomplex, dem selbst ein gewitzter Alain Delon am Ende nichts mehr entgegenzusetzen hat.
Clément bringt seine Erzählung genau so schnell auf Kurs, wie Marcs bzw. der Publikumsverstand arbeitet. Erst nach und nach erschließt sich uns Zwangsalliierten, dass die distinguierte Hausherrin Barbara keineswegs so bekloppt ist, Konversation mit ihrem eigenen Spiegelbild zu treiben und dass das alles für uns, Verzeihung, Marc, nichts Gutes zu bedeuten hat. Der rasch ermüdende Gangster-Verfolgungsplot vom Anfang wird zugunsten der sich entspinnenden Dreiecksbeziehung, die sich dann irgendwann als Vierecksbeziehung entpuppt, einem inhaltlichen MacGuffin gleich fallen gelassen und das ist gut so; sind doch die sich in Barbaras Villa abspielenden Ereignisse wesentlich interessanter. Hübsche Menschen allerorten, Sonne, flotte Musik von Lalo Schifrin. Dazu Nizza in schwarzweißem Scope - Herz, was willst du mehr?
8/10
Nizza femme fatale Bonvivant René Clément
Les Félins (Wie Raubkatzen) ~ F 1964
Directed By: René Clément
Nachdem der Filou Marc (Alain Delon) während eines New-York-Aufenthalts mit der Geliebten eines örtlichen Gangsterbosses pussiert hat, ist er seines Lebens nicht mehr sicher. Flugs jettet er zurück nach Europa und will unerkannt an der Côte d'Azur vor Anker gehen, doch die ihm nachgeschickten Killer finden ihn selbst dort. Marc taucht im Obdachlosen-Milieu unter und wird alsbald von der eleganten amerikanischen Witwe Barbara (Lola Albright) und ihrer Cousine Melinda (Jane Fonda) als Chauffeur angeheuert. Doch birgt die Villa der beiden schönen Damen ein neckisches kleines Geheimnis, das sich für Marc als alles andere denn gesundheitsfördernd erweist.
Gefangen zwischen zwei reizenden Frauen, von denen die eine auch noch die siebenundzwanzigjährige Jane Fonda ist - man könnte es wahrlich schlechter treffen, sollte man meinen. Doch Pustekuchen; beide Damen haben einen mittelschweren, sich jeweils ganz unterschiedlich äußernden Männerkomplex, dem selbst ein gewitzter Alain Delon am Ende nichts mehr entgegenzusetzen hat.
Clément bringt seine Erzählung genau so schnell auf Kurs, wie Marcs bzw. der Publikumsverstand arbeitet. Erst nach und nach erschließt sich uns Zwangsalliierten, dass die distinguierte Hausherrin Barbara keineswegs so bekloppt ist, Konversation mit ihrem eigenen Spiegelbild zu treiben und dass das alles für uns, Verzeihung, Marc, nichts Gutes zu bedeuten hat. Der rasch ermüdende Gangster-Verfolgungsplot vom Anfang wird zugunsten der sich entspinnenden Dreiecksbeziehung, die sich dann irgendwann als Vierecksbeziehung entpuppt, einem inhaltlichen MacGuffin gleich fallen gelassen und das ist gut so; sind doch die sich in Barbaras Villa abspielenden Ereignisse wesentlich interessanter. Hübsche Menschen allerorten, Sonne, flotte Musik von Lalo Schifrin. Dazu Nizza in schwarzweißem Scope - Herz, was willst du mehr?
8/10
Nizza femme fatale Bonvivant René Clément