0
LE NOTTI DEL TERRORE (Andrea Bianchi/I 1980)
von Funxton ·
26 August 2010
Kategorie:
Horror
Aufrufe: 1.149
Zitat entfällt.
Le Notti Del Terrore (Die Rückkehr der Zombies) ~ I 1980
Directed By: Andrea Bianchi
Der Ertruskerforscher Professor Ayres (Renato Barbieri) lädt drei befreundete Ehepaare (Karin Well, Gian Luigi Chirizzi, Simone Mattioli, Antonella Antinori, Roberto Caporali, Maria Angela Giordano), eines mitsamt dem seltsamen Filius Michael (Peter Bark), auf sein Provinzschloss ein. Dort will er sie mit sensationellen Forschungsergebnissen vertraut zu machen. So ganz genau weiß keiner um die Funde des Professors; allein, dass sie "irgendwas mit der Grenze zwischen Leben und Tod" zu tun haben sollen, ist bekannt. Ayres selbst kann ihnen darüber leider auch nichts mehr mitteilen, denn er hockt bereits zombifiziert in der Abstellkammer. Zuvor jedoch krabbeln noch Dutzende weiterer bereits stark verwester Untoter aus den umliegenden Wiesen und holen sich nach und nach jede der mittlerweile flüchtigen Familien nebst Hausangestellten (Claudio Zucchet, Anna Valente).
Herrlich doofer Zombiequark, der mit Untoten hausieren geht, die aussehen wie Hybriden aus den "Reitenden Leichen" und Fulcis Conquistadorenzombies aus "Zombi 2", ziemlich baufällig also und mit grünem Leichengift statt Blut in den modrigen Adern. Fürderhin sind sie bei Bianchi deutlich intelligenter als in Konkurrenzproduktionen und können, ähnlich wie Primaten, sogar mit Werkzeugen hantieren und diese ganz gezielt einsetzen. In einer besonders hübschen Szene kommt eine Gruppe Zombies jeweils mit Sensen, Knüppeln, Äxten und ähnlichem Richtung Kamera geschlurft, als wäre sie just zuvor beim Materialverleih gewesen.
Natürlich ist der ganze Film nichts weiter als ein Möchtegern-Fulci und Alibi für die Zurschaustellung diverser Eingeweide-Wühl- und Mampfszenen mit ziemlich halbseidenem Effektezauber, von Goblin geklauter Musik und einem ganzen Sack dullen Füllmaterials zwischen den Zombieattacken. Ganz besonders denkwürdig die in Enthusiastenkreisen ja längst kultisch verehrten Auftritte des Zwergenakteurs Peter Bark, der ein klein wenig ausschaut wie ein Progerie-Kind und gruseligerweise auch noch seiner Mutter eindeutige inzestuöse Avancen macht. Was die Scriptautoren geritten haben mag, diesen unappetitlichen kleinen Ödipuskonflikt miteinzuflechten, kann nur gemutmaßt werden. Wahrscheinlich war's der Hang nach ein bisschen gesteigertem Publikumswiderwillen, nachdem Zombies 1980 ja bereits zum alltäglichen Leinwandinventar gehörten.
5/10
Zombies Andrea Bianchi Trash Splatter Europloitation
Le Notti Del Terrore (Die Rückkehr der Zombies) ~ I 1980
Directed By: Andrea Bianchi
Der Ertruskerforscher Professor Ayres (Renato Barbieri) lädt drei befreundete Ehepaare (Karin Well, Gian Luigi Chirizzi, Simone Mattioli, Antonella Antinori, Roberto Caporali, Maria Angela Giordano), eines mitsamt dem seltsamen Filius Michael (Peter Bark), auf sein Provinzschloss ein. Dort will er sie mit sensationellen Forschungsergebnissen vertraut zu machen. So ganz genau weiß keiner um die Funde des Professors; allein, dass sie "irgendwas mit der Grenze zwischen Leben und Tod" zu tun haben sollen, ist bekannt. Ayres selbst kann ihnen darüber leider auch nichts mehr mitteilen, denn er hockt bereits zombifiziert in der Abstellkammer. Zuvor jedoch krabbeln noch Dutzende weiterer bereits stark verwester Untoter aus den umliegenden Wiesen und holen sich nach und nach jede der mittlerweile flüchtigen Familien nebst Hausangestellten (Claudio Zucchet, Anna Valente).
Herrlich doofer Zombiequark, der mit Untoten hausieren geht, die aussehen wie Hybriden aus den "Reitenden Leichen" und Fulcis Conquistadorenzombies aus "Zombi 2", ziemlich baufällig also und mit grünem Leichengift statt Blut in den modrigen Adern. Fürderhin sind sie bei Bianchi deutlich intelligenter als in Konkurrenzproduktionen und können, ähnlich wie Primaten, sogar mit Werkzeugen hantieren und diese ganz gezielt einsetzen. In einer besonders hübschen Szene kommt eine Gruppe Zombies jeweils mit Sensen, Knüppeln, Äxten und ähnlichem Richtung Kamera geschlurft, als wäre sie just zuvor beim Materialverleih gewesen.
Natürlich ist der ganze Film nichts weiter als ein Möchtegern-Fulci und Alibi für die Zurschaustellung diverser Eingeweide-Wühl- und Mampfszenen mit ziemlich halbseidenem Effektezauber, von Goblin geklauter Musik und einem ganzen Sack dullen Füllmaterials zwischen den Zombieattacken. Ganz besonders denkwürdig die in Enthusiastenkreisen ja längst kultisch verehrten Auftritte des Zwergenakteurs Peter Bark, der ein klein wenig ausschaut wie ein Progerie-Kind und gruseligerweise auch noch seiner Mutter eindeutige inzestuöse Avancen macht. Was die Scriptautoren geritten haben mag, diesen unappetitlichen kleinen Ödipuskonflikt miteinzuflechten, kann nur gemutmaßt werden. Wahrscheinlich war's der Hang nach ein bisschen gesteigertem Publikumswiderwillen, nachdem Zombies 1980 ja bereits zum alltäglichen Leinwandinventar gehörten.
5/10
Zombies Andrea Bianchi Trash Splatter Europloitation