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THE GHOST WRITER (Roman Polanski/F, UK, D 2010)
von Funxton ·
18 September 2010
Kategorie:
Thriller,
Politthriller
Aufrufe: 801
"You're not to be written out of history."
The Ghost Writer ~ F/UK/D 2010
Directed By: Roman Polanski
Da der vorherige Ghostwriter für die Memoiren des bei der Öffentlichkeit zunehmend unpopulären Ex-Premierministers Adam Lang (Pierce Brosnan) einem Unfall zum Opfer gefallen ist, wird dringend ein neuer benötigt. Ein Ersatz (Ewan McGregor) ist rasch gefunden, doch der neue Ghostwriter stößt bald auf einige biographische Ungereimtheiten in der Vergangenheit Langs, die ihn vermuten lassen, dass der Tod seines Vorgängers keineswegs ein simpler Unfall war und ihn selbst um sein Leben fürchten lassen.
Ganz. Schön. Kaltschnäuzig, wie Polanski unbeirrt seinen Kurs fährt und einen Kriminalfilm inszeniert, wie er, von den zeitgenössischen Requisiten vielleicht abgesehen, so auch vor zwanzig oder dreißig Jahren hätte aussehen können. Gerade so, wie man es von ihm gewohnt ist, rückt Polanski weniger Personen als Räume, Architekturen, Landschaften und Stimmungen ins Bild. Die scheinbare Behäbigkeit seiner in aller gebotenen Seelenruhe erzählten Geschichte erweist sich rasch als trügerisch und schon bald gewinnt, Hitchcock lässt grüßen, ein zunächst noch ungreifbarer Faktor des Beunruhigenden an Präsenz. Etwas stimmt nicht mit der gesamten Situation, das Bild sowohl von Lang als auch von seinen politischen Gegnern rückt sich in eine zunehmend unharmonische Position. Dass Polanski dies auf eine unendlich subtile, ja, fast schon frech gemächliche Weise geschehen lässt, rechne ich ihm als großes Verdienst an. Von etwaigen Publikumszugeständnissen findet sich hier keine Spur, der Mann macht - wie eh und je - seinen Film und nie den eines anderen.
8/10
Verschwoerung Roman Polanski
The Ghost Writer ~ F/UK/D 2010
Directed By: Roman Polanski
Da der vorherige Ghostwriter für die Memoiren des bei der Öffentlichkeit zunehmend unpopulären Ex-Premierministers Adam Lang (Pierce Brosnan) einem Unfall zum Opfer gefallen ist, wird dringend ein neuer benötigt. Ein Ersatz (Ewan McGregor) ist rasch gefunden, doch der neue Ghostwriter stößt bald auf einige biographische Ungereimtheiten in der Vergangenheit Langs, die ihn vermuten lassen, dass der Tod seines Vorgängers keineswegs ein simpler Unfall war und ihn selbst um sein Leben fürchten lassen.
Ganz. Schön. Kaltschnäuzig, wie Polanski unbeirrt seinen Kurs fährt und einen Kriminalfilm inszeniert, wie er, von den zeitgenössischen Requisiten vielleicht abgesehen, so auch vor zwanzig oder dreißig Jahren hätte aussehen können. Gerade so, wie man es von ihm gewohnt ist, rückt Polanski weniger Personen als Räume, Architekturen, Landschaften und Stimmungen ins Bild. Die scheinbare Behäbigkeit seiner in aller gebotenen Seelenruhe erzählten Geschichte erweist sich rasch als trügerisch und schon bald gewinnt, Hitchcock lässt grüßen, ein zunächst noch ungreifbarer Faktor des Beunruhigenden an Präsenz. Etwas stimmt nicht mit der gesamten Situation, das Bild sowohl von Lang als auch von seinen politischen Gegnern rückt sich in eine zunehmend unharmonische Position. Dass Polanski dies auf eine unendlich subtile, ja, fast schon frech gemächliche Weise geschehen lässt, rechne ich ihm als großes Verdienst an. Von etwaigen Publikumszugeständnissen findet sich hier keine Spur, der Mann macht - wie eh und je - seinen Film und nie den eines anderen.
8/10
Verschwoerung Roman Polanski