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In meinem Herzen haben viele Filme Platz 2.0





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UNIVERSAL SOLDIER: THE RETURN (Mic Rodgers/USA 1999)



"By the way: Soldiers are not just mindless killing machines."

Universal Soldier: The Return (Universal Soldier - Die Rückkehr) ~ USA 1999
Directed By: Mic Rodgers


Luc Deveraux (Jean-Claude Van Damme), mittlerweile wieder Mensch, Witwer und alleinerziehender Vater einer netten kleinen Tochter (Karis Paige Bryant), ist nurmehr als Berater beim Unisol-Projekt tätig. Geleitet wird dieses von Dr. Cotner (Xander Berkeley) und dessen Computer S.E.T.H.. Zeitgleich mit der drohenden Einstellung der Unisol-Produktion beginnt S.E.T.H., eine eigene Persönlichkeit zu entwickeln, überträgt seinen Geist in einen menschlichen Körper (Michael Jai White) und programmiert sämtliche Unisols darauf, sich gegen das Militär zur Wehr zu setzen. Allerdings hat S.E.T.H., nachdem sein Stecker gezogen wurde, nurmehr Energie für acht Stunden. Nur einer kennt den Code für sein Notsystem: Luc Deveraux. Also entführt S.E.T.H. dessen Tochter...

In der Hoffnung, nach dem begeisternden und äußerst konzisen dritten Teil jetzt ein zumindest halbwegs ebenso wertiges Mittelstück zu bekommen, das zudem möglicherweise erklärt, wie es zu Deveraux' desolatem Zustand kommen konnte, freute ich mich eigentlich doch sehr auf Rodgers' erstes Kinosequel. Das Resultat jedoch konnte meiner gespannten antizipatorischen Haltung so gut wie nichts nichts entgegensetzen. "Universal Soldier: The Return" ist bloßes Popcorn-Kino ohne jede Herausforderung, ohne jeden logischen Zusammenhang und letztlich ohne Chuzpe. Dem Film geht es lediglich darum, seine Sache möglichst fix und halbwegs sauber über die Runden zu bringen und dabei noch den einen oder anderen flotten Spruch zu latzen; der bullige Bill Goldberg als Unisol 'Romeo' beispielsweise, eine Figur, die ein ähnliches Potential wie der NGU im aktuellen Film gehabt hätte, darf (oder muss) sich darauf ausruhen, eine bloße Karikatur zu personifizieren, die für halbgare Witzchen zuständig ist. Gleiches gilt für den weit unter Wert verkauften Michael Jai White. Was Van Dammes Beteiligung an der ganzen Kiste anbetrifft, so hat dessen Charakter praktisch nichts mit dem eigentlichen Luc Deveraux zu tun. Die Tatsache, dass er einst selbst einer der Zombie-Soldaten war, kommt nur kurz zur Sprache, wird ansonsten jedoch praktisch ignoriert. Sein Part gleicht eher dem des Darren McCord aus "Sudden Death": Sympathischer Familienvater on the loose mit freilich tadellosen "Daddy-Allüren". Zu allem Überfluss wandelt sich die selbst noch von Emmerich und Devlin veräußerte Kritik an militärischen Machenschaften hier in ihr diametrales Gegenteil.
Notwendigerweise nochmals zurück zu "Universal Soldier: Regeneration": Man tut letzten Endes gut daran und sich selbst vermutlich einen Gefallen damit, die erste Fortsetzung wahlweise als obligatorisches Übel wahrzunehmen, zu vergessen oder gleich gänzlich zu übergehen und stattdessen Hyams' diesen Film offensichtlich sowieso komplett ignorierendes Sequel als eigentliche Fortschreibung der Geschichte um die Unisols Devereaux (und Scott) zu erachten.

4/10

Militaer Sequel Kunstmensch Mic Rodgers Computer



Filmtagebuch von...

Funxton

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