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EXTREME MEASURES (Michael Apted/USA 1996)
von Funxton ·
27 Oktober 2010
Kategorie:
Thriller
Aufrufe: 722
"It's Stone, as in Sharon."
Extreme Measures (Extrem) ~ USA 1996
Directed By: Michael Apted
Dr. Luthan (Hugh Grant), ein junger Arzt aus England, der in der Notaufnahme des New Yorker Gramercy Hospital praktisch 24-Stunden-Schichten schiebt und auf den gerade ein exorbitantes Forschungsstipendium wartet, stutzt, als ihm ein äußerlich kaum auffälliger Mann (Shaun Austin-Olsen) aus der Obdachlosenszene als Patient unterkommt, der unter Hyperventilation und Schockzuständen leidet und kurz darauf verstirbt. Als dann noch dessen Leiche auf unerklärliche Weise verschwindet, steigert sich Luthans Neugier umso mehr. Immer öfter stößt er bei seinen Recherchen auf den Namen 'Triphase', der eine Forschungsstiftung bezeichnet, welcher der als brillant geltende Dr. Myrinck (Gene Hackman) vorsteht. Jene hat sich offensichtlich der Heilung von irreparablen Lähmungskrankheiten verschrieben, geht dabei jedoch in höchstem Maße unethisch zu Werke...
Die Demystifizierung der 'Halbgötter in Weiß', für vielerlei Existenzen mit die größten Autoritäten, ist im Thriller-Genre längst fest inventarisiert. Ging es früher allerdings wahlweise um verrückte Mediziner, die phantastische Experimente und Selbstversuche durchführten oder um das zeitweilig beliebte Thema Organhandel, stellte "Extreme Measures" in den Neunzigern keine geringere Frage als die nach der ethischen Flexibiltät des Ärzteberufs: Darf womöglich gar der Hippokratische Eid selbst außer Kraft gesetzt werden, wenn größtmöglicher medizinischer und gemeinschaftlicher Nutzen die Zielvorgabe bilden? Dieser gegenständig zwar stark dramatisierte, rein hypothetisch jedoch gar nicht einmal so uninteressante Diskurs blieb im Übrigen nicht ohne Einfluss auf weitere Werke, s.o.. Für Apteds Film gilt, dass er sich in seiner Mache als hochglänzendes Mainstream-Produkt etwa kaum von den diversen Grisham-Verfilmungen abhebt und mit diversen Verschwörungsszenarien in etwa so subtil umspringt wie ein Schimpanse mit reifen Kokosnüssen, dass im Gegenzug der schlussendlich verbleibende Unterhaltungswert jedoch beträchtlich ist und einen alles in allem sehr spannenden Medizinalreißer hervorgebracht hat, den man sich gern auch öfter anschaut.
6/10
Obdachlosigkeit Michael Apted Medizin Menschenjagd Verschwoerung New York
Extreme Measures (Extrem) ~ USA 1996
Directed By: Michael Apted
Dr. Luthan (Hugh Grant), ein junger Arzt aus England, der in der Notaufnahme des New Yorker Gramercy Hospital praktisch 24-Stunden-Schichten schiebt und auf den gerade ein exorbitantes Forschungsstipendium wartet, stutzt, als ihm ein äußerlich kaum auffälliger Mann (Shaun Austin-Olsen) aus der Obdachlosenszene als Patient unterkommt, der unter Hyperventilation und Schockzuständen leidet und kurz darauf verstirbt. Als dann noch dessen Leiche auf unerklärliche Weise verschwindet, steigert sich Luthans Neugier umso mehr. Immer öfter stößt er bei seinen Recherchen auf den Namen 'Triphase', der eine Forschungsstiftung bezeichnet, welcher der als brillant geltende Dr. Myrinck (Gene Hackman) vorsteht. Jene hat sich offensichtlich der Heilung von irreparablen Lähmungskrankheiten verschrieben, geht dabei jedoch in höchstem Maße unethisch zu Werke...
Die Demystifizierung der 'Halbgötter in Weiß', für vielerlei Existenzen mit die größten Autoritäten, ist im Thriller-Genre längst fest inventarisiert. Ging es früher allerdings wahlweise um verrückte Mediziner, die phantastische Experimente und Selbstversuche durchführten oder um das zeitweilig beliebte Thema Organhandel, stellte "Extreme Measures" in den Neunzigern keine geringere Frage als die nach der ethischen Flexibiltät des Ärzteberufs: Darf womöglich gar der Hippokratische Eid selbst außer Kraft gesetzt werden, wenn größtmöglicher medizinischer und gemeinschaftlicher Nutzen die Zielvorgabe bilden? Dieser gegenständig zwar stark dramatisierte, rein hypothetisch jedoch gar nicht einmal so uninteressante Diskurs blieb im Übrigen nicht ohne Einfluss auf weitere Werke, s.o.. Für Apteds Film gilt, dass er sich in seiner Mache als hochglänzendes Mainstream-Produkt etwa kaum von den diversen Grisham-Verfilmungen abhebt und mit diversen Verschwörungsszenarien in etwa so subtil umspringt wie ein Schimpanse mit reifen Kokosnüssen, dass im Gegenzug der schlussendlich verbleibende Unterhaltungswert jedoch beträchtlich ist und einen alles in allem sehr spannenden Medizinalreißer hervorgebracht hat, den man sich gern auch öfter anschaut.
6/10
Obdachlosigkeit Michael Apted Medizin Menschenjagd Verschwoerung New York