"The more things change, the more they stay the same."
The Tomb (Das Geheimnis des Grabmals am Nil) ~ USA 1986
Directed By: Fred Olen Ray
Die beiden Grabräuber John (David O'Hara) und Tyler (Craig Hamann) stoßen bei Kairo nichtsahnend auf das Grab der bösen, altägyptischen Vampirpriesterin Nefratis (Michelle Bauer) und befreien diese aus ihrem Sarkophag. Während Tyler sogleich zum Opfer der Blutsaugerin wird, kann John zurück nach L.A. entkommen. Dort verkauft er einige der Reliquien aus Nefratis' Grabkammer an die zwei Wissenschftler Manners (Jack Frankel) und Phillips (Cameron Mitchell), was Nephratis gar nicht gefällt - sie benötigt die Gegenstände nämlich zur Wiedererstarkung ihrer Macht. Die Monsterfrau kommt also nach Kalifornien und nur Manners' wackerer Sohn David (Richard Hench) kann mithilfe von Phillips' Nichte Helen (Susan Stokey) und Dr. Stewart (George Hoth) Nephratis aufhalten.
Anno 86 liefen solche Sauergürkchen tatsächlich noch auf der Leinwand hierzuland - heutzutage absolut nicht mehr vorstellbar. Schon damals war Fred Olen Ray einer der Regisseure, die lange, bevor jemand wie Quentin Tarantino den Film B zum schicken Salonthema erhob, ihren eigenen kleinen "Kult" fabrizierten; und das - zumindest auf kleiner Flamme - sogar hinreichend gewinnträchtig. "The Tomb" versteht sich selbst (neben seinem unvermeidlichen Status als schneller Monetenberapper natürlich) von vorn bis hinten als Hommage. Die Genrealtstars Cameron Mitchell und John Carradine lassen sich kurz blicken, für Sybil Danning gibt es einen prologischen Kurzauftritt und sogar Meyer-Muse Kitten Natividad lässt in einer Stripshow die Möpse kreisen. Angereichert wird dieses Potpourri mit fast dokumentarischen Bildern des nächtlichen Sunset Strip nebst seiner diversen Bars und Sexbunker. Dass die angeblich in Ägypten spielenden Anfangsszenen unverhohlen im kalifornischen Hinterland aufgenommen wurden, läst sich dabei ebenso gut verkraften wie die Tatsache, dass die nominelle Prominenz trotz ihres Cameostatus an den ersten Besetzungslistenstellen rangiert. Vorsätzlicher Nepp gehört hier schlicht zum Usus und kann den wahren Trashgourmet sowieso nicht er-, geschweige denn abschrecken...
5/10
Fred Olen Ray Trash Independent Mumie Los Angeles Vampire
The Tomb (Das Geheimnis des Grabmals am Nil) ~ USA 1986
Directed By: Fred Olen Ray
Die beiden Grabräuber John (David O'Hara) und Tyler (Craig Hamann) stoßen bei Kairo nichtsahnend auf das Grab der bösen, altägyptischen Vampirpriesterin Nefratis (Michelle Bauer) und befreien diese aus ihrem Sarkophag. Während Tyler sogleich zum Opfer der Blutsaugerin wird, kann John zurück nach L.A. entkommen. Dort verkauft er einige der Reliquien aus Nefratis' Grabkammer an die zwei Wissenschftler Manners (Jack Frankel) und Phillips (Cameron Mitchell), was Nephratis gar nicht gefällt - sie benötigt die Gegenstände nämlich zur Wiedererstarkung ihrer Macht. Die Monsterfrau kommt also nach Kalifornien und nur Manners' wackerer Sohn David (Richard Hench) kann mithilfe von Phillips' Nichte Helen (Susan Stokey) und Dr. Stewart (George Hoth) Nephratis aufhalten.
Anno 86 liefen solche Sauergürkchen tatsächlich noch auf der Leinwand hierzuland - heutzutage absolut nicht mehr vorstellbar. Schon damals war Fred Olen Ray einer der Regisseure, die lange, bevor jemand wie Quentin Tarantino den Film B zum schicken Salonthema erhob, ihren eigenen kleinen "Kult" fabrizierten; und das - zumindest auf kleiner Flamme - sogar hinreichend gewinnträchtig. "The Tomb" versteht sich selbst (neben seinem unvermeidlichen Status als schneller Monetenberapper natürlich) von vorn bis hinten als Hommage. Die Genrealtstars Cameron Mitchell und John Carradine lassen sich kurz blicken, für Sybil Danning gibt es einen prologischen Kurzauftritt und sogar Meyer-Muse Kitten Natividad lässt in einer Stripshow die Möpse kreisen. Angereichert wird dieses Potpourri mit fast dokumentarischen Bildern des nächtlichen Sunset Strip nebst seiner diversen Bars und Sexbunker. Dass die angeblich in Ägypten spielenden Anfangsszenen unverhohlen im kalifornischen Hinterland aufgenommen wurden, läst sich dabei ebenso gut verkraften wie die Tatsache, dass die nominelle Prominenz trotz ihres Cameostatus an den ersten Besetzungslistenstellen rangiert. Vorsätzlicher Nepp gehört hier schlicht zum Usus und kann den wahren Trashgourmet sowieso nicht er-, geschweige denn abschrecken...
5/10
Fred Olen Ray Trash Independent Mumie Los Angeles Vampire