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THE CRAZIES (Breck Eisner/USA, AE 2010)
von Funxton ·
10 November 2010
Kategorie:
Science Fiction,
Horror
Aufrufe: 634
"I'm not right, am I?"
The Crazies ~ USA/AE 2010
Directed By: Breck Eisner
Im beschaulichen Mittelwest-Städtchen Ogden Marsh fangen die Leute plötzlich an, durchzudrehen: Über dem nahegelegenen Feuchtgebiet, aus dem die gesamte Gegend ihr Trinkwasser bezieht, ist ein mit biologischem Kampfstoff beladener Militärflieger abgestürzt. Wer mit dem Virus in Berührung kommt, wird tollwütig und stirbt innerhalb von 48 Stunden. Die Armee riegelt die gesamte Umgebung in einer Nacht- und Nebel-Aktion ab, interniert und exekekutiert die Infizierten ohne jede Vorwarnung. Nur Sheriff Dutten (Timothy Olyphant), seine schwangere Frau (Radha Mitchell), Deputy Clank (Joe Anderson) und die Schülerin Becca (Danielle Panabaker) können dem Zugriff der Uniformträger fürs Erste entkommen und haben fortan zwei Gegner - die tödliche Seuche und die nicht minder gefährliche Staatsgewalt...
Wie die meisten Vertreter der nicht abebben wollenden Horrorklassikerremakewelle ist auch "The Crazies" zu einer soliden, straight gemachten und zumindest nicht allzu dämlichen Angelegenheit geraten, die aufgeschlossene Genrefreunde wie *hüstel* meinereiner für hundert Minütchen absolut blendend zu unterhalten weiß. Zwar wird im Nachhinein vermutlich nicht allzu viel davon hängenbleiben, eidieweil Romeros kreuzungemütliches Original trotz der üblichen Aufplustereien sowieso nicht Gefahr läuft, in jedweder Hinsicht überboten zu werden; doch kennen Eisner und seine Autoren die Spannungsklaviatur immerhin gut genug, um effektiv darauf spielen zu können. Da meine antizipatorische Haltung auch gar nichts anderes voraussetzte, kann ich ergo zufrieden sein. Ein wenig erinnerte mich die Neufassung inhaltlich an eine der vielen King-Romane bzw. deren Adaptionen. Darin geht es ja auch häufig um einen rational vorgehenden Kleinstadtsheriff (man denke nur an den mehrfach auftretenden Alan Pangborn aus Castle Rock) im Angesicht einer globalen Gefahr. Zudem tut die systeminterne Kritik mal wieder recht gut - dass die Amis auf eigenem Boden die Bombe zünden, um die heranrollende Scheißewelle möglichst niedrig zu halten (etwas, das im Film höchst selten vorkommt), ist vielleicht verspäteter Mittelfingerzeig in Richtung Republikaner. Kein Wunder folglich, dass die Araber gern in sowas investieren. Dass Johnny-Cash-Songs zur Introduktion sich mittlerweile als Teil des guten Tons von Romero-Remakes etablieren, finde ich übrigens durchaus charmant.
7/10
Iowa Virus Apokalypse Atombombe Remake
The Crazies ~ USA/AE 2010
Directed By: Breck Eisner
Im beschaulichen Mittelwest-Städtchen Ogden Marsh fangen die Leute plötzlich an, durchzudrehen: Über dem nahegelegenen Feuchtgebiet, aus dem die gesamte Gegend ihr Trinkwasser bezieht, ist ein mit biologischem Kampfstoff beladener Militärflieger abgestürzt. Wer mit dem Virus in Berührung kommt, wird tollwütig und stirbt innerhalb von 48 Stunden. Die Armee riegelt die gesamte Umgebung in einer Nacht- und Nebel-Aktion ab, interniert und exekekutiert die Infizierten ohne jede Vorwarnung. Nur Sheriff Dutten (Timothy Olyphant), seine schwangere Frau (Radha Mitchell), Deputy Clank (Joe Anderson) und die Schülerin Becca (Danielle Panabaker) können dem Zugriff der Uniformträger fürs Erste entkommen und haben fortan zwei Gegner - die tödliche Seuche und die nicht minder gefährliche Staatsgewalt...
Wie die meisten Vertreter der nicht abebben wollenden Horrorklassikerremakewelle ist auch "The Crazies" zu einer soliden, straight gemachten und zumindest nicht allzu dämlichen Angelegenheit geraten, die aufgeschlossene Genrefreunde wie *hüstel* meinereiner für hundert Minütchen absolut blendend zu unterhalten weiß. Zwar wird im Nachhinein vermutlich nicht allzu viel davon hängenbleiben, eidieweil Romeros kreuzungemütliches Original trotz der üblichen Aufplustereien sowieso nicht Gefahr läuft, in jedweder Hinsicht überboten zu werden; doch kennen Eisner und seine Autoren die Spannungsklaviatur immerhin gut genug, um effektiv darauf spielen zu können. Da meine antizipatorische Haltung auch gar nichts anderes voraussetzte, kann ich ergo zufrieden sein. Ein wenig erinnerte mich die Neufassung inhaltlich an eine der vielen King-Romane bzw. deren Adaptionen. Darin geht es ja auch häufig um einen rational vorgehenden Kleinstadtsheriff (man denke nur an den mehrfach auftretenden Alan Pangborn aus Castle Rock) im Angesicht einer globalen Gefahr. Zudem tut die systeminterne Kritik mal wieder recht gut - dass die Amis auf eigenem Boden die Bombe zünden, um die heranrollende Scheißewelle möglichst niedrig zu halten (etwas, das im Film höchst selten vorkommt), ist vielleicht verspäteter Mittelfingerzeig in Richtung Republikaner. Kein Wunder folglich, dass die Araber gern in sowas investieren. Dass Johnny-Cash-Songs zur Introduktion sich mittlerweile als Teil des guten Tons von Romero-Remakes etablieren, finde ich übrigens durchaus charmant.
7/10
Iowa Virus Apokalypse Atombombe Remake