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I STILL KNOW WHAT YOU DID LAST SUMMER (USA 1998/Danny Cannon)
von Funxton ·
16 November 2010
Kategorie:
Horror
Aufrufe: 884
"This is the worst vaction of my life."
I Still Know What You Did Last Summer (Ich weiß noch immer, was du letzten Sommer getan hast) ~ USA 1998
Directed By: Danny Cannon
Dass die arme Julie James (Jennifer Love Hewitt) eine fragile Persönlichkeit besitzt, ist mittlerweile nix Neues mehr und so lässt sie sich weiterhin von der Erinnerung an den Unfall und an die anschließenden Mordtaten des Fischers beugen (obschon am Ende des Vorgängers ganz anderes angedeutet wurde). Wie gut, dass ihre Collegefreundin Karla (Brandy Norwood) da ein Radioquiz mit vier Karten für ein Hotel auf den Bahamas gewinnt. Dass die Beantwortung der Frage eigentlich völlig falsch ist und das Gewinnerwochenende ausgerechnet off season während der Sturmperiode liegt, ficht die Damen nicht weiter an. Zusammen mit Karlas dauerspitzem Lumpi Ty (Mekhi Phifer) und dem schüchternen Will (Matthew Settle) geht es ab in die Karibik. Dort lässt der Killer mit der Hakenhand nicht lange auf sich warten, doch der wackere Ray (Freddie Prinze Jr.) tuckert schon zur Rettung hinterher.
Seinen miesen Ruf hat das "I Know"-Sequel vermutlich primär deshalb, weil sein Script vor üblen Logiklöchern nur so strunzt. Tatsächlich ist dieses Problem jedoch auch schon im Original akut und insofern kein veritabler Vergleichspunkt. Im Grunde ist "I Still Know" sogar der aufrichtigere der beiden Filme: Er verhehlt zu keiner Sekunde, für die schnelle Mark gemacht worden zu sein und arbeitet unter Verzicht auf Williamsons wohlklingenden Namen wieder ganz unverhohlen mit den Grundmustern des Slasher Movie. Das Motiv des Schlammörders heißt wie bereits zuvor schlicht und einfach "Rache" und der Fischer, diesmal sogar mit Nachwuchs am Start, räumt sowieso ungeachtet seiner Beweggründe mit seiner Hakenprothese alles aus dem Felde, was nicht bei Drei auf den Bäumen ist. Zu dessen (weitaus illustreren) Opfern zählen diesmal sogar Jeffrey Combs und Jack Black, die sich in wirklich putzigen Gastauftritten die Ehre geben. Etwas Neues ist hier zwar ganz bestimmt nicht zu erwarten, dafür aber grundehrliches Genrehandwerk, garantiert ohne Verdacht auf jedwede Subtexte. Ein wohltuend hirnbefreites Erlebnis.
6/10
Danny Cannon Slasher Insel Karibik Teenager Serienmord Sequel Hotel
I Still Know What You Did Last Summer (Ich weiß noch immer, was du letzten Sommer getan hast) ~ USA 1998
Directed By: Danny Cannon
Dass die arme Julie James (Jennifer Love Hewitt) eine fragile Persönlichkeit besitzt, ist mittlerweile nix Neues mehr und so lässt sie sich weiterhin von der Erinnerung an den Unfall und an die anschließenden Mordtaten des Fischers beugen (obschon am Ende des Vorgängers ganz anderes angedeutet wurde). Wie gut, dass ihre Collegefreundin Karla (Brandy Norwood) da ein Radioquiz mit vier Karten für ein Hotel auf den Bahamas gewinnt. Dass die Beantwortung der Frage eigentlich völlig falsch ist und das Gewinnerwochenende ausgerechnet off season während der Sturmperiode liegt, ficht die Damen nicht weiter an. Zusammen mit Karlas dauerspitzem Lumpi Ty (Mekhi Phifer) und dem schüchternen Will (Matthew Settle) geht es ab in die Karibik. Dort lässt der Killer mit der Hakenhand nicht lange auf sich warten, doch der wackere Ray (Freddie Prinze Jr.) tuckert schon zur Rettung hinterher.
Seinen miesen Ruf hat das "I Know"-Sequel vermutlich primär deshalb, weil sein Script vor üblen Logiklöchern nur so strunzt. Tatsächlich ist dieses Problem jedoch auch schon im Original akut und insofern kein veritabler Vergleichspunkt. Im Grunde ist "I Still Know" sogar der aufrichtigere der beiden Filme: Er verhehlt zu keiner Sekunde, für die schnelle Mark gemacht worden zu sein und arbeitet unter Verzicht auf Williamsons wohlklingenden Namen wieder ganz unverhohlen mit den Grundmustern des Slasher Movie. Das Motiv des Schlammörders heißt wie bereits zuvor schlicht und einfach "Rache" und der Fischer, diesmal sogar mit Nachwuchs am Start, räumt sowieso ungeachtet seiner Beweggründe mit seiner Hakenprothese alles aus dem Felde, was nicht bei Drei auf den Bäumen ist. Zu dessen (weitaus illustreren) Opfern zählen diesmal sogar Jeffrey Combs und Jack Black, die sich in wirklich putzigen Gastauftritten die Ehre geben. Etwas Neues ist hier zwar ganz bestimmt nicht zu erwarten, dafür aber grundehrliches Genrehandwerk, garantiert ohne Verdacht auf jedwede Subtexte. Ein wohltuend hirnbefreites Erlebnis.
6/10
Danny Cannon Slasher Insel Karibik Teenager Serienmord Sequel Hotel