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In meinem Herzen haben viele Filme Platz 2.0





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REVENGE (Tony Scott/USA 1990)



"As your former friend I apologize for taking your wife away from you."

Revenge ~ USA 1990
Directed By: Tony Scott


Nach seiner Entlassung reist der Ex-Air-Force-Pilot Jay Cochran (Kevin Costner) nach Mexiko, um ein paar Tage auf der riesigen Hazienda seines alten Freundes Tiburon "Tibey" Mendez (Anthony Quinn), eines mächtigen Gangsterbosses, auszuspannen. Es kommt, wie es kommen muss: Cochran verliebt sich Hals über Kopf in Tibeys junge Ehefrau Miryea (Madeleine Stowe) und beginnt mit ihr eine heftige Affäre. Es dauert nicht lange, bis Tibey Lunte riecht und sich grausam für den doppelten Verrat rächt: Cochran wird halbtot in der Prärie zurückgelassen und Miryea in ein Bordell vberkauft, wo sie unter Drogen gesetzt und vielfach missbraucht wird. Nachdem Cochran durch die Hilfe eines mexikanischen Bauern (Luis de Icaza) wieder genesen ist, macht er sich auf die Suche nach Miryea.

Kurz vor "Days Of Thunder" gefertigt und dabei um ein Vielfaches substanzieller, gehört "Revenge" zumindest im just von mir angeschauten, knackigen Director's Cut zu den gewinnbringendsten und wohl besten Filmen von Tony Scott. Dass er im günstigen Fall, also in jenem, nicht bloß irgendeinen Prospekt, sondern eine Geschichte mit Herz und Seele zu visualisieren, urplötzlich zu einem wahrhaft ambitioniert anmutenden Regisseur avanciert, konnte Scott mit "Revenge" aufs Beeindruckendste unter Beweis stellen. Ich muss allerdings einräumen, die vom Produzenten Ray Stark geschnittene, ursprünglich Version nie gesehen zu haben. Jene genießt wohl keinen besonders guten Leumund; sie soll zu lang und verquast sein, während Scotts erst vor drei Jahren erschienene, stark gestraffte und ummontierte Fassung meinem Empfinden nach gar eine Art Erbfolge des seligen Peckinpah-Kinos um sozialaussätzige, schmutzstarrende Gestalten wie Billy The Kid, Cable Hogue oder den kopfjagenden Bennie antritt. Die Geschichte um eine impulsive, am Ende blutig und traurig ausgehende Liebesbeziehung in Mexiko wäre zweifelsohne genau nach dem Gusto des alten Haudegens gewesen und es lässt sich nur mutmaßen, was er erst daraus gemacht hätte. Immerhin kann sich bereits das vorliegende Resultat mehr als sehen lassen und lässt insbesondere für zickige Scott-Kritiker wie mich ausgiebig Hoffnung für potenzielle spätere Großtaten schöpfen.

8/10

Mexiko Mafia Director's Cut Amour fou Tony Scott Rache Freundschaft



Filmtagebuch von...

Funxton

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