"As you can see, human pollution is one of the greatest threats to the environment out here."
Rogue ~ AU/USA 2007
Directed By: Greg Mclean
Während einer Sightseeing-Tour per Boot durchs australische Outback, auf der Salzwasserkrokodile in freier Wildbahn beobachtet werden sollen, erspähen die Touristen in einiger Entfernung eine Signalrakete. Die Skipperin Kate (Radha Mitchell) steuert auf die Unglücksstelle zu und entdeckt nurmehr ein Bootswrack, als auch schon die Attacke von unten erfolgt, hinter der ein gigantisches Krokodil steckt. Auch das Touri-Schiffchen kentert und dessen insassen können sich mit letzter Kraft auf eine kleine Insel retten. Die ihr Revier bedroht sehende Echse ist jedoch nicht untätig und schnappt sich einen nach dem anderen der zunehmend panischen Urlauber, deren letzte Rettung darin besteht, irgendwie ans Ufer zu kommen.
Greg Mclean liegt offenbar manches daran, die australische Wildnis als unangenehmes Pflaster für Spaßtouristen zu verkaufen. Nachdem in "Wolf Creek" bereits ein verrückter Hinterwäldler ans schaurige Werk zu gehen hatte, hält sein Zweitwerk "Rogue" einen weiteren alten Bekannten des Genrefilms bereit: Das Monsterkrokodil. Jenes steht seit Teagues und Sayles' "Alligator" in guter, familiärer Tradition und hat bereits einige schöne Ableger hervorgebracht, manche davon aus italienischer Produktion, andere auf "heimischem" Boden gediehen. Mir gefiel der weitflächig nicht sehr wohlgelittene, im Bürgerkriegsafrika angesiedelte "Primeval" zuletzt noch ganz gut und auch "Rogue" macht seine Sache passabel, wenn er auch durchaus ein bisschen deftiger hätte sein dürfen. Mclean sucht sich weiterhin als versierter Filmemacher zu verkaufen und vermeidet somit natürlich bewusst die Untiefen des Trashkinos. Sein Monsterkroko bleibt, obschon von ziemlich eindrucksvoller Gestalt, die meiste Zeit über immer noch ein "normales" Tier mit all seinen intellektuell bedingten Unterlegenheiten gegenüber dem Menschen, wo andere Artgenossen längst ebenso clever sind wie seine zweibeinigen Gegner. Wie dem auch sei; Mclean macht erfolgreich in reizvollen Naturaufnahmen und liefert ein überspanntes, aber tolles Finale, wo "Rogue" in den ersten dreißig Minuten nur recht gemächlich aus der Kurve kommt.
Anyway'n overall, good, clean fun it is.
7/10
Greg Mclean Australien Monster Krokodil Tierhorror
Rogue ~ AU/USA 2007
Directed By: Greg Mclean
Während einer Sightseeing-Tour per Boot durchs australische Outback, auf der Salzwasserkrokodile in freier Wildbahn beobachtet werden sollen, erspähen die Touristen in einiger Entfernung eine Signalrakete. Die Skipperin Kate (Radha Mitchell) steuert auf die Unglücksstelle zu und entdeckt nurmehr ein Bootswrack, als auch schon die Attacke von unten erfolgt, hinter der ein gigantisches Krokodil steckt. Auch das Touri-Schiffchen kentert und dessen insassen können sich mit letzter Kraft auf eine kleine Insel retten. Die ihr Revier bedroht sehende Echse ist jedoch nicht untätig und schnappt sich einen nach dem anderen der zunehmend panischen Urlauber, deren letzte Rettung darin besteht, irgendwie ans Ufer zu kommen.
Greg Mclean liegt offenbar manches daran, die australische Wildnis als unangenehmes Pflaster für Spaßtouristen zu verkaufen. Nachdem in "Wolf Creek" bereits ein verrückter Hinterwäldler ans schaurige Werk zu gehen hatte, hält sein Zweitwerk "Rogue" einen weiteren alten Bekannten des Genrefilms bereit: Das Monsterkrokodil. Jenes steht seit Teagues und Sayles' "Alligator" in guter, familiärer Tradition und hat bereits einige schöne Ableger hervorgebracht, manche davon aus italienischer Produktion, andere auf "heimischem" Boden gediehen. Mir gefiel der weitflächig nicht sehr wohlgelittene, im Bürgerkriegsafrika angesiedelte "Primeval" zuletzt noch ganz gut und auch "Rogue" macht seine Sache passabel, wenn er auch durchaus ein bisschen deftiger hätte sein dürfen. Mclean sucht sich weiterhin als versierter Filmemacher zu verkaufen und vermeidet somit natürlich bewusst die Untiefen des Trashkinos. Sein Monsterkroko bleibt, obschon von ziemlich eindrucksvoller Gestalt, die meiste Zeit über immer noch ein "normales" Tier mit all seinen intellektuell bedingten Unterlegenheiten gegenüber dem Menschen, wo andere Artgenossen längst ebenso clever sind wie seine zweibeinigen Gegner. Wie dem auch sei; Mclean macht erfolgreich in reizvollen Naturaufnahmen und liefert ein überspanntes, aber tolles Finale, wo "Rogue" in den ersten dreißig Minuten nur recht gemächlich aus der Kurve kommt.
Anyway'n overall, good, clean fun it is.
7/10
Greg Mclean Australien Monster Krokodil Tierhorror