"We've got a lot in common."
Blade Runner ~ USA 1982
Directed By: Ridley Scott
Da ich seit dem Erscheinen des Director's Cut 1992 stets nur selbigen bzw. jüngst Scotts Final Cut geschaut habe, fand ich es endlich an der Zeit, die schmählich vernachlässigte Kinofassung zu wiederholen, immerhin der eigentliche Auslöser für meine tiefe Liebe zu dem Film. Hinzu kommt die im Vergleich zur Neuvertonung des D.C. um Äonen bessere, deutsche Synchronisation der Ur-Version, die den Genuss der hiesigen dem der Originaltonspur völlig ebenbürtig macht.
Die Spezifika der Kinofassung sind ja hinlänglich bekannt; Deckards sein Innen und Außen erläuternde Off-Kommentare (die "Blade Runner" noch um Einiges näher an den klassischen film noir rücken), der noch fehlende Einhorn-Traum, der zum Einen Deckards Identität unaufgeklärt lässt und zum Anderen Gaffs am Ende hinterlassenes Alu-Figürchen in eine ganz andere Konnotation rückt. Schließlich die letzte Einstellung, die Deckard und seiner Rachel einen sonnigen Tag im Gebirge gönnt.
"Blade Runner" wirkt in dieser, wie ich gestern festgestellt habe, noch immer phantastischen Schnittfassung etwas weniger artifiziell, heller, freundlicher, romantischer, lebensbejahender. Das eigentlich Tolle an allen drei Fassungen ist aber, dass im Prinzip keine der anderen die Butter vom Brot nimmt, und sie alle ihre individuellen Vorzüge besitzen. Ferner bin ich jetzt und immerdar der felsenfesten Überzeugung, dass "Blade Runner" einer der vielleicht zehn, fünfzehn Filme ist, für die das Kino überhaupt erst erfunden wurde.
10*/10
Dystopie Los Angeles Nacht Ridley Scott neo noir Philip K. Dick Kunstmensch film noir Androiden Zukunft
Blade Runner ~ USA 1982
Directed By: Ridley Scott
Da ich seit dem Erscheinen des Director's Cut 1992 stets nur selbigen bzw. jüngst Scotts Final Cut geschaut habe, fand ich es endlich an der Zeit, die schmählich vernachlässigte Kinofassung zu wiederholen, immerhin der eigentliche Auslöser für meine tiefe Liebe zu dem Film. Hinzu kommt die im Vergleich zur Neuvertonung des D.C. um Äonen bessere, deutsche Synchronisation der Ur-Version, die den Genuss der hiesigen dem der Originaltonspur völlig ebenbürtig macht.
Die Spezifika der Kinofassung sind ja hinlänglich bekannt; Deckards sein Innen und Außen erläuternde Off-Kommentare (die "Blade Runner" noch um Einiges näher an den klassischen film noir rücken), der noch fehlende Einhorn-Traum, der zum Einen Deckards Identität unaufgeklärt lässt und zum Anderen Gaffs am Ende hinterlassenes Alu-Figürchen in eine ganz andere Konnotation rückt. Schließlich die letzte Einstellung, die Deckard und seiner Rachel einen sonnigen Tag im Gebirge gönnt.
"Blade Runner" wirkt in dieser, wie ich gestern festgestellt habe, noch immer phantastischen Schnittfassung etwas weniger artifiziell, heller, freundlicher, romantischer, lebensbejahender. Das eigentlich Tolle an allen drei Fassungen ist aber, dass im Prinzip keine der anderen die Butter vom Brot nimmt, und sie alle ihre individuellen Vorzüge besitzen. Ferner bin ich jetzt und immerdar der felsenfesten Überzeugung, dass "Blade Runner" einer der vielleicht zehn, fünfzehn Filme ist, für die das Kino überhaupt erst erfunden wurde.
10*/10
Dystopie Los Angeles Nacht Ridley Scott neo noir Philip K. Dick Kunstmensch film noir Androiden Zukunft
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