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AUGE IN AUGE - EINE DEUTSCHE FILMGESCHICHTE (Michael Althen, Hans Helmut Prinzler/D 2008)
von Funxton ·
16 Januar 2011
Kategorie:
Dokumentation
Aufrufe: 1.224
"Die Geschichte des deutschen Films ist die Geschichte Deutschlands."
Auge in Auge - Eine deutsche Filmgeschichte ~ D 2008
Directed By: Michael Althen/Hans Helmut Prinzler
Zehn deutsche Filmschaffende umreißen anhand eines (bzw. im Falle Michael Ballhaus zweier) ihrer Lieblingsfilme aus unterschiedlichen Epochen die Qualitäten des hiesigen Kinos und versichern dabei glaubwürdig, dass im internationalen Kulturgeschehen weiterhin mit dem deutschen Film zu rechnen sein muss: Tom Tykwer: "Nosferatu, eine Symphonie des Grauens", Wolfgang Kohlhaase: "Menschen am Sonntag", Wim Wenders: "M", Christian Petzold: "Unter den Brücken", Hanns Zischler: "Abschied von gestern", Dominik Graf: "Rocker", Doris Dörrie: "Alice in den Städten", Michael Ballhaus: "Die Ehe der Maria Braun" & "Martha", Andreas Dresen: "Solo Sunny", Caroline Link: "Heimat".
Eine von mir als vorbildlich wahrgenommene Filmdokumentation ist Althen und Prinzler da gelungen, die einen so wehmütigen wie enthusiastisch-kompakten Blick auf runde 110 Jahre deutsches Kino wirft und ihre Idee, ebendiesen Zeitraum auf zehn (betont wenig repräsentative) Exempel, von denen sich manchmal sogar Erläuternde und Erläuterte überschneiden, zu fokussieren in einen prächtigen Rahmen setzt. Zwischendurch gibt es neben einem Brainstorming der Beteiligten zehn umfangreiche Zusammenschnitte unter verschiedenen Stichwörtern; Einprägsame Augenpaare werden da hintereinandergesetzt, prägnante Szenen mit und ums Rauchwerk, populäre Küsse, berühmte Telefonate. Dabei erlebt man diverse Déjà-vus und noch mehr erweckte Neugier. Dass ich beispielsweise "Menschen am Sonntag" noch nie gesehen habe, empfinde ich nachräglich als geradezu beschämend. Immerhin haben mit Althen und Prinzler dabei geholfen, dies in Kürze zu ändern.
8/10
Hans Helmut Prinzler Michael Althen
Auge in Auge - Eine deutsche Filmgeschichte ~ D 2008
Directed By: Michael Althen/Hans Helmut Prinzler
Zehn deutsche Filmschaffende umreißen anhand eines (bzw. im Falle Michael Ballhaus zweier) ihrer Lieblingsfilme aus unterschiedlichen Epochen die Qualitäten des hiesigen Kinos und versichern dabei glaubwürdig, dass im internationalen Kulturgeschehen weiterhin mit dem deutschen Film zu rechnen sein muss: Tom Tykwer: "Nosferatu, eine Symphonie des Grauens", Wolfgang Kohlhaase: "Menschen am Sonntag", Wim Wenders: "M", Christian Petzold: "Unter den Brücken", Hanns Zischler: "Abschied von gestern", Dominik Graf: "Rocker", Doris Dörrie: "Alice in den Städten", Michael Ballhaus: "Die Ehe der Maria Braun" & "Martha", Andreas Dresen: "Solo Sunny", Caroline Link: "Heimat".
Eine von mir als vorbildlich wahrgenommene Filmdokumentation ist Althen und Prinzler da gelungen, die einen so wehmütigen wie enthusiastisch-kompakten Blick auf runde 110 Jahre deutsches Kino wirft und ihre Idee, ebendiesen Zeitraum auf zehn (betont wenig repräsentative) Exempel, von denen sich manchmal sogar Erläuternde und Erläuterte überschneiden, zu fokussieren in einen prächtigen Rahmen setzt. Zwischendurch gibt es neben einem Brainstorming der Beteiligten zehn umfangreiche Zusammenschnitte unter verschiedenen Stichwörtern; Einprägsame Augenpaare werden da hintereinandergesetzt, prägnante Szenen mit und ums Rauchwerk, populäre Küsse, berühmte Telefonate. Dabei erlebt man diverse Déjà-vus und noch mehr erweckte Neugier. Dass ich beispielsweise "Menschen am Sonntag" noch nie gesehen habe, empfinde ich nachräglich als geradezu beschämend. Immerhin haben mit Althen und Prinzler dabei geholfen, dies in Kürze zu ändern.
8/10
Hans Helmut Prinzler Michael Althen