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DEATH SHIP (Alvin Rakoff/CAN, UK 1980)
von Funxton ·
21 Januar 2011
Kategorie:
Horror
Aufrufe: 664
"This ship seems to me as if it led a life of its own."
Death Ship ~ CAN/UK 1980
Directed By: Alvin Rakoff
Für den mürrischen Misanthropen Captain Ashland (George Kennedy) ist es die letzte Fahrt auf seinem Passagierliner, danach soll der erste Offizier Marshall (Richard Crenna) Ashlands Nachfolge antreten. Ein auf dem Ozean kreuzendes Geisterschiff jedoch macht sämtliche Zukunftspläne zunichte, als es den Luxusliner rammt und versenkt. Ashland, Marshall, seine Familie und vier weitere Personen können sich notdürftig retten und begegnen dem Geisterschiff bald wieder. An Bord angekommen, bemerken sie zunächst nicht, dass es sich um einen Kreuzer aus der Nazizeit handelt, auf dem ferner offenbar furchtbare Gräueltten begangen wurden. Lediglich Captain Ashland fühlt sich hier bald wie zu Hause...
Ein "Film der Momente". Der eher unauffällige Regisseur Rakoff und ganz besonders sein dp René Verzier finden einige Einstellungen und Perspektiven, die als Zierde für das Genre gelten dürfen. Schummrige, schlecht beleuchtete Gänge auf dem Schiff, dunkle Kajüten, ein seltsames Unterhaltungskino für die Besatzung. Leider finden diese bravourösen visuellen Einfälle nie zu einer wirklich homogenen Einheit und "Death Ship" bleibt genau das schlichte "Shining"-Rip-Off auf hoher See, als das es die meisten seiner Zuschauer bezeichnen werden. Nun ist der in späteren Jahren ja stets als sympathisches Weißhaar besetzte George Kennedy wahrlich kein Jack Nicholson und seine Psychosen entsprechend wenig furchteinflößend. Außerdem ist die Konnexion Holocaust ~ B-Film in diesem Falle nicht immer als ganz geschmackssicher zu werten. Wenn etwa Richard Crenna und Nick Mancuso eine Nierenschale mit Goldzähnen finden, dann wirkt das einfach nur vollkommen banal. Andere Filmemacher haben diese gefährliche Gratwanderung dann auch wesentlich sicherer und gelassener stemmen können. Ansonsten lohnen wie erwähnt zumindest die unverhältnismäßig kunstvollen Bilder das Erlebnis.
5/10
Alvin Rakoff Nationalsozialismus Geisterschiff
Death Ship ~ CAN/UK 1980
Directed By: Alvin Rakoff
Für den mürrischen Misanthropen Captain Ashland (George Kennedy) ist es die letzte Fahrt auf seinem Passagierliner, danach soll der erste Offizier Marshall (Richard Crenna) Ashlands Nachfolge antreten. Ein auf dem Ozean kreuzendes Geisterschiff jedoch macht sämtliche Zukunftspläne zunichte, als es den Luxusliner rammt und versenkt. Ashland, Marshall, seine Familie und vier weitere Personen können sich notdürftig retten und begegnen dem Geisterschiff bald wieder. An Bord angekommen, bemerken sie zunächst nicht, dass es sich um einen Kreuzer aus der Nazizeit handelt, auf dem ferner offenbar furchtbare Gräueltten begangen wurden. Lediglich Captain Ashland fühlt sich hier bald wie zu Hause...
Ein "Film der Momente". Der eher unauffällige Regisseur Rakoff und ganz besonders sein dp René Verzier finden einige Einstellungen und Perspektiven, die als Zierde für das Genre gelten dürfen. Schummrige, schlecht beleuchtete Gänge auf dem Schiff, dunkle Kajüten, ein seltsames Unterhaltungskino für die Besatzung. Leider finden diese bravourösen visuellen Einfälle nie zu einer wirklich homogenen Einheit und "Death Ship" bleibt genau das schlichte "Shining"-Rip-Off auf hoher See, als das es die meisten seiner Zuschauer bezeichnen werden. Nun ist der in späteren Jahren ja stets als sympathisches Weißhaar besetzte George Kennedy wahrlich kein Jack Nicholson und seine Psychosen entsprechend wenig furchteinflößend. Außerdem ist die Konnexion Holocaust ~ B-Film in diesem Falle nicht immer als ganz geschmackssicher zu werten. Wenn etwa Richard Crenna und Nick Mancuso eine Nierenschale mit Goldzähnen finden, dann wirkt das einfach nur vollkommen banal. Andere Filmemacher haben diese gefährliche Gratwanderung dann auch wesentlich sicherer und gelassener stemmen können. Ansonsten lohnen wie erwähnt zumindest die unverhältnismäßig kunstvollen Bilder das Erlebnis.
5/10
Alvin Rakoff Nationalsozialismus Geisterschiff