

HALLOWEEN H20: 20 YEARS LATER (Steve Miner/USA 1998)
von Funxton ·
29 Januar 2011
Kategorie:
Horror
Aufrufe: 1.170
"I've had my share."
Halloween H20: 20 Years Later (Halloween H20: 20 Jahre später) ~ USA 1998
Directed By: Steve Miner
Zwanzig Jahre nach den Vorfällen um Michael Myers (Chris Durand) und seine Schwester Laurie (Jamie Lee Curtis) in Haddonfield lebt die psychisch noch immer stark in Mitleidenschaft gezogene Ms. Strode unter falschem Namen in Nordkalifornien, wo sie als Rektorin einer Privatschule tätig ist. Ihr 17-jähriger Sohn John (Josh Hartnett) hat stark unter den ihm schleierhaften Ängsten seiner Mutter zu leiden. Pünktlich zu Hallowen steht dann Michael, der den Aufenthaltsort Lauries ausfindig gemacht hat, auf der Matte, um sein Schwesterherz zum letzten Duell zu bitten.
Unter der Ägide der Weinsteins bekam das "Halloween"-Franchise zum zwanzigjährigen Jubiläum frischen Wind in Form großzügiger Produktionsmittel. Jamie Lee Curtis ließ sich durch die vermeintlich feinskizzierte (dabei jedoch lediglich rundklischierte) Neuversion ihrer damaligen Rolle wieder locken, mit Steve Miner kam ein erfahrener Regisseur hinzu und angeblich hat sogar der damals noch gefragte Kevin Williamson sein Schärflein zum Script beigetragen. Inhaltlich erklärte man die Teile 4 bis 6 kurzerhand als ungeschehen und setzte wieder nach Rosenthals zweitem Teil an. Eine Jamie Lloyd hat nach aktuellem Stand also ebensowenig existiert wie die drei Folgeduelle zwischen Michael und Dr. Loomis. Curtis' Mama Janet Leigh sorgte für ein paar eher plumpe In-Jokes mit "Psycho"-Brennweite. Alles zwischen fragwürdig und ganz nett, aber kein großer Zugewinn. Tatsächlich ist diese neuerliche Revision der Myers-Figur nichts als der geschäftsorientierte Versuch, die Reihe wieder aus der Versenkung zu holen, für ein jugendliches Massenpublikum aufzubereiten und Kasse zu machen. Sie zeigt ferner eindringlich, dass Geld und klangvolle Namen keineswegs alles aufzuwerten vermögen. "H20" wirkt stark zurechtgeformt und gelackt, bis auf eine Szene unangemssen unblutig und hält letzten Endes kaum echte Überraschungen parat. Der im sechsten Teil noch wirklich monströs erscheinende Michael mutet jetzt wieder deutlich irdischer an, wenn auch nah wie vor ziemlich widerstandsfähig.
Im Prinzip ein kantenloses Unterhaltungsprodukt, das manchen traditionsbewussten Fan vor den Kopf gestoßen haben dürfte.
4/10
Halloween Michael Myers Splatter Sequel Steve Miner Slasher
Halloween H20: 20 Years Later (Halloween H20: 20 Jahre später) ~ USA 1998
Directed By: Steve Miner
Zwanzig Jahre nach den Vorfällen um Michael Myers (Chris Durand) und seine Schwester Laurie (Jamie Lee Curtis) in Haddonfield lebt die psychisch noch immer stark in Mitleidenschaft gezogene Ms. Strode unter falschem Namen in Nordkalifornien, wo sie als Rektorin einer Privatschule tätig ist. Ihr 17-jähriger Sohn John (Josh Hartnett) hat stark unter den ihm schleierhaften Ängsten seiner Mutter zu leiden. Pünktlich zu Hallowen steht dann Michael, der den Aufenthaltsort Lauries ausfindig gemacht hat, auf der Matte, um sein Schwesterherz zum letzten Duell zu bitten.
Unter der Ägide der Weinsteins bekam das "Halloween"-Franchise zum zwanzigjährigen Jubiläum frischen Wind in Form großzügiger Produktionsmittel. Jamie Lee Curtis ließ sich durch die vermeintlich feinskizzierte (dabei jedoch lediglich rundklischierte) Neuversion ihrer damaligen Rolle wieder locken, mit Steve Miner kam ein erfahrener Regisseur hinzu und angeblich hat sogar der damals noch gefragte Kevin Williamson sein Schärflein zum Script beigetragen. Inhaltlich erklärte man die Teile 4 bis 6 kurzerhand als ungeschehen und setzte wieder nach Rosenthals zweitem Teil an. Eine Jamie Lloyd hat nach aktuellem Stand also ebensowenig existiert wie die drei Folgeduelle zwischen Michael und Dr. Loomis. Curtis' Mama Janet Leigh sorgte für ein paar eher plumpe In-Jokes mit "Psycho"-Brennweite. Alles zwischen fragwürdig und ganz nett, aber kein großer Zugewinn. Tatsächlich ist diese neuerliche Revision der Myers-Figur nichts als der geschäftsorientierte Versuch, die Reihe wieder aus der Versenkung zu holen, für ein jugendliches Massenpublikum aufzubereiten und Kasse zu machen. Sie zeigt ferner eindringlich, dass Geld und klangvolle Namen keineswegs alles aufzuwerten vermögen. "H20" wirkt stark zurechtgeformt und gelackt, bis auf eine Szene unangemssen unblutig und hält letzten Endes kaum echte Überraschungen parat. Der im sechsten Teil noch wirklich monströs erscheinende Michael mutet jetzt wieder deutlich irdischer an, wenn auch nah wie vor ziemlich widerstandsfähig.
Im Prinzip ein kantenloses Unterhaltungsprodukt, das manchen traditionsbewussten Fan vor den Kopf gestoßen haben dürfte.
4/10
Halloween Michael Myers Splatter Sequel Steve Miner Slasher