"You murderers! There's not only beer in that jug. There's beer and blood - blood of men!"
The Public Enemy (Der öffentliche Feind) ~ USA 1931
Directed By: William A. Wellman
Der kleine Straßenganove Tom Powers (James Cagney) steigt unter seinem "Mentor" Paddy Ryan (Robert O'Connor) während der Prohibitionszeit zu einem der gefürchtetsten Bandenchefs der Chicagoer Unterwelt auf. Während sein älterer Bruder Mike (Donald Cook), ein braver und rechtschaffener Arbeiter, mit Toms Methoden überhaupt nicht einverstanden ist, wünscht sich ihre Mutter (Beryl Mercer) bloß familiäre Harmonie. Die Rivalität mit einem rivalisierenden Gangster kostet Tom schließlich das Leben.
Beer'n'guts: nachdem für "Little Caesar" die italienischen Immigranten als Wurzel des Gangsterübels herzuhalten hatten, ging es in "Public Enemy" nunmehr um die Iren. Wellmans Film zeichnet den delinquenten Lebensweg des rücksichtslosen Tom Powers noch etwas differenzierter und umfassender nach als LeRoys "Vorgänger" und gestattet sich auch Einblicke in Powers' von Lausbubenstreichen und einer autoritären, nichtsdestotrotz versagenden Erziehung durch einen verbitterten Polizistenvater (Purnell Pratt) geprägten Jugend. Besonders gewinnend ist der Film in seiner ja sehr zeitnahen Darstellung der Auswüchse der Prohibition, bekanntermaßen einer der unsinnigsten gesetzlichen Erlässe des zwanzigsten Jahrhunderts, besonders auffällig in seiner von Texteinblendungen zu Beginn und zum Ende gestützten Betonung als moralisches Lehrstück. Warner war nach dem Erfolg von "Little Caesar" sehr daran interessiert, sich keinen Namen als Unterhaltungsplattform für Gangsterheroisierungen zu machen und versuchte ergo, allen etwaigen Unkenrufen Vorschub zu leisten. So ist denn auch Powers' erschreckendes Ende noch immer für einen kleinen, aber wirksamen Schock gut.
9/10
Chicago Biographie William A. Wellman Prohibition
The Public Enemy (Der öffentliche Feind) ~ USA 1931
Directed By: William A. Wellman
Der kleine Straßenganove Tom Powers (James Cagney) steigt unter seinem "Mentor" Paddy Ryan (Robert O'Connor) während der Prohibitionszeit zu einem der gefürchtetsten Bandenchefs der Chicagoer Unterwelt auf. Während sein älterer Bruder Mike (Donald Cook), ein braver und rechtschaffener Arbeiter, mit Toms Methoden überhaupt nicht einverstanden ist, wünscht sich ihre Mutter (Beryl Mercer) bloß familiäre Harmonie. Die Rivalität mit einem rivalisierenden Gangster kostet Tom schließlich das Leben.
Beer'n'guts: nachdem für "Little Caesar" die italienischen Immigranten als Wurzel des Gangsterübels herzuhalten hatten, ging es in "Public Enemy" nunmehr um die Iren. Wellmans Film zeichnet den delinquenten Lebensweg des rücksichtslosen Tom Powers noch etwas differenzierter und umfassender nach als LeRoys "Vorgänger" und gestattet sich auch Einblicke in Powers' von Lausbubenstreichen und einer autoritären, nichtsdestotrotz versagenden Erziehung durch einen verbitterten Polizistenvater (Purnell Pratt) geprägten Jugend. Besonders gewinnend ist der Film in seiner ja sehr zeitnahen Darstellung der Auswüchse der Prohibition, bekanntermaßen einer der unsinnigsten gesetzlichen Erlässe des zwanzigsten Jahrhunderts, besonders auffällig in seiner von Texteinblendungen zu Beginn und zum Ende gestützten Betonung als moralisches Lehrstück. Warner war nach dem Erfolg von "Little Caesar" sehr daran interessiert, sich keinen Namen als Unterhaltungsplattform für Gangsterheroisierungen zu machen und versuchte ergo, allen etwaigen Unkenrufen Vorschub zu leisten. So ist denn auch Powers' erschreckendes Ende noch immer für einen kleinen, aber wirksamen Schock gut.
9/10
Chicago Biographie William A. Wellman Prohibition