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THE AMAZING DR. CLITTERHOUSE (Anatole Litvak/USA 1938)
von Funxton ·
26 Februar 2011
Kategorie:
Milieustudie,
Kriminalfilm
Aufrufe: 817
"Crime and research!"
The Amazing Dr. Clitterhouse (Das Doppelleben des Dr. Clitterhouse) ~ USA 1938
Directed By: Anatole Litvak
Der erfolgreiche Mediziner Dr. Clitterhouse (Edward G. Robinson) interessiert sich für die physiologischen Begleiterscheinungen der Täter beim Ausüben ihrer Verbrechen und möchte eine wissenschaftliche Abhandlung dazu verfassen, die der Kriminologie wegweisende Neuerkenntnisse verschafft. Aus diesem Grunde entschließt sich Clitterhouse, selbst eine zeitliich befristete Karriere als Krimineller einzuschlagen, um so authentischere Feldergebnisse zu erhalten. In den entsprechenden Kreisen gilt der nur als "Professor" bezeichnete Einbruchsspezialist bald als Ikone auf seinem Gebiet, bis ihm ein anderer Gangster (Humphrey Bohgart) auf die Schliche kommt.
Die hoffnungsvoll einstimmende Titelsequenz um einen geheimnisvoll rauchenden Erlenmeyerkolben lässt einen bereits frohlocken, wirkt sie doch, als habe man es mit einer hübsch antiquierten Mär um einen verrückten Wissenschaftler zu tun. Diese Prämisse vermag "Dr. Clitterhouse" jedoch bestenfalls zu kleinen Teilen zu erfüllen, wie der Film sich überhaupt ein wenig zwischen alle Stühle setzt. Dem Gangsterkino kann er nicht recht zugezählt werden, für eine Komödie oder Satire ist er zu selten witzig und als dramatische Fallstudie eines strauchelnden Wissenschaftlers haut Litvaks Film schon gar nicht hin. So bleibt nur, sich am wie immer überragenden Spiel Robinsons zu erfreuen und sich von der eigenartigen Geschichte, die die ernstzunehmenden sozialpolitischen Ansätze von "Dead End" übrigens wieder komplett beiseite blies und erneut die Mär vom "Verbrecher-Gen" aufzutischen trachtete, nebst ihrem noch eigenartigeren Abschluss, unterhalten zu lassen. Eine - aufgrund ihrer bizarren thematischen Exotik - immerhin recht amüsante Randerscheinung des zeitgenössischen Gangsterfilms. Laut seinem Biograph Alan Barbour soll Bogey, um sein nachhaltiges Missfallen des Films zum Ausdruck zu bringen, ihn in späteren Jahren übrigens recht abschätzig als "The Amazing Dr. Clitoris" bezeichnet haben. Ob das wirklich den Tatsachen entspricht, weiß ich nicht genau, überaus lustig findet ,mein pubertierender Humorsinn das aber allemale.
6/10
Mad Scientist Heist New York Anatole Litvak
The Amazing Dr. Clitterhouse (Das Doppelleben des Dr. Clitterhouse) ~ USA 1938
Directed By: Anatole Litvak
Der erfolgreiche Mediziner Dr. Clitterhouse (Edward G. Robinson) interessiert sich für die physiologischen Begleiterscheinungen der Täter beim Ausüben ihrer Verbrechen und möchte eine wissenschaftliche Abhandlung dazu verfassen, die der Kriminologie wegweisende Neuerkenntnisse verschafft. Aus diesem Grunde entschließt sich Clitterhouse, selbst eine zeitliich befristete Karriere als Krimineller einzuschlagen, um so authentischere Feldergebnisse zu erhalten. In den entsprechenden Kreisen gilt der nur als "Professor" bezeichnete Einbruchsspezialist bald als Ikone auf seinem Gebiet, bis ihm ein anderer Gangster (Humphrey Bohgart) auf die Schliche kommt.
Die hoffnungsvoll einstimmende Titelsequenz um einen geheimnisvoll rauchenden Erlenmeyerkolben lässt einen bereits frohlocken, wirkt sie doch, als habe man es mit einer hübsch antiquierten Mär um einen verrückten Wissenschaftler zu tun. Diese Prämisse vermag "Dr. Clitterhouse" jedoch bestenfalls zu kleinen Teilen zu erfüllen, wie der Film sich überhaupt ein wenig zwischen alle Stühle setzt. Dem Gangsterkino kann er nicht recht zugezählt werden, für eine Komödie oder Satire ist er zu selten witzig und als dramatische Fallstudie eines strauchelnden Wissenschaftlers haut Litvaks Film schon gar nicht hin. So bleibt nur, sich am wie immer überragenden Spiel Robinsons zu erfreuen und sich von der eigenartigen Geschichte, die die ernstzunehmenden sozialpolitischen Ansätze von "Dead End" übrigens wieder komplett beiseite blies und erneut die Mär vom "Verbrecher-Gen" aufzutischen trachtete, nebst ihrem noch eigenartigeren Abschluss, unterhalten zu lassen. Eine - aufgrund ihrer bizarren thematischen Exotik - immerhin recht amüsante Randerscheinung des zeitgenössischen Gangsterfilms. Laut seinem Biograph Alan Barbour soll Bogey, um sein nachhaltiges Missfallen des Films zum Ausdruck zu bringen, ihn in späteren Jahren übrigens recht abschätzig als "The Amazing Dr. Clitoris" bezeichnet haben. Ob das wirklich den Tatsachen entspricht, weiß ich nicht genau, überaus lustig findet ,mein pubertierender Humorsinn das aber allemale.
6/10
Mad Scientist Heist New York Anatole Litvak