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NIGHT SHADOWS (John 'Bud' Cardos/USA 1984)
von Funxton ·
13 März 2011
Kategorie:
Science Fiction,
Horror
Aufrufe: 1.278
"Let's have a drink."
Night Shadows (Mutant II) ~ USA 1984
Directed By: John 'Bud' Cardos
Um seinben kleinen Bruder Mike (Lee Montgomery), der soeben eine arge Beziehungsschlappe hat auf sich nehmen müssen, auf andere Gedanken zu bringen, nimmt Josh Cameron (Wings Hauser) ihn mit auf einen Trip ins Blaue. Die Einwohner des Kleinstädtchens Goodland sind auf großkotzige "Stadtmenschen" jedoch alles andere als gut zu sprechen. Nach ersten Konflikten tut sich jedoch noch ein weit größeres Problem für Josh auf: Zombifizierte Kreaturen, die aus ihren Händen eine ätzende gelbe Flüssigkeit absondern und sich von Blut ernähren, machen die Gegend unsicher. Mike verschwindet scheinbar spurlos. Der Grund für die bizarre Seuche ist bald gefunden: Eine nahegelegene Chemiefabrik entsorgt ihre Abfälle achtlos Richtung Grundwasser. Zusammen mit der charmanten Lehrerin Holly (Jody Medford) sieht sich Josh alsbald einer Legion von Untoten gegenüber...
Für den hierzulande blödsinnigerweise als "Mutant II" und ergo als Sequel zu der Corman-Produktion "Forbidden World" vermarkteten, mehrfach umbenannten "Night Shadows" hatte John 'Bud' Cardos das Regieruder von Mark Rosman zu übernehmen, der bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt aus der Produktion ausgeschieden war. Das Resultat ist ein durchaus atmosphärisches, hier und da sogar spannendes B-Picture, wenn man sich um logische Kausalität auch einen vorsätzlichen Dreck scherte. Peckinpah-Veteran Bo Hopkins, der den versoffenen Kleinstadt-Sheriff Stewart spielt, schafft es beispielsweise innerhalb von Sekunden, einen von hemmungslosem Lallen begleiteten Vollrausch ad acta zu legen - nicht allein eine unnachahmliche (Script-) Leistung, sondern bloß eine, singuläre, von diversen unerklärlichen kleinen und großen Fügungen, die die Geschichte bereithält, die das ansonsten ansprechende Gesamtbild jedoch nicht vollends torpedieren können. Richard Band setzt einen atmosphärischen Score hinzu und die ordentlich maskierten Zombies sehen wirklich flott aus. Wings Hauser kommt immer gut und der aus Spielbergs "Close Encounters Of The Third Kind" bekannte und zuletzt im Gefolge von Bud Spencer gesehene "außerirdische Kleine" H-725 aka Cary Guffey hat schließlich ein melancholisch-bedauernswertes Mutantenopfer zu mimen. Ferner dürften hierin die meines Wissens ersten Flitzzombies der Filmgeschichte auftreten; das einstmalige Bohei um "28 Days Later" erweist sich also im Nachhinein als vollkommen ungerechtfertigt.
6/10
Suedstaaten Virus Kleinstadt Independent John 'Bud' Cardos Mark Rosman
Night Shadows (Mutant II) ~ USA 1984
Directed By: John 'Bud' Cardos
Um seinben kleinen Bruder Mike (Lee Montgomery), der soeben eine arge Beziehungsschlappe hat auf sich nehmen müssen, auf andere Gedanken zu bringen, nimmt Josh Cameron (Wings Hauser) ihn mit auf einen Trip ins Blaue. Die Einwohner des Kleinstädtchens Goodland sind auf großkotzige "Stadtmenschen" jedoch alles andere als gut zu sprechen. Nach ersten Konflikten tut sich jedoch noch ein weit größeres Problem für Josh auf: Zombifizierte Kreaturen, die aus ihren Händen eine ätzende gelbe Flüssigkeit absondern und sich von Blut ernähren, machen die Gegend unsicher. Mike verschwindet scheinbar spurlos. Der Grund für die bizarre Seuche ist bald gefunden: Eine nahegelegene Chemiefabrik entsorgt ihre Abfälle achtlos Richtung Grundwasser. Zusammen mit der charmanten Lehrerin Holly (Jody Medford) sieht sich Josh alsbald einer Legion von Untoten gegenüber...
Für den hierzulande blödsinnigerweise als "Mutant II" und ergo als Sequel zu der Corman-Produktion "Forbidden World" vermarkteten, mehrfach umbenannten "Night Shadows" hatte John 'Bud' Cardos das Regieruder von Mark Rosman zu übernehmen, der bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt aus der Produktion ausgeschieden war. Das Resultat ist ein durchaus atmosphärisches, hier und da sogar spannendes B-Picture, wenn man sich um logische Kausalität auch einen vorsätzlichen Dreck scherte. Peckinpah-Veteran Bo Hopkins, der den versoffenen Kleinstadt-Sheriff Stewart spielt, schafft es beispielsweise innerhalb von Sekunden, einen von hemmungslosem Lallen begleiteten Vollrausch ad acta zu legen - nicht allein eine unnachahmliche (Script-) Leistung, sondern bloß eine, singuläre, von diversen unerklärlichen kleinen und großen Fügungen, die die Geschichte bereithält, die das ansonsten ansprechende Gesamtbild jedoch nicht vollends torpedieren können. Richard Band setzt einen atmosphärischen Score hinzu und die ordentlich maskierten Zombies sehen wirklich flott aus. Wings Hauser kommt immer gut und der aus Spielbergs "Close Encounters Of The Third Kind" bekannte und zuletzt im Gefolge von Bud Spencer gesehene "außerirdische Kleine" H-725 aka Cary Guffey hat schließlich ein melancholisch-bedauernswertes Mutantenopfer zu mimen. Ferner dürften hierin die meines Wissens ersten Flitzzombies der Filmgeschichte auftreten; das einstmalige Bohei um "28 Days Later" erweist sich also im Nachhinein als vollkommen ungerechtfertigt.
6/10
Suedstaaten Virus Kleinstadt Independent John 'Bud' Cardos Mark Rosman