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In meinem Herzen haben viele Filme Platz 2.0





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MAD MAX (George Miller/AU 1979)



"You've seen it!... You've heard it!... and you're still asking questions?"

Mad Max ~ AU 1979
Directed By: George Miller

"A few years from now": Die Energiekrise ist derart akut geworden, dass sich die Kriminalität fast ausschließlich auf die Straßen verlagert hat. Marodierende Banden wie die motorradbewährten "Hell's Jockeys" unter ihrem Anführer Toecutter (Hugh Keays-Byrne) terrorisieren die Highways rund um die Stadt Sugartown und jeden "normalen" Menschen, der das Pech hat, sich darauf fortzubewegen. Die Polizei hat dafür speziell eine unabhängige, motorisierte Spezialtruppe abgestellt, die mehr oder weniger aus Rennfahrern besteht, die sich von den Gangs mit Ausnahme ihrer Marke kaum mehr unterscheiden. Den Polizisten Max Rockatansky (Mel Gibson) kostet eine Auseinandersetzung mit den Hell's Jockeys, die das Leben eines ihrer Mitglieder (Vince Gil) fordert, seinen besten Freund (Steve Bisley), seine Frau (Joanne Samuel) und sein Baby. Danach wird Max zum einsamen Vigilanten.

George Millers sagenhafter Film war im Grunde die Initiallösung für eine nicht abreißen zu scheinende Welle von Endzeitfilmen. Die ästhetische Konzeption für die zahllosen Rip-Offs hat zwar eigentlich erst das "Mad Max"-Sequel aus den Angeln gehoben; das Thema jedoch und auch einige dem Subgenre zugrunde liegende Strukturen, wie etwa seine unaufhörliche Kinetik und die hoffnungslose, bösartige Stimmung gab bereits der Erstling vor. Alles ist Straße in der Welt des Max Rockatansky, es geht nurmehr um Benzin und Geschwindigkeit und darum, wer wahlweise die besseren Tricks am Steuer vorlegt oder noch verrückter ist als der jeweilige Duellist. Mit halsbrecherischen Kamerafahrten, irrsinnigen Montagen, Vogelbildern als Leitmotiv und mindestens zwei verstörenden Frames von aufgerissenen Augenpaaren im Angesicht des Todes kreiert Miller das Bild einer präanarchistischen Welt, die, obwohl es an maskulinen Schlüsselreizen nicht fehlt, in dieser Form wohl kein bei klarem Verstand befindlicher Mensch erleben möchte. Im letzten Drittel verwebt der Regisseur dann sogar Backwood-Horror-Motive in sein Geschichte, kehrt deren spezifische Aussage jedoch geschickt um. Der Showdown schließlich präsentiert das letzte Aufglimmen des Max Rockatansky, dem danach nichts mehr bleiben wird. Konsequenterweise schließt der Film damit. Die noch etwas bessere Fortsetzung treibt dann die Blut-und-Schrott-Atmosphäre dieses Erstlings neuen Höhepunkten entgegen und führt trotz des realitätsenthobenen Szenarios sogar den Max-Charakter wesentlich glaubwürdiger fort als es etwa die "Death Wish"-Reihe vermochte.

10/10

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Funxton

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