Zitat entfällt.
Pusher II ~ DK 2004
Directed By: Nicolas Winding Refn
Nachdem er aus dem Knast entlassen wird, versucht der nicht allzu intelligente Tonny (Mads Mikkelsen), in der KFZ-Werkstatt seines Vaters (Leif Sylvester), in Kopenhagen bekannt und gefürchtet als "der Schmied", unterzukommen. Doch der Schmied hat für seinen Sohn kaum mehr als Verachtung übrig und schätzt seinen Angestellten Ø (Øyvind Hagen-Traberg) deutlich höher. Zudem erfährt Tonny, dass er einen kleinen Sohn hat, dessen Mutter ausgerechnet die allerorten als Schlampe verrufene Charlotte (Anne Sørensen) ist. Als der dauerbekokste Kleingauner Mösen-Kurt (Kurt Nielsen) Tonny schließlich auch noch in eine Schuldenaffäre hineinzieht, steht dieser bald noch bedröppelter da als ohnehin, zumal das ausgelegte Geld dem Schmied gehört. Tonny steht in der Zwickmühle zwischen seinem ihn hassenden Erzeuger und dem Bedürfnis, dem eigenen Sohn einst ein besserer Vater zu sein.
Acht Jahre nach "Pusher", dessen Ende weniger offen blieb als es ehedem den Anschein hatte, wendet sich Nicolas Winding Refn erneut jenem urbanen Universum aus Drogen, bizarrer Vitalität und Tod zu. Diesmal steht Tonny, den man auch problemlos für tot hätte halten können, dessen Schicksal nach dem Erstling zumindest offen war, im Fokus der Erzählung. Tonny erweist sich als ein noch tragischerer Charakter denn sein alter Freund Frank, zeigt sich doch im Laufe des Films, dass er völlig einsam ist und keinen Menschen hat, der zu ihm hält. Umso intensiver sein in ihm keimender Wunsch, allen anderen eine lange Nase zu drehen und selbst Verantwortung für jemanden zu übernehmen. Die zuvor verübte Verzweiflungstat, nichts weniger als klassische antike Tragödie, wirkt dabei wie ein gigantischer Befreiungsakt. Am Ende heißt es dann gezwungenermaßen wieder: "Leaving Copenhagen". Be quick or be dead!
8/10
Drogen Kokain Kopenhagen Dänemark Nicolas Winding Refn Familie
Pusher II ~ DK 2004
Directed By: Nicolas Winding Refn
Nachdem er aus dem Knast entlassen wird, versucht der nicht allzu intelligente Tonny (Mads Mikkelsen), in der KFZ-Werkstatt seines Vaters (Leif Sylvester), in Kopenhagen bekannt und gefürchtet als "der Schmied", unterzukommen. Doch der Schmied hat für seinen Sohn kaum mehr als Verachtung übrig und schätzt seinen Angestellten Ø (Øyvind Hagen-Traberg) deutlich höher. Zudem erfährt Tonny, dass er einen kleinen Sohn hat, dessen Mutter ausgerechnet die allerorten als Schlampe verrufene Charlotte (Anne Sørensen) ist. Als der dauerbekokste Kleingauner Mösen-Kurt (Kurt Nielsen) Tonny schließlich auch noch in eine Schuldenaffäre hineinzieht, steht dieser bald noch bedröppelter da als ohnehin, zumal das ausgelegte Geld dem Schmied gehört. Tonny steht in der Zwickmühle zwischen seinem ihn hassenden Erzeuger und dem Bedürfnis, dem eigenen Sohn einst ein besserer Vater zu sein.
Acht Jahre nach "Pusher", dessen Ende weniger offen blieb als es ehedem den Anschein hatte, wendet sich Nicolas Winding Refn erneut jenem urbanen Universum aus Drogen, bizarrer Vitalität und Tod zu. Diesmal steht Tonny, den man auch problemlos für tot hätte halten können, dessen Schicksal nach dem Erstling zumindest offen war, im Fokus der Erzählung. Tonny erweist sich als ein noch tragischerer Charakter denn sein alter Freund Frank, zeigt sich doch im Laufe des Films, dass er völlig einsam ist und keinen Menschen hat, der zu ihm hält. Umso intensiver sein in ihm keimender Wunsch, allen anderen eine lange Nase zu drehen und selbst Verantwortung für jemanden zu übernehmen. Die zuvor verübte Verzweiflungstat, nichts weniger als klassische antike Tragödie, wirkt dabei wie ein gigantischer Befreiungsakt. Am Ende heißt es dann gezwungenermaßen wieder: "Leaving Copenhagen". Be quick or be dead!
8/10
Drogen Kokain Kopenhagen Dänemark Nicolas Winding Refn Familie