"The Circus of Nights! A hundred delights!"
Vampire Circus (Circus der Vampire) ~ UK 1972
Directed By: Robert Young
Im frühen 19. Jahrhundert: Das Dörfchen Stettel wird von dem Vampir Graf Mitterhaus (Robert Tayman) heimgesucht. Irgendwann reicht es den Stadtoberen dann mit dem blutigen Treiben und Mitterhaus wird von ihnen gepfählt. Der Graf jedoch schwört blutige Rache und verflucht das Dorf wird künftig von sämtlichen Anrainern gemieden und eine seltsame Pest wird dort zum höchst unerwünschten Dauergast. Fünfzehn Jahre später gastiert der "Zirkus der Nacht" in Stettel. Dessen bizarre Attraktionen erfreuen die Bewohner zunächst, bis sie entdecken, dass sich hinter den meisten der Akrobaten und Schausteller gute Freunde und Verwandte des Grafen Mitterhaus verbergen, die ihren alten Spezi gern mal wieder hochleben lassen täten.
Einer der schönsten Hammer-Filme der Siebziger Jahre, voll von surrealen Bildern und extravaganten Einstellungen, derweil die etwas nebensächliche Geschichte dabei lediglich zur Motiv-Anreihung dient. Ob der Vampirgraf bei Hammer nun Dracula, Karnstein oder Mitterhaus heißt, ist letzten Endes unerheblich. Ein gotisches beziehungsweise barockes Setting, ein junges Paar Liebender, ein alternder Widersacher und schließlich der aristokratische Blutsauger und Verführer, im Zweifelsfalle mit entsprechender Anhängerschaft - um dies alles geht es, gern auch in der x-ten Repetition. Neu am vorliegenden Film ist der titelgebende Circus, ein sehr seltsames, kleines Geschäft mitsamt einer nackten Schlangenfrau und einem Katzenmenschen (eine der raren adaptierten Verwendungen dieses speziellen Horrormotivs nach Tourneur), der sich tatsächlich als des Grafen vampirischer Vetter Emil (Anthony Higgins) entpuppt.
Der noch immer aktive Robert Young ist in der Horror- und speziell in der Hammer-Szene ein eher unbeschriebenes Blatt, was der Qualität seines Films jedoch keinen Abbruch tut. Die gewohnte Sorgfalt des Studios betreffs der Kulissen- und Kostümwahl trifft man auch in "Vampire Circus" an, zudem ist der Blutgehalt recht hoch, so dass der durstige Graf Mitterhaus einen entsprechend deftigen Grand-Guignol-Einschlag mitbringt.
8/10
Vampire Zirkus period piece Hammer
Vampire Circus (Circus der Vampire) ~ UK 1972
Directed By: Robert Young
Im frühen 19. Jahrhundert: Das Dörfchen Stettel wird von dem Vampir Graf Mitterhaus (Robert Tayman) heimgesucht. Irgendwann reicht es den Stadtoberen dann mit dem blutigen Treiben und Mitterhaus wird von ihnen gepfählt. Der Graf jedoch schwört blutige Rache und verflucht das Dorf wird künftig von sämtlichen Anrainern gemieden und eine seltsame Pest wird dort zum höchst unerwünschten Dauergast. Fünfzehn Jahre später gastiert der "Zirkus der Nacht" in Stettel. Dessen bizarre Attraktionen erfreuen die Bewohner zunächst, bis sie entdecken, dass sich hinter den meisten der Akrobaten und Schausteller gute Freunde und Verwandte des Grafen Mitterhaus verbergen, die ihren alten Spezi gern mal wieder hochleben lassen täten.
Einer der schönsten Hammer-Filme der Siebziger Jahre, voll von surrealen Bildern und extravaganten Einstellungen, derweil die etwas nebensächliche Geschichte dabei lediglich zur Motiv-Anreihung dient. Ob der Vampirgraf bei Hammer nun Dracula, Karnstein oder Mitterhaus heißt, ist letzten Endes unerheblich. Ein gotisches beziehungsweise barockes Setting, ein junges Paar Liebender, ein alternder Widersacher und schließlich der aristokratische Blutsauger und Verführer, im Zweifelsfalle mit entsprechender Anhängerschaft - um dies alles geht es, gern auch in der x-ten Repetition. Neu am vorliegenden Film ist der titelgebende Circus, ein sehr seltsames, kleines Geschäft mitsamt einer nackten Schlangenfrau und einem Katzenmenschen (eine der raren adaptierten Verwendungen dieses speziellen Horrormotivs nach Tourneur), der sich tatsächlich als des Grafen vampirischer Vetter Emil (Anthony Higgins) entpuppt.
Der noch immer aktive Robert Young ist in der Horror- und speziell in der Hammer-Szene ein eher unbeschriebenes Blatt, was der Qualität seines Films jedoch keinen Abbruch tut. Die gewohnte Sorgfalt des Studios betreffs der Kulissen- und Kostümwahl trifft man auch in "Vampire Circus" an, zudem ist der Blutgehalt recht hoch, so dass der durstige Graf Mitterhaus einen entsprechend deftigen Grand-Guignol-Einschlag mitbringt.
8/10
Vampire Zirkus period piece Hammer