"I don't want to go home."
Monsters ~ UK 2010
Directed By: Gareth Edwards
Eine interstellare Sonde bringt außerirdisches Leben mit zur Erde, das sich in einem breiten Grenzstreifen zwischen den USA und Mexiko prächtig entwickelt, zu gigantischen, krakenähnlichen Wesen gereift und sich auch durch permantente militärische Intervention nicht vernichten lässt. Sechs Jahre später erhält der junge Fotograf Kaulder (Scoot McNairy) den Auftrag, Samantha (Whitney Able), die Tochter seines Verlegers, aus Mexiko sicher zurück in die USA zu geleiten. Die beiden lernen sich auf der Reise besser kennen und entwickeln Gefühle füreinander. Als sie die auslaufende Fähre verpassen, müssen sie dann den schwierigen Landweg durch die "kontaminierte" Zone nehmen und schließen bald unangenehme Bekanntschaft mit den außerirdischen Kreaturen.
Dem durch seinen Titel tangierten Genrefilm schuldet Edwards gar nichts und das betont er auch permanent während der Abwicklung seiner Geschichte. "Monsters" präsentiert sich eher ein schicker, harmonischer und sauberer Film für eine zielgerichtet junge, akademische Zuschauerschaft, eine klassische Liebesgeschichte in ungewöhnlichem Kontext rekapitulierend, wie sie seit Capras "It Happened One Night" dutzend-, wenn nicht gar hundertfach zu Besuch im Kino war. Edwards' Film gesellt sich somit zu einer bereits seit längerem andauernden Welle revisionistischer phantastischer Filme, zu denen ich auch Spielbergs "War Of The Worlds"-Remake, "The Mist", "Cloverfield" oder "District 9" zählen würde. Ihnen allen ist gemeinsam, dass sie klassische zwischenmenschliche Problematiken vor einem apokalyptischen Monsterszenario um außerirdische oder aus einer Paralleldimension stammende Kreaturen abspielen, wobei die Brisanz der humanen Interjektionen zumindest für den Moment die der außerweltlichen Bedrohung unverhältnismäßig übersteigt. Nicht, dass ich "Monsters" etwa ablehnend gegenüberstünde, aber mir scheint es dennoch so, als reite sich die oben umrissene Idee langsam aus. Ein hübscher Film mit echtem lovecrafteschem Impact, der sich getraut, ganz ungeniert auch mal wieder seine Monster ins Zentrum zu rücken, käme mir durchaus mal wieder zupass. Vielleicht vermag Del Toros in Bälde kommender "At The Mountains Of Madness" das ja.
7/10
Monster Mexiko Aliens Road Movie
Monsters ~ UK 2010
Directed By: Gareth Edwards
Eine interstellare Sonde bringt außerirdisches Leben mit zur Erde, das sich in einem breiten Grenzstreifen zwischen den USA und Mexiko prächtig entwickelt, zu gigantischen, krakenähnlichen Wesen gereift und sich auch durch permantente militärische Intervention nicht vernichten lässt. Sechs Jahre später erhält der junge Fotograf Kaulder (Scoot McNairy) den Auftrag, Samantha (Whitney Able), die Tochter seines Verlegers, aus Mexiko sicher zurück in die USA zu geleiten. Die beiden lernen sich auf der Reise besser kennen und entwickeln Gefühle füreinander. Als sie die auslaufende Fähre verpassen, müssen sie dann den schwierigen Landweg durch die "kontaminierte" Zone nehmen und schließen bald unangenehme Bekanntschaft mit den außerirdischen Kreaturen.
Dem durch seinen Titel tangierten Genrefilm schuldet Edwards gar nichts und das betont er auch permanent während der Abwicklung seiner Geschichte. "Monsters" präsentiert sich eher ein schicker, harmonischer und sauberer Film für eine zielgerichtet junge, akademische Zuschauerschaft, eine klassische Liebesgeschichte in ungewöhnlichem Kontext rekapitulierend, wie sie seit Capras "It Happened One Night" dutzend-, wenn nicht gar hundertfach zu Besuch im Kino war. Edwards' Film gesellt sich somit zu einer bereits seit längerem andauernden Welle revisionistischer phantastischer Filme, zu denen ich auch Spielbergs "War Of The Worlds"-Remake, "The Mist", "Cloverfield" oder "District 9" zählen würde. Ihnen allen ist gemeinsam, dass sie klassische zwischenmenschliche Problematiken vor einem apokalyptischen Monsterszenario um außerirdische oder aus einer Paralleldimension stammende Kreaturen abspielen, wobei die Brisanz der humanen Interjektionen zumindest für den Moment die der außerweltlichen Bedrohung unverhältnismäßig übersteigt. Nicht, dass ich "Monsters" etwa ablehnend gegenüberstünde, aber mir scheint es dennoch so, als reite sich die oben umrissene Idee langsam aus. Ein hübscher Film mit echtem lovecrafteschem Impact, der sich getraut, ganz ungeniert auch mal wieder seine Monster ins Zentrum zu rücken, käme mir durchaus mal wieder zupass. Vielleicht vermag Del Toros in Bälde kommender "At The Mountains Of Madness" das ja.
7/10
Monster Mexiko Aliens Road Movie