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ZINKSÄRGE FÜR DIE GOLDJUNGEN (Jürgen Roland/BRD, I 1973)
von Funxton ·
17 Juni 2011
Aufrufe: 1.021
"Dem zeigen wir's, dem Spaghetti!"
Zinksärge für die Goldjungen ~ BRD/I 1973
Directed By: Jürgen Roland
Er kam, sah und verlor: Der ursprünglich aus Sizilien stammende Chicagoer Gangsterboss Luca Messina (Henry Silva) will die Hamburger Unterwelt im Sturm erobern. Da ist jedoch noch der amtierende Oberganove Otto Westermann (Herbert Fleischmann) vor, der mit seinem Fassadenkegelclub "Schwarzer Pudel" die Reeperbahn regiert. Zwischen Westermann und Messina bricht ein Krieg aus, der selbst durch die junge Liebe ihrer Kinder Sylvia (Patrizia Gori) und Erik (Horst Janson) nicht bereinigt werden kann...
"Zinksärge für die Goldjungen", eine Wolf C. Hartwig-Produktion, startet genau wie die "Schulmädchen-Report"-Filme mit einem wichtig eingesprochenen Audio-Intro von Manfred Schott, der uns wie immer weismachen will, dass in den kommenden neunzig Minuten bierernste und in höchstem Maße gesellschaftsrelevante Themen verhandelt werden. Dass der schmissig geschriebene Streifen tatsächlich ein glorioser Mix ist aus dem zeitgenössischen italienischen Gangsterkino rund um Silva, Rolands eigenen St.-Pauli-Exploitern, Shakespeare und der besagten Report-Filmchen verheimlicht man uns und lässt stattdessen Bilder sprechen. Und wie man die sprechen lässt: Der Irrsinn schlägt förmlich Purzelbäume rund um all die Titten, Bomben und Maschinenpistolen, bis es am Ende auf eine Schnellboot-Verfolgungsjagd durch den Hafen mitsamt Speicherstadt-Etappe geht. Dufte! Dazu gibt's Dénes Törzs als schmierigen Makkaroni-Killer (der allerdings mit Thomas Brauts breitem Organ herumprahlt). Und über all dem thront - natürlich - Henry Silva. Den hageren Patron mit den graumeliert gefärbten Schläfen auf Tante Uschis Bundeskegelbahn im 'Kaisereck' beim Pudelwerfen muss man schlicht gesehen haben, um's zu glauben. Gut Holz!
7/10
Jürgen Roland Kiez Sleaze Europloitation Trash Hamburg
Zinksärge für die Goldjungen ~ BRD/I 1973
Directed By: Jürgen Roland
Er kam, sah und verlor: Der ursprünglich aus Sizilien stammende Chicagoer Gangsterboss Luca Messina (Henry Silva) will die Hamburger Unterwelt im Sturm erobern. Da ist jedoch noch der amtierende Oberganove Otto Westermann (Herbert Fleischmann) vor, der mit seinem Fassadenkegelclub "Schwarzer Pudel" die Reeperbahn regiert. Zwischen Westermann und Messina bricht ein Krieg aus, der selbst durch die junge Liebe ihrer Kinder Sylvia (Patrizia Gori) und Erik (Horst Janson) nicht bereinigt werden kann...
"Zinksärge für die Goldjungen", eine Wolf C. Hartwig-Produktion, startet genau wie die "Schulmädchen-Report"-Filme mit einem wichtig eingesprochenen Audio-Intro von Manfred Schott, der uns wie immer weismachen will, dass in den kommenden neunzig Minuten bierernste und in höchstem Maße gesellschaftsrelevante Themen verhandelt werden. Dass der schmissig geschriebene Streifen tatsächlich ein glorioser Mix ist aus dem zeitgenössischen italienischen Gangsterkino rund um Silva, Rolands eigenen St.-Pauli-Exploitern, Shakespeare und der besagten Report-Filmchen verheimlicht man uns und lässt stattdessen Bilder sprechen. Und wie man die sprechen lässt: Der Irrsinn schlägt förmlich Purzelbäume rund um all die Titten, Bomben und Maschinenpistolen, bis es am Ende auf eine Schnellboot-Verfolgungsjagd durch den Hafen mitsamt Speicherstadt-Etappe geht. Dufte! Dazu gibt's Dénes Törzs als schmierigen Makkaroni-Killer (der allerdings mit Thomas Brauts breitem Organ herumprahlt). Und über all dem thront - natürlich - Henry Silva. Den hageren Patron mit den graumeliert gefärbten Schläfen auf Tante Uschis Bundeskegelbahn im 'Kaisereck' beim Pudelwerfen muss man schlicht gesehen haben, um's zu glauben. Gut Holz!
7/10
Jürgen Roland Kiez Sleaze Europloitation Trash Hamburg