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THE QUICK AND THE DEAD (Sam Raimi/USA 1995)
von Funxton ·
14 Juli 2011
Kategorie:
Western
Aufrufe: 1.392
"Are you still fast?" - "Faster than you."
The Quick And The Dead (Schneller als der Tod) ~ USA 1995
Directed By: Sam Raimi
Der zum mächtigen Gangsterboss aufgestiegene Desperado John Herod (Gene Hackman) veranstaltet in "seinem" Städtchen Redemption ein Revolverschützen-Turnier, dessen Sieger eine stattliche Prämie winkt. Natürlich ist Herod, selbst perfekt an der Waffe, einzig und allein daran interessiert, potenzielle Konkurrenten aus dem Weg zu räumen und seinen Despotenstatus in Redemption zu manifestieren. Dann taucht jedoch die eisenharte Ellen (Sharon Stone) auf, die noch eine alte Rechnung mit Herod zu begleichen hat.
Djangoline? Djanga?? Djangina vielleicht... hinfällig, sowieso. "The Quick And The Dead", der trotz allerlei eitlen Inszenierungsschnickschnacks eine harte Konkurrenz markiert im Rennen um Raimis bis dato miesesten Film ("For Love Of The Game" kenne ich nicht), ist vermutlich primär gedacht als Western für Menschen, die eigentlich keine Western mögen. Poppig getunt mit permanentem augenzwinkernden Understatement, das ich bloß als peinliche Masche empfunden habe, und das im Prinzip die Werke jedes der großen Westernregisseure garstig mit Füßen tritt (auch wenn dies mit Sicherheit nicht Raimis Ansinnen war), müht sich der hoffnungslos unelegante "The Quick And The Dead" nach Kräften ab, eine überaus enervierende Sharon Stone als taffes Flintenweib zu etablieren. Calamity Jane und Belle Starr werden sich im Grabe umgedreht haben. Allein erweist sich dies als hoffnungslos untragbar: Die Stone versuchte ja damals selbst permanent, mit Blamablem wie "Ein Gehirn und eine Vagina sind die gefährlichste Kombination überhaupt" (oder so ähnlich) Populismus in eigener Sache zu machen; insofern ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass sie als Coproduzentin eines derart tölpelhaften Bollostreifens kreditiert ist. Ohne mich aber bitte. Warum ich diesen wirklich unangenehme Assoziationen in mir weckenden Film nach einmaliger Beschau erstmal fünfzehn Jahre links liegen ließ, wurde mir itzo jedenfalls rasch wieder gegenwärtig: Er hat es einfach nicht besser verdient. Schade nur um die durchaus nette Besetzung, die unter anderem sogar mit Woody Strode und dem leider just verstorbenen Roberts Blossom aufwarten kann.
3/10
Sam Raimi Duell Rache
The Quick And The Dead (Schneller als der Tod) ~ USA 1995
Directed By: Sam Raimi
Der zum mächtigen Gangsterboss aufgestiegene Desperado John Herod (Gene Hackman) veranstaltet in "seinem" Städtchen Redemption ein Revolverschützen-Turnier, dessen Sieger eine stattliche Prämie winkt. Natürlich ist Herod, selbst perfekt an der Waffe, einzig und allein daran interessiert, potenzielle Konkurrenten aus dem Weg zu räumen und seinen Despotenstatus in Redemption zu manifestieren. Dann taucht jedoch die eisenharte Ellen (Sharon Stone) auf, die noch eine alte Rechnung mit Herod zu begleichen hat.
Djangoline? Djanga?? Djangina vielleicht... hinfällig, sowieso. "The Quick And The Dead", der trotz allerlei eitlen Inszenierungsschnickschnacks eine harte Konkurrenz markiert im Rennen um Raimis bis dato miesesten Film ("For Love Of The Game" kenne ich nicht), ist vermutlich primär gedacht als Western für Menschen, die eigentlich keine Western mögen. Poppig getunt mit permanentem augenzwinkernden Understatement, das ich bloß als peinliche Masche empfunden habe, und das im Prinzip die Werke jedes der großen Westernregisseure garstig mit Füßen tritt (auch wenn dies mit Sicherheit nicht Raimis Ansinnen war), müht sich der hoffnungslos unelegante "The Quick And The Dead" nach Kräften ab, eine überaus enervierende Sharon Stone als taffes Flintenweib zu etablieren. Calamity Jane und Belle Starr werden sich im Grabe umgedreht haben. Allein erweist sich dies als hoffnungslos untragbar: Die Stone versuchte ja damals selbst permanent, mit Blamablem wie "Ein Gehirn und eine Vagina sind die gefährlichste Kombination überhaupt" (oder so ähnlich) Populismus in eigener Sache zu machen; insofern ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass sie als Coproduzentin eines derart tölpelhaften Bollostreifens kreditiert ist. Ohne mich aber bitte. Warum ich diesen wirklich unangenehme Assoziationen in mir weckenden Film nach einmaliger Beschau erstmal fünfzehn Jahre links liegen ließ, wurde mir itzo jedenfalls rasch wieder gegenwärtig: Er hat es einfach nicht besser verdient. Schade nur um die durchaus nette Besetzung, die unter anderem sogar mit Woody Strode und dem leider just verstorbenen Roberts Blossom aufwarten kann.
3/10
Sam Raimi Duell Rache