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In meinem Herzen haben viele Filme Platz 2.0





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ON DEADLY GROUND (Steven Seagal/USA 1994)



"What does it take to change the essence of a man?"

On Deadly Ground (Auf brennendem Eis) ~ USA 1994
Directede By: Steven Seagal


Forrest Taft (Steven Seagal), Experte für die Eindämmung von Bohrunfällen aller Art mit nebulöser Vergangenheit, holt alle naselang die Kastanien für seinen Chef Jennings (Michael Caine) aus dem sprichwörtlichen Feuer. Dieser ist jedoch in Wahrheit ein haltloser Umweltsünder, der bei genügend Profit auch die komplette Verpestung von Alaska in Kauf nimmt, indem er mangelhafte Sicherheitsventile an seinen Förderstationen installiert. Als Taft davon Wind bekommt, will Jennings ihn um jeden Preis ausschalten und engagiert sogar eine Truppe beinharter Söldner zu jenem Zweck. Doch Taft entpuppt sich als unschlagbarer Einzelkämpfer, der, zudem mit mythischer Absegnung durch einen uralten Eskimohäuptling (Chief Irvin Brink), gnadenlos zurückschlägt.

Wer mal wieder richtig herzhaft lachen möchte, der sollte sich Steven Seagal als Rainbow Warrior in Eigenregie geben. "On Deadly Ground" ist so unglaublich peinlich und doof, dass sich die Balken biegen und dermaßen von vorne bis hinten durchsetzt von geistigen Schwachheiten, dass es ein wahres Vergnügen ist. Ob man da bei Seagals Fransenlederjacke anfängt, bei seiner schlagkräftigen Predigt an einen respektlosen Indianerklatscher (Mike Starr) oder bei seiner breit ausgespielten Wiederergeburt als Bärenkrieger, die er nur fünf Filmminuten darauf wieder als unbedeutende Nichtigkeit revidiert, spielt da eine sehr untergeordnete Rolle; fest steht, dass der gute Steven es keinesfalls an den üblichen Sauereien mangeln lässt und seine Feinde in teils unflätigster Manier gleich dutzendfach niedermäht und -kloppt (und ebendas will man ja letztlich sehen, schaut man sich schonmal einen Seagal an), womit der Hauptauftrag schließlich bestens erfüllt wäre. Über die blanke Hohlköpfigkeit dieses Films, die ihren Gipfel in der Schlusssequenz findet (nach einem umfassenden Massenmord erläutert Taft mit wichtiger Miene den Wert des Lebens und des ökologischen Gleichgewichts auf Erden), sollte man sich dabei nicht das eigene Haupt zerbrechen, sondern sich ihr einfach freudestrahlend hingeben. Sowas gibt's wahrlich nicht zweimal!

4/10

Alaska Umweltverschmutzung Steven Seagal



Filmtagebuch von...

Funxton

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