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NO ESCAPE (Martin Campbell/USA 1994)
von Funxton ·
18 Januar 2010
Kategorie:
Action,
Science Fiction
Aufrufe: 972
"You really don't want to hear what the second prize is."
No Escape (Flucht aus Absolom) ~ USA 1994
Directed By: Martin Campbell
Im Jahre 2022 sind Gefängnisse zu einem eigenständigen Wirtschaftszweig geworden, daher überbieten sich die privatisierten Institutionen gegenseitig mit ihren Hochsicherheitsmaßnahmen. Der Ex-Offizier Robbins (Ray Liotta), der nach einem mörderischen Kriegseinsatz seinen Vorgesetzten erschossen hat, kommt nach einem Zwischenfall schließlich auf die offiziell nicht existente Gefängnisinsel Absolom. Dort kämpfen die 'Insider', eine Gruppe so zivilisiert wie möglich lebender Sträflinge, und die 'Outsider', brutale Kopfjäger und Kannibalen, um die Vorherrschaft. Robbins schließt sich den Insidern an, die eigentlich unmögliche Flucht von Absolom permanent im Hinterkopf.
Ganz respektable Mischung aus Sci-Fi- und Knastfilm, der seine Ursprünge unverkennbar findet im Szenario von "Escape From New York" und sich der kleinen Welle ähnlich gelagerter Genrefilme aus den frühen Neunzigern um "Fortress", "Wedlock" und "Alien³" an, denen jeweils die Idee gemeinsam ist, dass die Menschen im Rahmen einer absolutistisch orientierten, futuristischen Haftsituation eine Art evolutionäre Umkehr hin zu atavistischen Zuständen vollziehen. Das Überleben wird zur obersten Maxime, das Selbst der beste Verbündete, eine brisante Situation insbesondere in einem Rahmen bestehend aus ausschließlich kriminellen Individuen. Diese Grundsituation macht sich also auch "No Escape" zunutze und jagt seinen von vornherein als überharten Knochen präsentierten Helden durch seine persönliche kleine urweltliche Hölle. Robbins' Entkommen bekommt dabei mit zunehmender Erzählzeit mehr und mehr Gewicht, denn es gibt gleich zwei Geheimnisse, die es publik zu machen gilt.
Die Qualitäten von Campbells Arbeit als Actionfilm bleiben in eher mäßigen Bahnen; "No Escape" holt viel heraus durch seine relative Rüpelhaftigkeit. Dafür hat man selten den Eindruck, dass auch nur einer der Beteiligten das Projekt so ernst genommen hat, wie es ihm eigentlich zukäme. Immerhin sind Spaß und Amüsement gewährleistet.
6/10
Martin Campbell Gefaengnis Dystopie Zukunft
No Escape (Flucht aus Absolom) ~ USA 1994
Directed By: Martin Campbell
Im Jahre 2022 sind Gefängnisse zu einem eigenständigen Wirtschaftszweig geworden, daher überbieten sich die privatisierten Institutionen gegenseitig mit ihren Hochsicherheitsmaßnahmen. Der Ex-Offizier Robbins (Ray Liotta), der nach einem mörderischen Kriegseinsatz seinen Vorgesetzten erschossen hat, kommt nach einem Zwischenfall schließlich auf die offiziell nicht existente Gefängnisinsel Absolom. Dort kämpfen die 'Insider', eine Gruppe so zivilisiert wie möglich lebender Sträflinge, und die 'Outsider', brutale Kopfjäger und Kannibalen, um die Vorherrschaft. Robbins schließt sich den Insidern an, die eigentlich unmögliche Flucht von Absolom permanent im Hinterkopf.
Ganz respektable Mischung aus Sci-Fi- und Knastfilm, der seine Ursprünge unverkennbar findet im Szenario von "Escape From New York" und sich der kleinen Welle ähnlich gelagerter Genrefilme aus den frühen Neunzigern um "Fortress", "Wedlock" und "Alien³" an, denen jeweils die Idee gemeinsam ist, dass die Menschen im Rahmen einer absolutistisch orientierten, futuristischen Haftsituation eine Art evolutionäre Umkehr hin zu atavistischen Zuständen vollziehen. Das Überleben wird zur obersten Maxime, das Selbst der beste Verbündete, eine brisante Situation insbesondere in einem Rahmen bestehend aus ausschließlich kriminellen Individuen. Diese Grundsituation macht sich also auch "No Escape" zunutze und jagt seinen von vornherein als überharten Knochen präsentierten Helden durch seine persönliche kleine urweltliche Hölle. Robbins' Entkommen bekommt dabei mit zunehmender Erzählzeit mehr und mehr Gewicht, denn es gibt gleich zwei Geheimnisse, die es publik zu machen gilt.
Die Qualitäten von Campbells Arbeit als Actionfilm bleiben in eher mäßigen Bahnen; "No Escape" holt viel heraus durch seine relative Rüpelhaftigkeit. Dafür hat man selten den Eindruck, dass auch nur einer der Beteiligten das Projekt so ernst genommen hat, wie es ihm eigentlich zukäme. Immerhin sind Spaß und Amüsement gewährleistet.
6/10
Martin Campbell Gefaengnis Dystopie Zukunft