"You can't kill what's already dead, can you?"
White Of The Eye (Das Auge des Killers) ~ UK 1987
Directed By: Donald Cammell
Tucson, Arizona: Ein Frauenmörder treibt sein Unwesen in der flirrenden Sommerhitze. Der ermittelnde Detective Mendoza (Art Evans) hegt bereits einen bestimmten Verdacht. Da macht Joan (Cathy Moriarty), die Frau des allseits beliebten Tontechnikers Paul White (Brian Keith), eine schreckliche Entdeckung.
Ein Kunstwerk von hohem Rang ist Cammells vorletzter Film, das sich ästhetisch und atmosphärisch in eine Reihe stellen lässt mit Manns "Manhunter" und Friedkins "To Live And Die In L.A." (mit dem es sich zusätzlich den Schauspieler Michael Greene teilt). Im Gegensatz zu diesen fristet "White Of The Eye" jedoch bis heute ein Nischendasein und harrt beständig seiner längst fälligen, großflächigen (Wieder-) Entdeckung. Cammells Film fällt in die in diesen Fällen stets so gern bemühte Kategorie "seiner Zeit weit voraus". Ehedem von der Cannon verliehen und fälschlich verkauft als Allerweltsthriller, findet man sich hier gleich von Beginn an hineingerissen in ein komplexes, sperriges, formal jedoch ungeheuer geschlossenes Inferno aus latenter Ungemütlichkeit, Gewalt, Lüge und falschen Oberflächen, das am Ende, nach einer mehr als deutlichen "Shining"-Reverenz, buchstäblich explodiert. Für Kino-Schatzsucher und solche, die es werden wollen, eine Ausgrabung, die aller Mühen wert ist.
Vesti la giubba...
9/10
Arizona Donald Cammell Ehe Familie Serienmord Madness
White Of The Eye (Das Auge des Killers) ~ UK 1987
Directed By: Donald Cammell
Tucson, Arizona: Ein Frauenmörder treibt sein Unwesen in der flirrenden Sommerhitze. Der ermittelnde Detective Mendoza (Art Evans) hegt bereits einen bestimmten Verdacht. Da macht Joan (Cathy Moriarty), die Frau des allseits beliebten Tontechnikers Paul White (Brian Keith), eine schreckliche Entdeckung.
Ein Kunstwerk von hohem Rang ist Cammells vorletzter Film, das sich ästhetisch und atmosphärisch in eine Reihe stellen lässt mit Manns "Manhunter" und Friedkins "To Live And Die In L.A." (mit dem es sich zusätzlich den Schauspieler Michael Greene teilt). Im Gegensatz zu diesen fristet "White Of The Eye" jedoch bis heute ein Nischendasein und harrt beständig seiner längst fälligen, großflächigen (Wieder-) Entdeckung. Cammells Film fällt in die in diesen Fällen stets so gern bemühte Kategorie "seiner Zeit weit voraus". Ehedem von der Cannon verliehen und fälschlich verkauft als Allerweltsthriller, findet man sich hier gleich von Beginn an hineingerissen in ein komplexes, sperriges, formal jedoch ungeheuer geschlossenes Inferno aus latenter Ungemütlichkeit, Gewalt, Lüge und falschen Oberflächen, das am Ende, nach einer mehr als deutlichen "Shining"-Reverenz, buchstäblich explodiert. Für Kino-Schatzsucher und solche, die es werden wollen, eine Ausgrabung, die aller Mühen wert ist.
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9/10
Arizona Donald Cammell Ehe Familie Serienmord Madness