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In meinem Herzen haben viele Filme Platz 2.0





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CONSTANTINE (Francis Lawrence/USA, D 2005)



"That's called pain. Get used to it."

Constantine ~ USA/D 2005
Directed By: Francis Lawrence


Der Magier John Constantine (Keanu Reeves), in dessen Adern ein Teil Dämonenblut fließt, genießt in der Stadt der Engel einen respektablen Ruf als Exorzist. Als er auf die Polizistin Angela Dodson (Rachel Weisz) trifft, deren Zwillingsschwester Isabel just Selbstmord begangen haben soll, stößt Constantine auf eine metaphysische Verschwörung mit himmlischer und höllischer Beteiligung. Da er selbst sich soeben der Diagnose stellen muss, in Kürze an Lungenkrebs zu sterben, die richtige Gelegenheit, zwei Fliegen mit einer klappe zu schlagen.

Angefixt durch die aufgefrischte Lektüre des wunderbaren "Hellblazer"-Sechsteilers "Dangerous Habits" von Garth Ennis entschloss ich mich, auch die Verfilmung der Reihe nochmal zu schauen. Dass DC grundätzlich die schlechteren Adaptionen ihrer Comics (von der löblichen Ausnahme "Watchmen" selbstredend abgesehen) verzeichnet als die Konkurrenz von Marvel, ist bereits eine obsolete Tatsache - und "Constantine" bildet da keine Ausnahme. Schon die Entscheidung, den unerlässlichen Handlungsschauplatz London gegen Los Angeles zu substituieren und aus dem Erzlimey Constantine einen Amerikaner zu machen, darf unumwunden als Sakrileg bezeichnet werden, da hilft auch die gemeinhin tadellose Visualisierung nicht mehr viel. Die oftmals so protestreich kommentierte Besetzung des Titelcharakters durch Keanu Reeves finde ich da vergleichsweise unproblematisch, wenn die Idealbesetzung auch garantiert eine andere gewesen wäre - Peter Mullan etwa hätte sämtliche Erfordernisse mitgebracht. Aber den kennen eben nicht so viele und besonders die weibliche Anhängerschaft seiner Person dürfte sich vergleichsweise in Grenzen halten. Doch sei's drum; müßige Spekulation. "Dangerous Habits", von dem der Film zu großen Teilen zehrt, beinhaltet die Geschichte von Coinstantines Lungenkrebs und wie er ihn mit unfreiwilliger Hilfe der höllischen Dreifaltigkeit besiegt. Das Finale des Kinostücks gestaltet sich freilich etwas anders, um nicht zu sagen, als ein weiterer Verrat an der Sache: Der Comic-Constantine zündet sich nach vollendetem sting standesgemäß erstmal eine Silk Cut an, sein Kino-Pendant steigt auf Kaugummi um. But that's just Hollywood - a betrayer of itself.

5/10

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Filmtagebuch von...

Funxton

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