"Demons aren't gonna ring the doorbell!"
The Gate (Gate - Die Unterirdischen) ~ CAN/USA 1987
Directed By: Tibor Takács
Im Garten von Glens (Stephen Dorff) Eltern wird ein knorriger, alter Baum gefällt. Nicht nur, dass Glen sich über den Verlust seines Baumhauses ärgert, scheint unter dem Wurzelstock auch noch ein tiefer Gang oder Bau zu liegen. Als die Eltern von Glen übers Wochenende wegfahren und er mit seiner Schwester Al (Christa Denton) und seinem besten Kumpel Terry (Louis Tripp) zu Hause bleibt, zeigt sich das ganze unheilige Ausmaß des unterirdischen Gewimmels: Kleine Dämonen, die offenbar allesamt nur Vorboten eines wesentlich größeren Patrons sind, kommen aus dem Loch im Garten und terrorisieren die armen Kids.
Horror-Fantasy-Stoff mit kindlichen Protagonisten, wie er in den Achtzigern zum Regelprogramm auf der Leinwand zählte. Filme wie "Poltergeist", "Joey", "Gremlins", "Critters", "Lady In White", "The Monster Squad" oder der etwas unbekanntere "Something Wicked This Way Comes", allesamt in unterschiedlichen Spektren des Phantastischen zu verorten, schlugen eine Brücke von den vom kindlich nachgeprägten Traumkino eines Steven Spielberg (oft auch unter dessen Beteiligung) hin zu durchaus erwachsenenkompatiblem Grusel, wobei jener Pfad mal konsequenter, mal zurückhaltender beschritten wurde. Die unabhängige Produktion "The Gate" ist ein leicht verspäteter Nachzügler dieser Welle, haut dafür aber nochmal ordentlich auf den Putz. Nicht nur, dass er mit formvollendeten Effekten, darunter einiges an stop motion, das Ray Harryhausen ordentlich Respekt abgenötigt haben dürfte, aufwartet, ist er doch immerhin ehrlich genug zu seinem Sujet, die bedrückende, unwohlige Stimmung nie ins Hintertreffen geraten zu lassen. Als ausgesprochener Kinderfilm funktioniert "The Gate" somit nur bedingt, der jugendliche Gekröse-Buff dürfte sich indes mit vorlautem Gelästere abwenden. Dabei ist es eigentlich gar nicht sonderlich schwer, "The Gate" sympathisch zu finden. Die Kinderdarsteller, darunter der dreizehnjährige Stephen Dorff, sind nett besetzt, mit Glens Freund Terry ist ein etwas vielschichtigerer Charakter dabei und wieder mal ist Heavy Metal (respektive ein Album der fiktiven Band "Sacrifice") der Schlüssel zu aller Dämonie. Natürlich ließ sich Takács, der heute mit zumindest interessant betitelten DTV- und TV-Instants wie "Mansquito" und "Mega Snake" seine ihm noch verbliebene Rest-Fangemeinde unterhält, ehedem noch die mit feiner Ironie gesalzene Butter nicht vom Brot nehmen.
7/10
Monster Familie Independent
The Gate (Gate - Die Unterirdischen) ~ CAN/USA 1987
Directed By: Tibor Takács
Im Garten von Glens (Stephen Dorff) Eltern wird ein knorriger, alter Baum gefällt. Nicht nur, dass Glen sich über den Verlust seines Baumhauses ärgert, scheint unter dem Wurzelstock auch noch ein tiefer Gang oder Bau zu liegen. Als die Eltern von Glen übers Wochenende wegfahren und er mit seiner Schwester Al (Christa Denton) und seinem besten Kumpel Terry (Louis Tripp) zu Hause bleibt, zeigt sich das ganze unheilige Ausmaß des unterirdischen Gewimmels: Kleine Dämonen, die offenbar allesamt nur Vorboten eines wesentlich größeren Patrons sind, kommen aus dem Loch im Garten und terrorisieren die armen Kids.
Horror-Fantasy-Stoff mit kindlichen Protagonisten, wie er in den Achtzigern zum Regelprogramm auf der Leinwand zählte. Filme wie "Poltergeist", "Joey", "Gremlins", "Critters", "Lady In White", "The Monster Squad" oder der etwas unbekanntere "Something Wicked This Way Comes", allesamt in unterschiedlichen Spektren des Phantastischen zu verorten, schlugen eine Brücke von den vom kindlich nachgeprägten Traumkino eines Steven Spielberg (oft auch unter dessen Beteiligung) hin zu durchaus erwachsenenkompatiblem Grusel, wobei jener Pfad mal konsequenter, mal zurückhaltender beschritten wurde. Die unabhängige Produktion "The Gate" ist ein leicht verspäteter Nachzügler dieser Welle, haut dafür aber nochmal ordentlich auf den Putz. Nicht nur, dass er mit formvollendeten Effekten, darunter einiges an stop motion, das Ray Harryhausen ordentlich Respekt abgenötigt haben dürfte, aufwartet, ist er doch immerhin ehrlich genug zu seinem Sujet, die bedrückende, unwohlige Stimmung nie ins Hintertreffen geraten zu lassen. Als ausgesprochener Kinderfilm funktioniert "The Gate" somit nur bedingt, der jugendliche Gekröse-Buff dürfte sich indes mit vorlautem Gelästere abwenden. Dabei ist es eigentlich gar nicht sonderlich schwer, "The Gate" sympathisch zu finden. Die Kinderdarsteller, darunter der dreizehnjährige Stephen Dorff, sind nett besetzt, mit Glens Freund Terry ist ein etwas vielschichtigerer Charakter dabei und wieder mal ist Heavy Metal (respektive ein Album der fiktiven Band "Sacrifice") der Schlüssel zu aller Dämonie. Natürlich ließ sich Takács, der heute mit zumindest interessant betitelten DTV- und TV-Instants wie "Mansquito" und "Mega Snake" seine ihm noch verbliebene Rest-Fangemeinde unterhält, ehedem noch die mit feiner Ironie gesalzene Butter nicht vom Brot nehmen.
7/10
Monster Familie Independent