"Don't lose it, Aron. Don't lose it."
127 Hours ~ UK/USA 2010
Directed By: Danny Boyle
Im April 2003 gerät der Extremsportler Aron Ralston (James Franco) während einer Kletterpartie in einen Felsspalt, in dem er, den rechten Unterarm unlösbar eingeklemmt, hängenbleibt. Der Haken: Niemand weiß von seinem Hiersein. Als ihm nach einigen Tagen sein streng rationiertes Wasser ausgeht, sieht Aron nurmehr eine Lösung, sein Leben zu retten...
Die mit atemberaubender Empathie aufbereitete Kinoversion dieser authentischen Geschichte gehört zu jenem kleinen Kreis von Filmen, die die Natur und ihren verführerischen Zauber als ebenso überwältigend wie heimtückisch zeichnen, in denen sich Mutter Wildnis für die Arroganz der Menschen rächt und eventuell Überlebende nur unter groben psychischen und/oder physischen Verlusten wieder aus ihren Klauen entlässt. Dabei ist die von Boyle mit nachvollziehbar überschwänglicher Faszination eingerahmte Canyon-Landschaft anfänglich natürlich keinesfalls abschreckend; im Gegenteil hat man als Zuschauer selbst das Bedürfnis, dort Zeit zu verbringen und in der goldenen Sonne zu schwelgen. Dann jedoch folgt die unweigerliche Unausweichlickeit. Franco stemmt die sicher nicht leichte Aufgabe, den Film nach den ersten zwanzig Minuten praktisch als einzige agierende, dazu noch höchst eingeschränkte Figur zum Ende zu tragen, mit bewundernswerter Intensität, derweil Boyle die seinen Protagonisten durchflutenden Bewusstseinströme, die später mit Halluzinationen einhergehen, zu visualisieren hat. Doch auch das gelingt erwartungsgemäß just dem Herrn, der einst "Trainspotting" inszenierte. Guter Film, ergo.
8/10
Gebirge Danny Boyle Colorado
127 Hours ~ UK/USA 2010
Directed By: Danny Boyle
Im April 2003 gerät der Extremsportler Aron Ralston (James Franco) während einer Kletterpartie in einen Felsspalt, in dem er, den rechten Unterarm unlösbar eingeklemmt, hängenbleibt. Der Haken: Niemand weiß von seinem Hiersein. Als ihm nach einigen Tagen sein streng rationiertes Wasser ausgeht, sieht Aron nurmehr eine Lösung, sein Leben zu retten...
Die mit atemberaubender Empathie aufbereitete Kinoversion dieser authentischen Geschichte gehört zu jenem kleinen Kreis von Filmen, die die Natur und ihren verführerischen Zauber als ebenso überwältigend wie heimtückisch zeichnen, in denen sich Mutter Wildnis für die Arroganz der Menschen rächt und eventuell Überlebende nur unter groben psychischen und/oder physischen Verlusten wieder aus ihren Klauen entlässt. Dabei ist die von Boyle mit nachvollziehbar überschwänglicher Faszination eingerahmte Canyon-Landschaft anfänglich natürlich keinesfalls abschreckend; im Gegenteil hat man als Zuschauer selbst das Bedürfnis, dort Zeit zu verbringen und in der goldenen Sonne zu schwelgen. Dann jedoch folgt die unweigerliche Unausweichlickeit. Franco stemmt die sicher nicht leichte Aufgabe, den Film nach den ersten zwanzig Minuten praktisch als einzige agierende, dazu noch höchst eingeschränkte Figur zum Ende zu tragen, mit bewundernswerter Intensität, derweil Boyle die seinen Protagonisten durchflutenden Bewusstseinströme, die später mit Halluzinationen einhergehen, zu visualisieren hat. Doch auch das gelingt erwartungsgemäß just dem Herrn, der einst "Trainspotting" inszenierte. Guter Film, ergo.
8/10
Gebirge Danny Boyle Colorado