Zitat entfällt.
Zeroka No Onna: Akai Wappa (Der Tiger von Osaka) ~ J 1974
Directed By: Yukio Noda
Die wegen ihrer gewalttätigen Methoden gescholtene Undercover-Polizistin Rei (Miki Sugimoto) gilt als Frau für besonders harte Fälle. Als die Tochter des einflussreichen Präsidentschaftskandidaten Nagumo (Tetsurô Tanba) von ein paar Kleingangstern entführt wird, heuert jener Rei an, um das Mädchen zu befreien und sämtliche der Verbrecher in den Tod zu schicken. Kaum, dass die Affäre publik zu werden droht, verlangt Nagumo zusätzlich den "Unfalltod" seiner eigenen Tochter, was Rei sich jedoch nicht gefallen lässt.
"Zeroka No Onna: Akai Wappa" gilt ja hierzuland als populäres Vorzeigebeispiel für den aus Japan kommenden Schmierfilm der Siebziger, nicht zuletzt, weil ihm in unseren Breitengeraden eine wahrhaft kostbare Synchronisation zuteil wurde. Auf welche Sublevel sich damals noch heuer populäre Sprecher in den Berliner und Münchener Studios herablassen und mit welchem Vokabular da aus wohlfeilen Mündern wie dem Thomas Dannebergs noch ganz unbeschwert um sich geschossen wurde, das ist heute kaum mehr vorstellbar. Doch soll dies die originären, unleugbaren Qualitäten des Films nicht in den Schatten stellen. Schick und durchaus geschmackvoll inszeniert ist er nämlich und mit einem flotten Score versehen. Die sehr ansehnliche Miki Sugimoto als feministischer Todesengel lebt darin in einer Welt, in der ausnahmslos jeder Mann sein unseliges Dasein wahlweise als ekelhafter Vergewaltiger oder als rücksichtsloser Karrierist zu begehen scheint und es daher für die mit roten Stacheldrahthandschellen bewaffnete Schönheit, die selbst ihren Sex als emotionslose Waffe einsetzt, massig zu tun gibt. Das Blut von Reis Opfern spritzt jeweils in sekundenlangen Fontänen, wie man es von Japanern gewohnt ist und am Ende sitzen die Finsterlinge samt und sonders in der Hölle oder zumindest auf dem sozialpolitischen Abstellgleis. Hat auch keiner von ihnen anders verdient. Man muss wohl wahrlich froh sein, wenn man dieser Rei niemals im wahren Leben begegnet. Auf Leinwand und Glotze indes immer wieder gern.
7/10
Yukio Noda Japan Sleaze Exploitation Kidnapping
Zeroka No Onna: Akai Wappa (Der Tiger von Osaka) ~ J 1974
Directed By: Yukio Noda
Die wegen ihrer gewalttätigen Methoden gescholtene Undercover-Polizistin Rei (Miki Sugimoto) gilt als Frau für besonders harte Fälle. Als die Tochter des einflussreichen Präsidentschaftskandidaten Nagumo (Tetsurô Tanba) von ein paar Kleingangstern entführt wird, heuert jener Rei an, um das Mädchen zu befreien und sämtliche der Verbrecher in den Tod zu schicken. Kaum, dass die Affäre publik zu werden droht, verlangt Nagumo zusätzlich den "Unfalltod" seiner eigenen Tochter, was Rei sich jedoch nicht gefallen lässt.
"Zeroka No Onna: Akai Wappa" gilt ja hierzuland als populäres Vorzeigebeispiel für den aus Japan kommenden Schmierfilm der Siebziger, nicht zuletzt, weil ihm in unseren Breitengeraden eine wahrhaft kostbare Synchronisation zuteil wurde. Auf welche Sublevel sich damals noch heuer populäre Sprecher in den Berliner und Münchener Studios herablassen und mit welchem Vokabular da aus wohlfeilen Mündern wie dem Thomas Dannebergs noch ganz unbeschwert um sich geschossen wurde, das ist heute kaum mehr vorstellbar. Doch soll dies die originären, unleugbaren Qualitäten des Films nicht in den Schatten stellen. Schick und durchaus geschmackvoll inszeniert ist er nämlich und mit einem flotten Score versehen. Die sehr ansehnliche Miki Sugimoto als feministischer Todesengel lebt darin in einer Welt, in der ausnahmslos jeder Mann sein unseliges Dasein wahlweise als ekelhafter Vergewaltiger oder als rücksichtsloser Karrierist zu begehen scheint und es daher für die mit roten Stacheldrahthandschellen bewaffnete Schönheit, die selbst ihren Sex als emotionslose Waffe einsetzt, massig zu tun gibt. Das Blut von Reis Opfern spritzt jeweils in sekundenlangen Fontänen, wie man es von Japanern gewohnt ist und am Ende sitzen die Finsterlinge samt und sonders in der Hölle oder zumindest auf dem sozialpolitischen Abstellgleis. Hat auch keiner von ihnen anders verdient. Man muss wohl wahrlich froh sein, wenn man dieser Rei niemals im wahren Leben begegnet. Auf Leinwand und Glotze indes immer wieder gern.
7/10
Yukio Noda Japan Sleaze Exploitation Kidnapping