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21 HOURS AT MUNICH (William A. Graham/USA 1976)
von Funxton ·
03 Oktober 2011
Kategorie:
Politthriller
Aufrufe: 1.015
"Be human. Show humanity to the world."
21 Hours At Munich (Die 21 Stunden von München) ~ USA 1976
Directed By: William A. Graham
Während der Olympischen Sommerspiele 1972 in München nehmen einige Terroristen der palästinensischen Organisation "Schwarzer September" elf Athleten der israelischen Mannschaft als Geiseln. Ihr Ziel ist die Freipressung und Haftentlassung einer größeren Zahl verbündeter politischer Gefangener. Die israelische Präsidentin Golda Meir jedoch lässt nicht mit sih verhandeln und so ist es an Polizeichef Manfred Schreiber (William Holden), die Verhandlungen mit den Terroristen unter deren Anführer Issa (Franco Nero) zu einem halbwegs glimpflichen Ende zu führen. Der Ausgang des Geiseldramas jedoch verläuft blutig.
Kaum zu glauben, dass "21 Hours At Munich" eigentlich "bloß" ein Fernsehfilm ist - seine professionelle, überaus konzentrierte und von permanenter, intensiver Spannung getragene Inszenierung lässt da durchaus auch andere Vermutungen zu. Tatsächlich lief der Film in vielen Ländern, so auch bei uns, auf der großen Leinwand, wohl als Resultat seiner sehr cinephilen Qualität. An Spielbergs umfassendes Zeitporträt "Munich", das ja auch den Vorlauf und speziell die Folgen der Geiselnahme zeigt, reicht Grahams vergleichsweise kleiner Film erwartungsgemäß zwar nicht heran; als konzentrierte Fiktionalisierung und/oder Dramatisierung der bestürzenden Ereignisse ist er jedoch kaum minder aufregend. Wie so häufig bei Filmen dieser Thematik und dieser Periode muss der in diesem Falle ganz besonders illustren Besetzung einfach eine kleine Erwähnung zuteil werden: Neben den Altstars Holden (mit der Synchronstimme von Heinz Drache nebenbei) und Nero finden sich noch Anthony Quayle als isrealischer Agentenprofi und Richard Basehart (als Willy Brandt!) ein. Michael Degen und Jan Niklas tauchen in kleineren Gastrollen auf und Hans-Dietrich Genscher wird von dem bekannten Münchener Regisseur Georg Marischka interpretiert. Unter den Geiseln finden sich derweil Herbert Fux und David Hess in trauter Kombination.
8/10
München Nahost-Konflikt Terrorismus Olympische Spiele Historie TV-Film William A. Graham
21 Hours At Munich (Die 21 Stunden von München) ~ USA 1976
Directed By: William A. Graham
Während der Olympischen Sommerspiele 1972 in München nehmen einige Terroristen der palästinensischen Organisation "Schwarzer September" elf Athleten der israelischen Mannschaft als Geiseln. Ihr Ziel ist die Freipressung und Haftentlassung einer größeren Zahl verbündeter politischer Gefangener. Die israelische Präsidentin Golda Meir jedoch lässt nicht mit sih verhandeln und so ist es an Polizeichef Manfred Schreiber (William Holden), die Verhandlungen mit den Terroristen unter deren Anführer Issa (Franco Nero) zu einem halbwegs glimpflichen Ende zu führen. Der Ausgang des Geiseldramas jedoch verläuft blutig.
Kaum zu glauben, dass "21 Hours At Munich" eigentlich "bloß" ein Fernsehfilm ist - seine professionelle, überaus konzentrierte und von permanenter, intensiver Spannung getragene Inszenierung lässt da durchaus auch andere Vermutungen zu. Tatsächlich lief der Film in vielen Ländern, so auch bei uns, auf der großen Leinwand, wohl als Resultat seiner sehr cinephilen Qualität. An Spielbergs umfassendes Zeitporträt "Munich", das ja auch den Vorlauf und speziell die Folgen der Geiselnahme zeigt, reicht Grahams vergleichsweise kleiner Film erwartungsgemäß zwar nicht heran; als konzentrierte Fiktionalisierung und/oder Dramatisierung der bestürzenden Ereignisse ist er jedoch kaum minder aufregend. Wie so häufig bei Filmen dieser Thematik und dieser Periode muss der in diesem Falle ganz besonders illustren Besetzung einfach eine kleine Erwähnung zuteil werden: Neben den Altstars Holden (mit der Synchronstimme von Heinz Drache nebenbei) und Nero finden sich noch Anthony Quayle als isrealischer Agentenprofi und Richard Basehart (als Willy Brandt!) ein. Michael Degen und Jan Niklas tauchen in kleineren Gastrollen auf und Hans-Dietrich Genscher wird von dem bekannten Münchener Regisseur Georg Marischka interpretiert. Unter den Geiseln finden sich derweil Herbert Fux und David Hess in trauter Kombination.
8/10
München Nahost-Konflikt Terrorismus Olympische Spiele Historie TV-Film William A. Graham