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MODESTY BLAISE (Joseph Losey/UK 1966)
von Funxton ·
10 Oktober 2011
Kategorie:
Agentenfilm,
Komödie
Aufrufe: 699
"I'm the one and only scoundrel in this drama!"
Modesty Blaise ~ UK 1966
Directed By: Joseph Losey
Die englische Superagentin Modesty Blaise (Monica Vitti) hat sich eigentlich zur Ruhe gesetzt, doch ihreem früheren Chef Sir Gerald (Harry Andrews) gelingt es, sie für einen weiteren Auftrag zu gewinnen: Modesty soll, zusammen mit ihrem Lieblingspartner Willie Garvin (Terence Stamp) den sicheren Transport einer wertvollen Diamantenladung in den Nahen Osten sichern. Jenen hat nämlich zugleich der exzentrische Supergangster Gabriel (Dirk Bogarde) auf dem Kieker...
Rein inhaltlich und dramaturgisch kommt "Modesty Blaise" beinahe einer Tortur gleich; es geschieht im Prinzip nichts von Belang, alles reine Genre-Etikette, Parodie, Geschwätz, Schall und Rauch. Hauptsache, es ist schön grell und möglichst ausgeflippt. Als Artefakt für Popkulturforscher wäre "Modesty Blaise" indes unverzichtbar und er dürfte am Schönsten anzuschauen sein, wenn er in irgendeinem Soul-&-Easy-Listening-Club parallel zum Liquid Wheel läuft. Visuell ist Loseys Film nämlich ein wahrter Gedichtband psychedelischer Sechziger-Kunst, auch wenn er an einen "Danger: Diabolik" nicht heranreicht. Die Stars um "Nasenfrau" Monica Vitti werden vermutlich auch ihren bekifften Spaß gehabt haben - kein Wunder angesichts solch beknackter Dialoge wie denen im Script, die vom Rezipienten annähernd Decodierungsfähigkeiten einfordern. Spaßig und anstrengend zugleich - das gibt's nicht oft.
6/10
Joseph Losey Bond-Spoof Amsterdam Diamanten
Modesty Blaise ~ UK 1966
Directed By: Joseph Losey
Die englische Superagentin Modesty Blaise (Monica Vitti) hat sich eigentlich zur Ruhe gesetzt, doch ihreem früheren Chef Sir Gerald (Harry Andrews) gelingt es, sie für einen weiteren Auftrag zu gewinnen: Modesty soll, zusammen mit ihrem Lieblingspartner Willie Garvin (Terence Stamp) den sicheren Transport einer wertvollen Diamantenladung in den Nahen Osten sichern. Jenen hat nämlich zugleich der exzentrische Supergangster Gabriel (Dirk Bogarde) auf dem Kieker...
Rein inhaltlich und dramaturgisch kommt "Modesty Blaise" beinahe einer Tortur gleich; es geschieht im Prinzip nichts von Belang, alles reine Genre-Etikette, Parodie, Geschwätz, Schall und Rauch. Hauptsache, es ist schön grell und möglichst ausgeflippt. Als Artefakt für Popkulturforscher wäre "Modesty Blaise" indes unverzichtbar und er dürfte am Schönsten anzuschauen sein, wenn er in irgendeinem Soul-&-Easy-Listening-Club parallel zum Liquid Wheel läuft. Visuell ist Loseys Film nämlich ein wahrter Gedichtband psychedelischer Sechziger-Kunst, auch wenn er an einen "Danger: Diabolik" nicht heranreicht. Die Stars um "Nasenfrau" Monica Vitti werden vermutlich auch ihren bekifften Spaß gehabt haben - kein Wunder angesichts solch beknackter Dialoge wie denen im Script, die vom Rezipienten annähernd Decodierungsfähigkeiten einfordern. Spaßig und anstrengend zugleich - das gibt's nicht oft.
6/10
Joseph Losey Bond-Spoof Amsterdam Diamanten