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In meinem Herzen haben viele Filme Platz 2.0





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X-MEN: FIRST CLASS (Matthew Vaughn/USA 2011)



"They're just kids..."

X-Men: First Class (X-Men: Erste Entscheidung) ~ USA 2011
Directed By: Matthew Vaughn

1962 lernen sich die beiden Mutanten kennen, die später zu den Mächtigsten ihrer Art und zu erbitterten Widersachern werden sollen: Charles Xavier (James McAvoy) alias Professor X und Erik Lehnsherr (Michael Fassbender) alias Magneto. Mithilfe der engagierten Regierungsagentin Moira MacTaggert (Rose Byrne), die eine Verschwörung böser Mutanten unter dem skrupellosen Sebastian Shaw (Kevin Bacon) ausgemacht hat, gründen die beiden Freunde die "School for Gifted Youngsters", aus der die berühmten X-Men hervorgehen. Gemeinsam bekämpft man Shaw und seine Mitstreiter, wobei Magneto noch eine höchst persönliche Rechnung mit dem früheren Faschisten Shaw offen hat und seinem Fanatismus alsbald freien Lauf lässt...

Abgesehen von einigen inhaltlichen Ungereimtheiten und Unpässlichkeiten, die in den X-Filmen jedoch spätestens seit "Wolverine" zur Grundausstattung zählen, ist Vaughn ein sehr gelungenes Prequel geglückt, an dem im Großen und Ganzen das Meiste stimmt und stimmig ist. Die Idee, eine in die frühen Sechziger verlegte Vorgeschichte zu erstellen (basierend auf den Miniserien "Children Of The Atom" von Joe Casey bzw. "First Class" von Jeff Parker), erweist sich als Glücksfall für die Kreation einer für das Superhelden-Genre ungewohnten Atmosphäre, die zwar die klugen Subtexte und ästhetischen Vorgaben der ursprünglichen Trilogie wieder aufgreift, ansonsten jedoch ihr ganz eigenes Süppchen kocht, und das wahrhaft nicht schlecht. Mit MacAvoy und Fassbender hat man optimale Jung-Pendants für die beiden englischen Gentlemen Patrick Stewart und Ian McKellen ausfindig machen können, wobei ich bereits gespannt bin, wie MacAvoys bereits mehrfach angedeuteter Haupthaarverlust den Jungakteur künftig zieren wird. Ohne In-Jokes geht es nicht und so gibt es derer mehr als genug. Schade bloß, dass, besonders angesichts des "Cold War"-Plots nicht mal Samuel L. Jackson als Nick Fury vorbeigeschaut hat, aber ein solcher Gag hätte sich wohl studiointern zu kompliziert, zu teuer und vielleicht auch zu verwirrend gestaltet.
Wie dem auch sei, ich bin auch so rundum zufrieden mit dem Film.

8/10

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Funxton

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