"One generation's tragedy is the next one's joke."
Scre4m ~ USA 2011
Directed By: Wes Craven
Lange nach der letzten um sie herum veranstalteten Mordserie kehrt die leidgeprüfte Sidney Prescott (Neve Campbell) in ihr Heimatstädtchen Woodsboro zurück, ihr autobiographisches Buch zu promoten. Dewey (David Arquette) ist mittlerweile der lokale Sheriff und Gale (Courtney Cox) seine Angetraute. Zugleich nähert sich der Jahrestag der ersten Morde der "Ghostface-Killer", als die ihrerzeit Sidneys Freunde Billy und Stu entlarvt werden konnten. Prompt macht sich ein neuer Maskenmann auf, die Teenager der örtlichen Highschool zu dezimieren - mit beachtlichem Erfolg. Der Killer nimmt auch Kontakt zu Sidney auf und hat offenbar im Sinn, primär sie zu schädigen...
Analog zur jeweiligen Genre-Bestandsaufnahme wurde es fast schon zwangsläufig Zeit für ein neues "Scream"-Sequel, das seine Fortsetzungsnummer mittels cleverer Semiotik im Titel des Originals unterzubringen weiß. Es geht nämlich um den genrespezifischen Remakewahn der letzten Dekade, der nahezu jedem wesentlichen Horrorklassiker der siebziger und achtziger Jahre eine Neuauflage spendiert hat - ein kommerziell einträgliches Geschäft, das sich ferner auch trefflich zu kultureller und demografischer Analyse eignet. Kevin Williamson widmete genau diesem Topos ein wie gewohnt intelligentes, selbstreflexives Script, mit diversen Kleinstdiskursen, Seitenhieben und Querverweisen. "Scre4m" ist somit in erster Linie ein Drehbuchfilm, dessen Regie im Prinzip der Beliebigkeit anheim fallen gelassen werden konnte, was denn auch weitgehend eintraf. Die Reihe ist immer noch Cravens inszenatorisches Baby, aber der Mann ist nunmal nicht mehr der Jüngste und lässt es etwas an Kraft und Volumen mangeln. Dennoch scheint mir "Scre4m" der nach dem Original bis dato am Trefflichsten gelungene Teil der Serie, ganz einfach deshalb, weil er sich einen perfekten Zeitpunkt für seine Entstehung ausgewählt hat.
7/10
Wes Craven Slasher Sequel Kalifornien Film im Film Serienmord Satire Kevin Williamson
Scre4m ~ USA 2011
Directed By: Wes Craven
Lange nach der letzten um sie herum veranstalteten Mordserie kehrt die leidgeprüfte Sidney Prescott (Neve Campbell) in ihr Heimatstädtchen Woodsboro zurück, ihr autobiographisches Buch zu promoten. Dewey (David Arquette) ist mittlerweile der lokale Sheriff und Gale (Courtney Cox) seine Angetraute. Zugleich nähert sich der Jahrestag der ersten Morde der "Ghostface-Killer", als die ihrerzeit Sidneys Freunde Billy und Stu entlarvt werden konnten. Prompt macht sich ein neuer Maskenmann auf, die Teenager der örtlichen Highschool zu dezimieren - mit beachtlichem Erfolg. Der Killer nimmt auch Kontakt zu Sidney auf und hat offenbar im Sinn, primär sie zu schädigen...
Analog zur jeweiligen Genre-Bestandsaufnahme wurde es fast schon zwangsläufig Zeit für ein neues "Scream"-Sequel, das seine Fortsetzungsnummer mittels cleverer Semiotik im Titel des Originals unterzubringen weiß. Es geht nämlich um den genrespezifischen Remakewahn der letzten Dekade, der nahezu jedem wesentlichen Horrorklassiker der siebziger und achtziger Jahre eine Neuauflage spendiert hat - ein kommerziell einträgliches Geschäft, das sich ferner auch trefflich zu kultureller und demografischer Analyse eignet. Kevin Williamson widmete genau diesem Topos ein wie gewohnt intelligentes, selbstreflexives Script, mit diversen Kleinstdiskursen, Seitenhieben und Querverweisen. "Scre4m" ist somit in erster Linie ein Drehbuchfilm, dessen Regie im Prinzip der Beliebigkeit anheim fallen gelassen werden konnte, was denn auch weitgehend eintraf. Die Reihe ist immer noch Cravens inszenatorisches Baby, aber der Mann ist nunmal nicht mehr der Jüngste und lässt es etwas an Kraft und Volumen mangeln. Dennoch scheint mir "Scre4m" der nach dem Original bis dato am Trefflichsten gelungene Teil der Serie, ganz einfach deshalb, weil er sich einen perfekten Zeitpunkt für seine Entstehung ausgewählt hat.
7/10
Wes Craven Slasher Sequel Kalifornien Film im Film Serienmord Satire Kevin Williamson