

BENEATH THE PLANET OF THE APES (Ted Post/USA 1970)
von Funxton ·
11 April 2012
Kategorie:
Science Fiction,
Action
Aufrufe: 830
"Man is evil! Capable of nothing but destruction!"
Beneath The Planet Of The Apes (Rückkehr zum Planet der Affen) ~ USA 1970
Directed By: Ted Post
Während Taylor (Charlton Heston) in einer merkwürdigen Felsgrotte mit Feuerwänden und ähnlichem vom Fleck weg verschwindet, landet sein Nachfolger Brent (James Franciscus) in der irdischen Affenzukunft. Prompt begegnet ihm Taylors Gespielin, die schöne, aber troglodyte Nova (Linda Harrison), die ihm eine kurze, aber prägnante Einführung in den zukünftigen Zustand der Welt eröffnet. Dabei begegnet er auch Zira (Kim Hunter) und Cornelius (David Watson). In der Verbotenen Zone, die nichts anderes als die Ruinen New Yorks darstellt, entdeckt Brent schließlich eine Sekte verstrahlter, telepathisch befähigter Mutanten, die eine scharfe Atombombe anbeten. Als die kriegsschreierischen Gorillas aus der Affenstadt die Mutanten angreifen, zündet der tödlich getroffene Taylor mit letzter Kraft die Bombe. Die Erde vergeht in einem riesigen Feuerball.
Trashige, nichtsdestotrotz aber recht flotte Weiterführung der Ereignisse des ersten "Planet Of The Apes", wenngleich mit deutlich bescheideneren Mitteln bei ebensolch hohen Ansprüchen. Dabei geht es hier kaum mehr um die Affen als Abbild humaner Gesellschaftsformen, als vielmehr um den "Last Man On Earth"-Topos, der Franciscus im Widerstreit mit den wahnsinnig gewordenen, bösen Mutanten zeigt. Die zwischendurch allein zu Straffungs- und Actionzwecken eingeschobenen Fluchtszenen mit Brent und Nova haben keine weitere Funktion für den Gesamtkontext. Gegen Ende entfaltet der Film dann sein gesamtes, bizarres Potenzial: Golden steht sie da, die "kobaltummantelte" Bombe, gefährlicher als alles, was "diese verfluchten Idioten" bereits im Dritten Weltkrieg verfeuert haben; die ultimative Weltvernichtungsmaschine. Und hier offenbart sich dann endlich auch Taylors Schicksal. Er, der bereits im Vorgänger längst als Zyniker und Misanthrop entlarvte Gegenwartsexilant, ist nämlich hier, um die Erde ihrer letzten Bestimmung zuzuführen. Als seine Nova, mit der er eine Familie gründen wollte, angeschossen in seinen Armen stirbt und auch Kollege Brent den finalen Kopfschuss erhält, gibt es keinen Grund mehr, diese Welt noch länger im Kosmos zu belassen. Selbst die Affen sind mittlerweile von der militärischen Geilheit der Gorillas übermannt worden, history repeats itself. Da bleibt nichts anderes als das große 'Bumm': "In one of the countless billions of galaxies in the universe, lies a medium-sized star, and one of its satellites, a green and insignificant planet, is now dead."
Die deutsche Titelschmiede stellte übrigens bei diesem und den Folgefilmen nachdrücklich unter Beweis, dass sie nocht nicht einmal des korrekten Gebrauchs des Dativs fähig ist. Eben eine echte Lach- und Schießgesellschaft, die Jungs.
7/10
Ted Post Planet Of The Apes Dystopie Affen Zukunft Sequel Groteske Zeitreise Atombombe Sekte Mutanten Camp
Beneath The Planet Of The Apes (Rückkehr zum Planet der Affen) ~ USA 1970
Directed By: Ted Post
Während Taylor (Charlton Heston) in einer merkwürdigen Felsgrotte mit Feuerwänden und ähnlichem vom Fleck weg verschwindet, landet sein Nachfolger Brent (James Franciscus) in der irdischen Affenzukunft. Prompt begegnet ihm Taylors Gespielin, die schöne, aber troglodyte Nova (Linda Harrison), die ihm eine kurze, aber prägnante Einführung in den zukünftigen Zustand der Welt eröffnet. Dabei begegnet er auch Zira (Kim Hunter) und Cornelius (David Watson). In der Verbotenen Zone, die nichts anderes als die Ruinen New Yorks darstellt, entdeckt Brent schließlich eine Sekte verstrahlter, telepathisch befähigter Mutanten, die eine scharfe Atombombe anbeten. Als die kriegsschreierischen Gorillas aus der Affenstadt die Mutanten angreifen, zündet der tödlich getroffene Taylor mit letzter Kraft die Bombe. Die Erde vergeht in einem riesigen Feuerball.
Trashige, nichtsdestotrotz aber recht flotte Weiterführung der Ereignisse des ersten "Planet Of The Apes", wenngleich mit deutlich bescheideneren Mitteln bei ebensolch hohen Ansprüchen. Dabei geht es hier kaum mehr um die Affen als Abbild humaner Gesellschaftsformen, als vielmehr um den "Last Man On Earth"-Topos, der Franciscus im Widerstreit mit den wahnsinnig gewordenen, bösen Mutanten zeigt. Die zwischendurch allein zu Straffungs- und Actionzwecken eingeschobenen Fluchtszenen mit Brent und Nova haben keine weitere Funktion für den Gesamtkontext. Gegen Ende entfaltet der Film dann sein gesamtes, bizarres Potenzial: Golden steht sie da, die "kobaltummantelte" Bombe, gefährlicher als alles, was "diese verfluchten Idioten" bereits im Dritten Weltkrieg verfeuert haben; die ultimative Weltvernichtungsmaschine. Und hier offenbart sich dann endlich auch Taylors Schicksal. Er, der bereits im Vorgänger längst als Zyniker und Misanthrop entlarvte Gegenwartsexilant, ist nämlich hier, um die Erde ihrer letzten Bestimmung zuzuführen. Als seine Nova, mit der er eine Familie gründen wollte, angeschossen in seinen Armen stirbt und auch Kollege Brent den finalen Kopfschuss erhält, gibt es keinen Grund mehr, diese Welt noch länger im Kosmos zu belassen. Selbst die Affen sind mittlerweile von der militärischen Geilheit der Gorillas übermannt worden, history repeats itself. Da bleibt nichts anderes als das große 'Bumm': "In one of the countless billions of galaxies in the universe, lies a medium-sized star, and one of its satellites, a green and insignificant planet, is now dead."
Die deutsche Titelschmiede stellte übrigens bei diesem und den Folgefilmen nachdrücklich unter Beweis, dass sie nocht nicht einmal des korrekten Gebrauchs des Dativs fähig ist. Eben eine echte Lach- und Schießgesellschaft, die Jungs.
7/10
Ted Post Planet Of The Apes Dystopie Affen Zukunft Sequel Groteske Zeitreise Atombombe Sekte Mutanten Camp