

BATTLE FOR THE PLANET OF THE APES (J. Lee Thompson/USA 1973)
von Funxton ·
12 April 2012
Kategorie:
Science Fiction,
Action
Aufrufe: 784
"No, Aldo, no!"
Batlle For The Planet Of The Apes (Schlacht um den Planet der Affen) ~ USA 1973
Directed By: J. Lee Thompson
Einige Jahre nach seiner Revolution müht sich Caesar (Roddy McDowall), der mittlerweile eine Familie gegründet hat, als weiser König Menschen und Affen in Frieden miteinander leben zu lassen - ganz zum Widerwillen des kämpferischen Gorillas Aldo (Claude Akins). Ein Ausflug in die "Verbotene Stadt", das infolge eines Atomblitzes zerschmolzene Los Angeles, erweist sich schließlich als weniger gute Idee: Die unter den Trümmern lebenden Strahlungsopfer, allen voran Caesars alter Feind und Folterer Kolp (Severn Darden), sinnen noch immer auf Rache und verfolgen Caesar und seine Begleiter zurück zur Affenstadt, wo die Gorillas bereits auf eine neuerliche Revolte sinnen...
Etwas hilfloses Wald- und Wiesen-Finale der Affen-Saga, das nach all den Schrecken, die die bisherigen Teile speziell im jeweiligen Finale aufwiesen, endlich einen zuversichtlichen Blick in die Zukunft wagt: Per Rückblende erzählt ein weiser Orang Utan (John Huston) einer gleichberechtigt lauschenden Gruppe von Affen- und Menschenkindern von der letzten Schlacht, die ihre Vorväter endgültig zur friedlichen Koexistenz veranlasst hat. Wie die Sache allerdings zweitausend Jahre weiter ausschaut, wenn Charlton Heston aus der Vergangenheit vorbeikommt, das kann uns der vegetarische Schlaumeier im hellbraunen Leder nicht verklickern. Überhaupt macht sich "Battle" selbst zum Opfer einiger Unlogik: Wie etwa haben die Affen, von denen im unmittelbaren Vorgänger noch keiner sprechen konnte, plötzlich nur diesen intragenerationären Evolutionssprung bewerkstelligt, der die Orangs urplötzlich zu weisen Philosophen werden lässt, die, nachdem sie ein paar Jährchen zuvor noch Teller spülten und Angst vor Feuer hatten; gar über das Wesen von Raum und Zeit parlieren, so dass selbst ihr großer Boss ein Fragezeichen in der Denkblase hat? Ferner verwundert die blitzartige Neuinstallierung der Zivilisation sowie die Unkenntnis sämtlicher Beteiligten über ihre unmittelbar benachbarte Topographie. Der lustige Wechsel zwischen Ost- und Westküsten-Setting verwunderte schon zu Beginn von "Escape", doch hier, wo man ganz offensichtlich New York und Los Angeles verwechselt, wird er noch etwas akuter.
Das inszenatorische Desinteresse Thompsons schließlich, der seinen Regieauftrag hier ganz offensichtlich mit hochgezogenen Augenrauen absolviert haben wird, adelt "Battle" auch nicht eben. Alles in allem ein überflüssiger Abschluss, der, aufrichtig gesprochen, neben seinem nach wie vor präsenten Entertainmentfaktor keinerlei weitere Existenzberechtigung vorweisen kann.
5/10
J. Lee Thompson Atombombe Apokalypse Affen Planet Of The Apes Sequel Dystopie Mutanten
Batlle For The Planet Of The Apes (Schlacht um den Planet der Affen) ~ USA 1973
Directed By: J. Lee Thompson
Einige Jahre nach seiner Revolution müht sich Caesar (Roddy McDowall), der mittlerweile eine Familie gegründet hat, als weiser König Menschen und Affen in Frieden miteinander leben zu lassen - ganz zum Widerwillen des kämpferischen Gorillas Aldo (Claude Akins). Ein Ausflug in die "Verbotene Stadt", das infolge eines Atomblitzes zerschmolzene Los Angeles, erweist sich schließlich als weniger gute Idee: Die unter den Trümmern lebenden Strahlungsopfer, allen voran Caesars alter Feind und Folterer Kolp (Severn Darden), sinnen noch immer auf Rache und verfolgen Caesar und seine Begleiter zurück zur Affenstadt, wo die Gorillas bereits auf eine neuerliche Revolte sinnen...
Etwas hilfloses Wald- und Wiesen-Finale der Affen-Saga, das nach all den Schrecken, die die bisherigen Teile speziell im jeweiligen Finale aufwiesen, endlich einen zuversichtlichen Blick in die Zukunft wagt: Per Rückblende erzählt ein weiser Orang Utan (John Huston) einer gleichberechtigt lauschenden Gruppe von Affen- und Menschenkindern von der letzten Schlacht, die ihre Vorväter endgültig zur friedlichen Koexistenz veranlasst hat. Wie die Sache allerdings zweitausend Jahre weiter ausschaut, wenn Charlton Heston aus der Vergangenheit vorbeikommt, das kann uns der vegetarische Schlaumeier im hellbraunen Leder nicht verklickern. Überhaupt macht sich "Battle" selbst zum Opfer einiger Unlogik: Wie etwa haben die Affen, von denen im unmittelbaren Vorgänger noch keiner sprechen konnte, plötzlich nur diesen intragenerationären Evolutionssprung bewerkstelligt, der die Orangs urplötzlich zu weisen Philosophen werden lässt, die, nachdem sie ein paar Jährchen zuvor noch Teller spülten und Angst vor Feuer hatten; gar über das Wesen von Raum und Zeit parlieren, so dass selbst ihr großer Boss ein Fragezeichen in der Denkblase hat? Ferner verwundert die blitzartige Neuinstallierung der Zivilisation sowie die Unkenntnis sämtlicher Beteiligten über ihre unmittelbar benachbarte Topographie. Der lustige Wechsel zwischen Ost- und Westküsten-Setting verwunderte schon zu Beginn von "Escape", doch hier, wo man ganz offensichtlich New York und Los Angeles verwechselt, wird er noch etwas akuter.
Das inszenatorische Desinteresse Thompsons schließlich, der seinen Regieauftrag hier ganz offensichtlich mit hochgezogenen Augenrauen absolviert haben wird, adelt "Battle" auch nicht eben. Alles in allem ein überflüssiger Abschluss, der, aufrichtig gesprochen, neben seinem nach wie vor präsenten Entertainmentfaktor keinerlei weitere Existenzberechtigung vorweisen kann.
5/10
J. Lee Thompson Atombombe Apokalypse Affen Planet Of The Apes Sequel Dystopie Mutanten