

THE LORDS OF FLATBUSH (Martin Davidson, Stephen Verona/USA 1974)
von Funxton ·
14 Mai 2012
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"You want a ring? I got a ring for ya. In my bathtub."
The Lords Of Flatbush (Brooklyn Blues - Das Gesetz der Gosse) ~ USA 1974
Directed By: Martin Davidson/Stephen Verona
Brooklyn, Ende der Fünfziger. Die vier unzertrennlichen Kumpels Chico (Perry King), Stanley (Sylvester Stallone), Butchey (Henry Winkler) und Wimpy (Paul Mace) sind die "Lords" - ausgestattet mit den größten Klappen des Viertels, frech wie Rotz, renitent in der Schule, hinter jedem greifbaren Rock her und brav zu ihren Mamas. Als Chico mit seinen Sprüchen bei der etwas besser gestellten Jane (Susan Blakely) abblitzt und Stanley Freundin Frannie (Maria Smith) schwanger wird, linst langsam das Erwachsenwerden um die Ecke.
Die Probleme der frühen Adoleszenz - wir alle kennen sie. In "The Lords Of Flatbush", einem filmischen Bindeglied zwischen Scorseses "Mean Streets" und Kaufmans "The Wanderers", das freilich weder die existenzialistische Beschwernis des ersteren noch die exakte Milieubeobachtung des letzteren gebraucht, sondern einfach nur umweglos und unkompliziert seine kleine Geschichte erzählen möchte, treten sie wiederum zu Tage. Das Leben scheint einen nicht zu wollen und erst die Erkenntnis, dass der Globus sich auch ohne einen weiterdreht, ganz egal, wie quer man sich stellt, bringt eine gewisse Form der Erleichterung mit sich. Am Ende steht, wie schon Generationen zuvor, der Sprung ins Familienleben und zugleich in das vorstädtische Mini-Establishment. Man heiratet in den Bahnen der eigene Ethnie (hier: italoamerikanisch); das gibt keine Probleme und ist gut fürs Blut. Der Mikrokosmos sucht und findet neue Opfer. Das kann man deprimierend finden oder als karmischen Lauf der Dinge abtun - als Film ist es nett anzusehen und tut niemandem weh.
6/10
Martin Davidson Stephen Verona Brooklyn New York period piece Subkultur Teenager Coming of Age Freundschaft Gangs
The Lords Of Flatbush (Brooklyn Blues - Das Gesetz der Gosse) ~ USA 1974
Directed By: Martin Davidson/Stephen Verona
Brooklyn, Ende der Fünfziger. Die vier unzertrennlichen Kumpels Chico (Perry King), Stanley (Sylvester Stallone), Butchey (Henry Winkler) und Wimpy (Paul Mace) sind die "Lords" - ausgestattet mit den größten Klappen des Viertels, frech wie Rotz, renitent in der Schule, hinter jedem greifbaren Rock her und brav zu ihren Mamas. Als Chico mit seinen Sprüchen bei der etwas besser gestellten Jane (Susan Blakely) abblitzt und Stanley Freundin Frannie (Maria Smith) schwanger wird, linst langsam das Erwachsenwerden um die Ecke.
Die Probleme der frühen Adoleszenz - wir alle kennen sie. In "The Lords Of Flatbush", einem filmischen Bindeglied zwischen Scorseses "Mean Streets" und Kaufmans "The Wanderers", das freilich weder die existenzialistische Beschwernis des ersteren noch die exakte Milieubeobachtung des letzteren gebraucht, sondern einfach nur umweglos und unkompliziert seine kleine Geschichte erzählen möchte, treten sie wiederum zu Tage. Das Leben scheint einen nicht zu wollen und erst die Erkenntnis, dass der Globus sich auch ohne einen weiterdreht, ganz egal, wie quer man sich stellt, bringt eine gewisse Form der Erleichterung mit sich. Am Ende steht, wie schon Generationen zuvor, der Sprung ins Familienleben und zugleich in das vorstädtische Mini-Establishment. Man heiratet in den Bahnen der eigene Ethnie (hier: italoamerikanisch); das gibt keine Probleme und ist gut fürs Blut. Der Mikrokosmos sucht und findet neue Opfer. Das kann man deprimierend finden oder als karmischen Lauf der Dinge abtun - als Film ist es nett anzusehen und tut niemandem weh.
6/10
Martin Davidson Stephen Verona Brooklyn New York period piece Subkultur Teenager Coming of Age Freundschaft Gangs
Der Film wurde allerdings fast ein ganzes Jahr vor Scorseses HEXENKESSEL gedreht. Die Veröffentlichung zögerte sich nur lange hinaus. Falls nicht bekannt: Die imdb gibt neben dem Filmtitel immer das Veröffentlichungsjahr (zumeist das in den Staaten) nicht das Produktionsjahr bekannt.